Ich hatte mir nach Wiedereinstieg ins Basswürgen eine Drummachine geborgt, um mal zu lernen, im Takt/ Beat zu bleiben und nicht ohne Metronom ständig schneller zu werden. War vom Lerneffekt überrascht, hat sogar Spaß gemacht und dann gings sofort auf die Beatbox- Suche. Da es ein Pedal sein sollte, wurde die Wahl gleich eng, das Budget fing sofort an zu jammern... . Da ich auch einen Looper wollte, war nach diversen Klang und Beat Recherchen im Netz erstmal ein NUX JTC Pro dran. Leider nicht so optimal, da ich als Laie natürlich nicht herausgelesen/ gehört hatte, dass die Drummachine des NUX eben gerade nicht aufgenommen wird. sondern immer zum jeweiligem Part das dazu gespielte Pattern wieder aufgerufen wird.
Letztendlich hat mich dann der große, teure Beatbuddy 2 mit seiner Ausstattung überzeugt, also hier geordert, soweit alles wie immer O.K.
Als erster Rückschlag: der Buddy machte auf meinem Board extreme Störgeräuche im Takt der "Metronom" Balken. Mit dem mitgeliefertem Netzteil fast nicht hörbar. Mit Labornetzteil überhaupt nicht. Konnte also nur an der Stromversorgung aus dem Powerpaneel im Board kommen. Alle anderen Pedals funktionieren aber einwandfrei. Auch umstecken half nix, also fummel fummel zweites Netzteil ins Board, und es funzte.
Ein wichtiger Kaufgrund war die SD Karte und die "Aufrüstmöglichkeiten" ist zwar auch wieder recht kostspielig, aber man hat eben die Möglichkeit, das Ding mit neuen, auch professionellen Pattern, Drumkits usw zu updaten. Die zugehörige Software konnte ich noch nicht testen...
Die Bedienung ist intuitiv, das Gehäuse gut durchdacht, die Qualität I.O. und das Display sehr nützlich und selbst für halbblinde wie mich auch im Stehen noch lesbar.
Die Pattern und Drumkits sind recht umfangreich, aber z. Tl. sehr verspielt, auch in Vielzahl mit nur kleinen Veränderungen. Einfachere Drumpattern aus der populären Rock- und Pop music der letzten 60 Jahre wären wohl die bessere Wahl, Zumal man die Läufe zum Teil schon im Kopf hätte, aber na ja, jeder hat ne andere Macke..
Etwas enttäuschend ist auch der Sound, relativ wenig Dynamik , briliante Höhen fehlen ganz. Da klingt der NUX sogar besser.
Positiv ist dagegen dann die Aufsplittung der Ein- und Ausgänge, man sollte dann mit 2 Amps arbeiten, wenn man den Klang von Bass und Drums jeweil optimieren möchte.
Positiv ist auch, dass ich jetzt ,mit dem NUX Looper unabhängige Schlagzeugbegleitung oder auch Schlagzeug und Bass, bzw unabhängige ander Quellen "mitschneiden" kann.
Auch die BPM kann man einfch ändern und dann speichern- Ergebnis imme r im Display, beim NUX nur umständlich ändern und nicht speichern.
Fazit- es gibt z. Zt nichts vergleichbares in dieser Kombination, wenn mans will muss man- allerdings ist der Preis echt abgehoben, vor Allem dann für die Downloads der Upgrades, na die armen Amis halt, wollen auch nicht im Elend leben.
Und zuletzt - das mit der Stromversorgung und dem Störgeräusch darf nicht sein, andere Pedale , auch mit höherer Stromaufnahme , funktionieren ja auch, völlig ohne Störgeräusch. Kann mir auch nicht vorstellen, dass das nur bei mir so ist, mit einem Statron Labornetzteil sind keine Störgeräusche zuz hören. In der Regel, auch bei den Youtubern- wird der Buddy mit dem mitgeliefertem Netzteil betrieben, weil er zur besseren Bedienung abgesetzt auf dem Tisch vor dem Vorführbassmensch steht. Ein Schalk der Böses dabei denkt.
Man benötigt also für ein Bord entweder ein separates Netzteil oder ein richtiges Profipowerpaneel, bei dem jeder einzelne Ausgang vollkommen galvanisch (einzelne Trafowicklungen, auch bei Schaltnetzteilen,) entkoppelt ist, da das Störgräusch über die gemeinsame Masse kommt. Selbst dann ist noch ein kaum hörbares Takten zu hören, logisch, da die gemeinsame NF Masse ja von allen Pedalen verwendet werden muss. Das Minimale Geräusch ist erst weg, wenn das NF Signal aus dem Buddy über ein Mantelstromfilter (Trafoübertrager) läuft.
Denn Trommler-Kumpel geb ich trotzdem nich mehr her!