Ich hatte mit unterschiedlichsten 2.4GHz Sendern bei größeren Gigs nur Probleme (Aussetzer). Also wieder zurück zu analog, diesmal in einem anderen Frequenzband als meine Top Analog-Funke von Sennheiser, die mir 15 Jahre treue Dienste geleistet hatte, jetzt aber irgendwo im LTE Band liegt und auch nicht umrüstbar ist :-( .
Und es sollte nicht mehr der schwere Bodypack sein, daher Shure mit Plastiksender.
Das Shure hat bis jetzt bei 5 Gigs problemlos gefunkt. Der Sender ist wirklich leicht, aber auch größer als andere. Er passt wunderbar in die Gesäßtasche (mich stört ein Sender am Gurt; Geschmackssache).
Die Antenne eiert etwas rum, das ist der Preis für analog.
Der Stromverbrauch ist wirklich gering. Ich habe mit 2x AA Akkus (2800 mAh) drei volle Gigs gespielt ... ich konnte es nicht fassen. Der Batteriefachdeckel ist dem Tode geweiht, das merkt man schon beim ersten Öffnen. Und öffnen muss man das Ding jedesmal, denn die automatische Frequenzsuche läuft so ab: Sender ausschalten, warten bis alle anderen Funken am Start sind, am Empfänger durch kurzen Tastendruck Frequenzsuche starten. Dauert max. 10 Sekunden, dann wird einem der beste Kanal angezeigt. Jetzt Sender einschalten, Deckel öffnen und diesen Kanal mit Tastern einstellen.
Der Ein-/Ausschalter des Senders ist ein kleiner, fummeliger Schiebeschalter. Aber gut zu erreichen.
Zum Klang: Ich spiele einen passiven E-Bass mit Mords-Output. Den Gain-Trimmer am Sender muss ich auf Minimum fahren, sonst übersteuert das Teil hörbar. Das Clipping wird einem aber schon vorher durch die rote LED am Empfänger angezeigt. Gegenüber Kabel ist schon eine deutliche Kompression spürbar. Der Klang selbst ist am Bass eher unverfälscht.
Der Empfänger ist ebenfalls Plastik, mit XLR und TR-Ausgang. Es gibt keinen Ein-/Ausschalter. Eine kleine, zu schwache grüne LED zeigt die Funkverbindung an. Eine weitere das Vorhandensein von Audio bzw. Clipping.
Alles in allem: Mir war eine stabile Funkverbindung wichtig, Sender+Empfänger sollten nicht zu schwer sein (Transport mit Rucksack und Öffi) und ich wollte diesmal nicht so viel Geld ausgeben. Die Mission scheint erfüllt.
Es ist in vielen Belangen Luft nach oben, aber dann muss man halt tiefer in die Tasche greifen.