SKB SC58 Soft Case V-Style

Ich habe mir dieses Softcase für meine Dean Michael Schenker V gekauft. Die Gitarre liegt super sicher im weichen, passgenauen Innenleben des Cases. Das ganze Teil besticht absolut durch tolles Handling, sehr gute Verarbeitung und leichtes Gewicht bei gleichzeitig höchstmöglichem Schutz für das Instrument. Ich habe von SKB bis vor Kurzem das Hardshell-Pendant für meine Jackson V besessen. Ich habe also die Möglichkeit des direkten Vergleichs und muss wirklich sagen, dass dieses Softcase viel angenehmer zu handhaben ist, ohne dass man eben auf die sichere Aufbewahrung der geliebten Gitarre verzichten muss, die ein richtiger Koffer bietet... was ja bei Gigbags und Taschen gegenüber Cases sonst immer der Fall ist. Dieses Softcase aber verbindet absolut die Vorteile beider Varianten ganz hervorragend. Es ist absolut nicht so kopflastig und schwer wie das Hardcase, sondern lässt sich bequem tragen und sogar auf den Rücken ziehen. Außerdem verfügt es über ordentlich Stauraum in Form von äußeren Taschen. (Vorauf man ja bei einem normalen Case auch logischer Weise verzichten muss). Das 'Innenleben' ist übrigens bei beiden Varianten (Hard- und Softcase) absolut identisch!

Das einzige, worauf man sicherlich besonders aufpassen muss (und entsprechende Vorsicht bei der Bedienung walten lassen sollte) ist, dass einem möglichst niemals der Reißverschluss kaputt gehen sollte, der natürlich nahezu einmal komplett um das ganze Case herum geht. Das käme sicherlich einem Totalschaden gleich. Aber auch der Reißverschluss macht einen qualitativ hochwertigen Eindruck.
Ich bin mit diesem Case mehr als zufrieden und überlege sogar auch für meine anderen Gitarren nach und nach solche Softcases anzuschaffen.

Das Teil ist auf jeden Fall sein Geld wert - volle Kaufempfehlung!

Nach der guten Erfahrung mit einem ähnlichen Softcase für meine Akustikgitarre wollte ich auch eines für meine Jackson KVXMG King V. Praktisch die Vorteile von Schutz eines Koffers und leichtem Gigbag mit Rucksackgurt kombinieren. Das Teil sieht sehr gut aus, ist kompakt und leichter verglichen mit dem original Koffer und hat auch Rucksackgurte. Zudem hat man im Gegensatz zum Koffer noch Aussentaschen zusätzlich zur kleinen Innentasche, die man auch beim Koffer hat. Das Softcase kostet 99,-, der Jackson-Koffer 119,- und das Thomas Gigbag V-Style 19,90.
Das erste was negativ auffiel: Die Gitarre liegt im Case nicht so richtig auf, auch weil die Polsterung nicht tief genug ist. Das liegt auch an dem Gutknopf, der eigentlich eine 1 cm Vertiefung bräuchte. Der Deckel schliesst aber trotzdem gut und die Gitarre verrutscht auch nicht.
Das Zweite was auffiel: An den Engstellen (den scharfen Kurven) hakelt und klemmt der Reissverschluss etwas. Dabei habe ich kein gutes Gefühl, denn wenn der Reissverschluss mal kaputt ist kann man den ganzen Koffer entsorgen. Bei meinem Akustik-Softcase gabs da gar keine Probleme.
Das Dritte und Negativste: Den Koffer kann man nur halb öffnen, ab dann muss man den Deckel mit Kraft nach oben drücken, da das linke Reissverschlussende links hinten sehr spannt und dadurch extrem aufgedehnt wird. Das ist aber so und kein Fehler an diesem Einzelstück. Aber ev. eine Schwachstelle, die bald kaputt geht. Man muss also immer den Deckel festhalten und mit einer Hand die Gitarre reinlegen. Die Spannleinen, die den Deckel am Nach-hinten-Kippen hindern sollen sind also absolut unnötig, hier müssten eher Stützstangen hinein, ähnlich wie bei einer Motorhaube, damit man beide Hände frei hat.
Sehr schade. Man kann sich damit sicher auch arrangieren, aber ich habe mich dann doch entschlossen, den original Jackson-Koffer (der einfach perfekt und stilecht zur weissen Gitarre passt!), zu nehmen und zusätzlich für Rucksacktransporte noch das leichte thomann-V-Style-Gigbag. Das sind dann gesamt 39,90 ? mehr. Zudem hat der Koffer eine noch passendere Polsterform für diese Gitarre und sie liegt auch richtig gut drin trotz Gurtknopf.
Allerdings gibt es auch hier einen grossen Mangel (der aber auf alle Flying-Koffer zutrifft gemäß thomann): Beladen mit Gitarre hängt der Koffer nach vorne im 45°-Winkel Richtung Boden mit 15-20 cm Abstand vorne weil der Griff zu weit hinten ist. Dadurch ist der Griff zudem auch im selben Winkel (also diesem Umstand nicht angepasst), was sehr aufs Handgelenk geht, weil immer etwas nach oben ausgeglichen werden muss. Bei Treppen hoch müsste man ihn dann verkehrt herum tragen (???) oder den Koffer extrem hoch halten. Mit einem Verschluss mehr vorne hätte man den Griff in der Mitte anbringen können.
Also man kann ihn maximal bis zum Auto oder Bandbus tragen, aber nicht mehr als 500m! Da der Koffer bei mir aber fast nur zum sicheren Lagern benutzt wird und nur selten einen Ausflug macht trotzdem die bessere Lösung.
Nachtrag: Der 2. bestellte Koffer hat den Griff 5 cm weiter vorn, dadurch hängt er vorne lange nicht so tief runter und lässt sich viel besser tragen!

Meine Epi Flying V kam in einem Original-Epiphone-Case, der so dermaßen schlecht war, sodass ich ihn gleich nach dem Ersttransport zurück gebracht habe (echt ne peinliche Nummer für Epiphone, diese Cases!). In diesem Soft-Case fühlt sich die V deutlich wohler - passt perfekt und ist deutlich stabiler, sicherer usw. das der Originalkoffer.

Klarer weiterer Vorteil sind die Schulterriemen. Damit klappt der innerstädtische Transport gut, und so eine V ist nunmal keine Sesselfurzgitarre.

Draufsetzen würde ich mich nicht, aber die V würde sogar heil bleiben, wenn ich mich bei Glatteis hinlegen sollte.

Bei Nichtnutzung steht das Soft-Case imposant an der Wand. Ist halt so - Flying V ist super easy wenn sie um den Hals hängt oder an der Wand steht, aber zu transportieren dann doch etwas umständlich.