Short Scale E-Bässe

Shortscale Bässe haben im Vergleich zu „normalen“ E-Bässen eine kürzere Mensur. Dieser Begriff meint die Länge der schwingenden Saite von ihrem Auflagepunkt an der Brücke bis zum zweiten Auflagepunkt am Sattel. Die übliche Mensur eines E-Bass beträgt 34 Zoll, was 86,4 cm entspricht. Shortscale Bässe wiederum gibt es mit Mensuren von 28 Zoll (ca. 71 cm) bis zu 32 Zoll (ca. 82 cm). Im gleichen Verhältnis wie die Mensur schrumpft natürlich auch der Korpus von „Shortis“, die also allgemein etwas kleiner ausfallen als „normale“ Bässe.

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Wo liegen die Vor- und Nachteile von Shortscale-Bässen?

Eine kürzere Mensur kommt natürlich allen entgegen, die unabhängig von Altersklasse und Geschlecht (noch) nicht über allzu große Hände verfügen. Viele Musiker spielen auch unterschiedliche Saiteninstrumente wie E-Gitarre, Akustikgitarre und E-Bass. Hier erleichtern Shortscale-Bässe den Umstieg zwischen den einzelnen Instrumenten enorm. Aber die angenehme Bespielbarkeit ist nicht der einzige Vorteil von Shortscale Bässen. Eine kürzere Mensur hat auch Einfluss auf den Sound eines Instrumentes. Das Verhältnis der Dicke der Saite zu ihrer Länge verringert sich und dies führt dazu, dass der Sound von Shortscale Bässen in der Regel etwas weicher und dicker im Low End-Bereich wirkt. Dafür leidet zwar etwas die Transparenz und Auflösung, aber dies ist für die meisten Fälle kein Nach-, sondern eher ein Vorteil. Shortscale Bässe sitzen aufgrund dieser Eigenschaften meist sehr harmonisch im Mix und drängeln sich nicht unerwünscht nach vorne, so wie das manch moderner Edelbass gerne mal tut. Zudem eigenen sich Shortscale Bässe perfekt für alles, was die Bezeichnung „Vintage“ trägt, also Rock, Blues, Soul etc.