Ich bin eigentlich ja ein großer Fan von Sommer-Kabeln – das "XXL" ist seit Jahren mein Standard bei meinen Gitarrenkabeln. Ich wollte mal was neues probieren, und habe, auf gut Glück, ein paar Meter "Corona" gekauft, mit Neutrik-Steckern verlötet, und direkt zwischen Gitarre und Amp gesteckt. Was soll ich sagen: ich war entsetzt – keine Höhen, übertriebene Bässe, keine Dynamik, last not least: deutlicher Abfall in der Lautstärke. Ich rede hier nicht von Subtilitäten knapp überhalb der Wahrnehmung, sondern von drastischen Unterschieden.
Ich habe in den letzten +30 Jahren gelernt, mit dem Lötkolben umzugehen, war aber trotzdem überzeugt, dass das ja gar nicht sein kann, und ich einen Fehler gemacht habe – auch das Multimeter sagte aber: alles OK.
Zuletzt habe ich das Kabel in der Mitte durchgeschnitten (um einen Fehler an einer spezifischen Stelle im Kabel selbst auszuschließen), und vier neue Stecker verlötet. Beide „Restkabel“ klingen gleich scheußlich und unbrauchbar.
Wie gesagt: meine Aussage bezieht sich auf die Verwendung des Kabels zwischen Gitarre und Amp (hochohmig). Im niederohmigen Bereich funktioniert hingegen alles Bestens.