Shure WH-20 XLR Nackenbügelmikrofon

wer nach einem preisgünstigen headset sucht, daß seinen zweck erfüllt is mit dem WH20xlr gut bedient..., ich habe das headset bei mittlerweile über 20 konzerten im einsatz, zuvor habe ich über ein sennheißer e845 s oder ein beta 58a gesungen..., zu meiner situation: ich bin schlagzeuger/percusionist und singe ausschließlich chöre/backround... am schlagzeug gibt mir das headset genügend bewegungsfreiheit um zu spielen...

Sound: das WH20xlr hat einen stark prägenden eigensound/EQs... d.h. das mikrofon hat deutliche anhebungen im oberenmitten/bzw. Höhenbereich sowie einen eingebauten lowcut. Die mitten/höhen anhebung bewirkt, dass sich die stimme sehr gut gegenüber den instrumenten durchsetzen kann, leider ist diese anpassung für meinen geschmack leicht übertrieben ausgefallen, was die stimme sehr schnell "scharf" bzw "spitz" klingen lässt. Auch die absenkung in den Tiefen frequenzen ist meines erachtens übertrieben, über dieses mikrofon wirkt jede stimme ziemlich dünn. Mit ein paar EQ einstellungen am Mischpult lässt sich das jedoch sehr gut wieder ausgleichen.

Verarbeitung: hier gibts nur lob! stabil, bequem gut einstellbar, sitzt perfect und ist leicht... lediglich bei längerem tragen (ab 3 stunden) beginnen die bügel über den ohren zu nerven/drücken... super ist die kabelführung am gestell entlang... so ist dieses nicht im Wege.

Zubehör: popschutz, gürtelklipp... alles dabei, was man braucht. schade dass keine passende Tasche, Etui, koffer oder ähnliches dabei war!

Anwendung: es nimmt nur sehr wenig nebengeräusche mit auf, was sich bei meinem anwendungsgebiet als schlagzeuger sehr bezahlt macht! Ausserdem habe ich trotz lauterer monitormixe noch kein feedback/rückkopplung probleme gehabt!!!

Fazit: meiner meinung nach eine super, preisgünstige investition für einsatzgebiete in denen ein headset funktionieren muss!!! jedem frontsänger (richtige sänger ;-)) würde ich aber empfehlen auch mal mikrofone aus einer höheren preisklasse anzutesten!!!

Ich hatte bisher ein DPA 4288, was natürlich vom Tragekomfort überragend war, vom Preis leider auch (mit Adaptern weit über 900 Euronen) . Dieses hier kostet etwas über hundert und hat einen XLR-Anschluss dran, ohne dass ich etwas zukaufen muss.

Zum Tragen: Da ich Linksträger bin, und es offensichtlich nur eine Rechtsträgerversion gibt, musste ich mir den Bügel umbiegen, was ziemlich mühselig war und der Hilfe eines Schlosser-Kollegen bedurfte. Auch ist natürlich der geradezu überirdische Tragekomfort des DPA nicht mit diesem groben Eisen zu vergleichen.

Da ich als Sänger und Lead-Gitarrist aber Mikrofone hasse, die auf Ständern befestigt sind, und vor den ich mit meinem Kopf zentimetergenau herumtanzen muss, bevorzuge ich welche, mit denen ich tanze.
Das Problem mit dem DPA-Kondensator-Mikro war die Durchsetzungsfähigkeit. Das Shure ist zwar in der äußerlichen Anmutung, ich sage mal, recht rustikal, aber bringt meine Stimme endlich über den Bandsound. Das ist mein vorläufiges Urteil aus dem Proberaum. Sobald wir wieder Live gespielt haben, werde ich nochmal berichten.
Ergänzung Sommer 2024: So was von rückkopplungsfest habe ich noch nie erlebt. Ich konnte mit Gitarre und Mikro in den Zuschauerraum gehen und den Sound überprüfen ohne irgendeine Störung (außer wenn ech minne Kopp in dä Lautsprecher steckte).
Ein auch vom Sound her erstklassiges Mikrofon, obwohl ich beim Handmikrofon früher eher (stimmbedingt) der Sennheiser-Typ war.
Alle Nuancen, alle S- und P-Laute kommen super rüber.
Vergesst die Ständermikrofone, und steigt um auf dieses Headset!
Ergänzung Dezember 2024:
Eins fehlt, ein für meine mitteleuropäische Hautfarbe angepasste, sprich leicht orangene Schaumstoffkappe.

Ich habe mir das Headset für backing vocals am Schlagzeug gekauft und habe nur wenig zu bemängeln. Kritikpunkte sind die folgenden:

1) Komfort beim Tragen ist mit Sicherheit gewöhnungsbedürftig. Der Metallbügel bohrt sich bei falscher Einstellung gerne neben den Ohren in den Kopf und muss erst ein paar mal nett gezwungen werden es nicht mehr zu tun.
2) Das der Stoffteil des Bügels zum "festziehen" gedacht ist und damit wackeln des Headsets am Kopf verhindert ist der spärlichen Anleitung nicht zu entnehmen. Ich hatte das nur durch Zufall herausgefunden dann aber einen aha! Moment. Das machte das Headset wesentlich besser und komfortabler zu tragen.

3) Der XLR Stecker des Mikrofons ist in Bezug zum Headset echt schwer und die mitgelieferte Klammer für die Kleidung ist Notwendig! Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter und befestige das ankommende Kabel zusätzlich noch mit einem Klett Streifen am Gürtel damit bei Versagen des Kleidungsclips nicht nervig am Headset gezogen wird.

4) Den Abstand von Headset Mikrofon zum Mund korrekt einzustellen ist meiner Meinung nach ein wenig fummelig und ich ertappe mich nach jedem Song einmal hin zu fassen und nach zu justieren. Aber alles in allem bleibt das Mikro da wo man es losgelassen hat. Auch bei viel Kopfbewegung.

5) Der Sound ist sicher nicht so "schön" wie von einem SM58, welches ich vorher auf einem Stativ verwendet habe aber dennoch ausreichend für backing vocals und Sprache natürlich auch.

Ich werde es weiterhin verwenden und ich denke mit der Zeit gewöhnt man sich an das Headset etwas besser. Es macht auf jeden Fall spaß endlich nicht mehr auf ein Stativ angewiesen zu sein! Für trällernde Drummer definitiv ein muss!

Nachdem das Headset am Mixer korrekt eingepegelt (Gain etwas höher als bei anderen Mikros) und die Klangregelung angepasst wurde, muss ich sagen, dass bei dem Headset keine Wünsche offen bleiben.

Natürlich ist der Klang bei neutraler Einstellung eher spitz und ohne wumms, aber genau dafür hat man eben die Klangregelung. Bei der Einstellung unbedingt auch an der richtigen Mikroposition in Mundnähe (eher nahe am Mundwinkel) achten, dann kommen die unteren Frequenzen auch druckvoller und Nebengeräusche (Dums u.a.) kommen kaum rüber.

Das Feedback-Risiko kann als gering angesehen werden. Nach stundenlangen Gebrauch sitzt das Teil immer noch bequem da wo es sein soll und drückt auch nicht.

Insgesamt ist das Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar.

Nutzung: Drummer mit Gesang

Ich habe mir als Drummer dieses Headset angeschaft, da ich neben Background auch in manchen Songs die Main-Vocals übernehme. Dabei Schränkt mich ein normales Mirofon mit Ständer zu sehr in der Bewegung ein. Ich habe mehrere Headsets angeschaut und habe mir die Bewertungen durchgelesen und Stimme den hier bereits veröffentlichten zu:

Der Wiedergaben der Stimme ist im vergleich zu einem Shure SM58 wesentlich heller und es werden zu viel Höhen wiedergegeben. Die Mitten und Tiefen sind kaum vorhanden. Mit einer EQ Anpassung am Mischpult jedoch lässt sich der Sound erstaunlich gut verbessern. Auch live hat der Sound dann überzeugt.
Die Positionierung des Mikrofon am Mund muss recht nach sein, was aber zu Atemgeräuschen führt bei tendenzieller Schnappatmung nach anstrengenden Parts. Diese hört man aber währed lautem Spielen nicht.
Das einzige Problem an dem Headset war, dass es seit dem Kauf aussetzer hatte. Daher hab ich es eingeschickt und dank dem Thoman Service recht schnell ein funktionierendes Ersatzgerät erhalten. Das Austauschgerät funktioniert bisher super seit einem Jahr.

Fazit:
Mit einer stärkeren Anhebung der Mitten und Tiefen und absenkung der Höhen im EQ ist das Headset durchaus Live-tauglich.

es ist doch immer wieder sehr hilfreich, wenn man einfach mal bei Thomann anruft, wenn man sich nicht sicher ist, welches Produkt für einen in Frage kommt oder nicht.
Gesagt getan:
Ich hatte bereits mehrere funkgesteuerte, also Kondensator Mikros ausprobiert.
Da ich am Schlagzeug sitze und es da doch recht laut zugeht, hatte ich mit diversen Mikros immer dasselbe Problem: Der Drumsound hat extrem in das Gesangssignal eingestreut. Der Sound war auch eine einzige Katastrophe.
Bei einem sehr aufschlussreichen Gespräch mit einem kompetenten
Mitarbeiter wurde mir dieses Teil ans Herz gelegt und ich muss sagen, das war ein Volltreffer.

Ich bin wirklich begeistert, dass ich nun endlich ein passables Gerät um die Ohren habe, welches einen sehr ausgewogenen Klang bei wenig Lärmeinstreuung von außen liefert.
Es muss zwar ein wenig am Mischpult-EQ nachgestellt werden, aber danach klingt das Ding wie ein Großer.
Selbst bei einer Aufnahme war ich überrascht, wie wenig Drums mit drauf waren. Mit minimalem Gate ist da kaum noch "Dreck" drin.
Mit einem Shure-Mikrofon macht man halt einfach nichts verkehrt....

Die Idee endlich mal ein dynamisches Kopfbügelmikrofon,
also ohne Phantomspreisung zu haben, hat mich bewogen dies
Mikrofon zu testen.
Die Idee war auch, mittels eines Sennheiser XSW-D XLR Base Set mal schnell eine Funklösung mit dem Mikro zu haben.

Leider braucht das Shure WH20XLR hohe Gain Einstellungen,
durch die man schnell deutliches Rauschen bekommt.

Der Grund der Rücksendung war aber der Mikrofonsound,
den ich persönlich zum Singen nicht geeignet halte.
Da liefert selbst ein preiswertes Beyer TG V35 s einen vielfach
besseren Sound.
Den Klang des WH20XLR würde ich als Telefonqualität bezeichnen.

Für Ansagen eines Fitness Coaches oder als Background Gesang
(Drummer) ist es vielleicht noch halbwegs OK. Aber nicht für Lead Gesang.

Die Verarbeitung ist dagegen solide und gut zu tragen.

In den übrigen Bewertungen ist eigentlich bereits alles gesagt, was dieses Headset ausmacht.
Die "Kritik" an der fehlenden Wiedergabe der Bässe und Mitten ist aber genau das, was für mich perfekt ist.
Meine Stimme ist eher tief, und von daher kommt es der ganzen Band sehr entgegen, dass meine Backings durch die Höhenwiedergabe in eine etwas andere Richtung gelenkt werden.
Das Einzige, was ich mir noch wünschen würde: dass dieses Headset auch in Hautfarbe bzw. beige produziert verfügbar wäre. Unter einer langen Haarpracht würde der schwarze Nackenbügel ja kaum auffallen, aber auf dem Kopf habe ich GAR KEINE! ;-)