Wir haben SKB Cases auf Grund ihjres moderaten Gewichts und ihrer recht guten Stabilität seit Jahrzehnten bei Equipment mit geringer Einbautiefe (Funkstrecken, Pre-Amps, digitale Stageboxen, AES/ADAT-Wandler, DI-Boxen, Stromverteiler, usw.) im Einsatz. Das spricht hinsichtlich der Zufriedenheit für sich selbst.
Die neuen Shallow Cases weisen gegenüber den Cases der vorherigen Generation nun einige deutliche Weiterentwicklungen und Verbesserungen auf, die ich bei den alten Shallow Cases (zum Teil schmerzlich) vermißt habe.
PRO:
+ endlich, endlich sind die Cases "echte" Double-Door-Cases, die frühere unzureichende - instabile und zu klein geratene - "Service"-Klappe auf der Rückseite habe ich regelmäßig verflucht, endlich ist sie entfallen. Bestens.
+ Rackschienen sind nun auf Vorder- UND Rückseite, wie oft habe ich das vermißt. Sehr gut.
+ Griffe nun auf BEIDEN Seiten. Gut.
+ Griffe und Schlösser sind eingelegt, dadurch ist ebene Standfläche jetzt auf ALLEN Seiten des Cases möglich. Gut.
+ die Einbautiefe ist mit 27,5 cm nun rund 2 cm tiefer, das ist häufig praxisgerechter und damit gut.
+ durch die neue Formgebung ist die Stapelfähigkeit und -sicherheit wesentlich verbessert worden, gestapelte Cases sind jetzt völlig unverrückbar und stehen wie aus einem Guß. Sehr gut.
CONTRA:
- nach wie vor sind die mitgelieferten Rackschrauben sehr filigran: Schaftdurchmesser 4,7 mm, Kopfdurchmesser 9,2 mm. Bei den Rackohren mancher Geräte greifen die kleinen Schraubenköpfe lediglich gerade noch deren Rand. Das macht keinen Vertrauen erweckenden Eindruck und hier müssen nach meiner Auffassung von Stabilität oft zusätzlich breite Unterlegscheiben verwendet werden. DAs gibt leider immer noch einen Punkt Abzug. Schade.