Sommer Cable The Spirit Black Zilk

Tolles Kabel!
Lässt sich wunderbar wickeln, fühlt sich gut an, lässt sich beim Löten gut verarbeiten und klingt gut!
Mit Recht volle Punktzahl!

Edit:
Ich habe mir einen ganzen Satz Instrumentenkabel selbst hergestellt. Mehrere Standard Bühnenkabel mit etwa 6 Metern Länge sowie mehrere Patches und Effektloop Kabel.
Nach etwa anderthalb Jahren Bühne (etwa 20 Shows), Studio und heimischen Gebrauch zum üben gab es die ersten Ausfallerscheinungen.
Da ich schon seit Ewigkeiten alle meine Kabel selbst löte und auch schon immer Neutrik Klinkenstecker benutze bin ich mir ziemlich sicher funktionierende und wertig verarbeitete Kabel herstellen zu können also habe ich unter anderem ein Multimeter mit Durchgangsprüfer bemüht festzustellen wo denn der Fehler liegt.
Dazu habe ich die defekten Kabel (es waren gleich zwei in kürzester Zeit) Stück für Stück leicht geknickt und bewegt um die Stelle an der die Litzen wohl gerissen sind ausfindig zu machen.
Ich konnte zweifelsfrei feststellen, dass es ein Kabelbruch ist.
Offensichtlich ist dieses Kabel nicht lange Livetauglich!
Auch wenn es mal heiß hergeht auf der Bühne, mit meinem alten Kabelsatz (von Cordial) gab es nie Probleme!!!
Schade! Die 12 Meter werden wohl aus Unzuverlässigkeitsgründen in die Schrottkiste wandern!
Ob ich jetzt eine schlechte Charge erwischt habe, was durchaus mal vorkommen kann oder ob die Qualität eines "High End Gitarrenkabel" wirklich so schlecht ist bleibt offen!
Ich hätte mir mehr erwartet!

Ich habe bisher selbstkonfektionierte Kabel Sommer The Spirit XXL mit Neutrik-Steckern benutzt. Dann las ich von dem Sommer Richard Kruspe Signature-Kabel und hatte vor, bei Gelegenheit mal eines auszuprobieren. Als ich sah, dass es eine schwarze Version als Meterware gibt, war es dann soweit.

Das Kabel ist sehr gut verarbeitet und lässt sich sauber abisolieren. Durch sein Gewicht und die weiche Beschaffenheit fällt es angenehm und verschnaddelt nicht so leicht. Der Sound ist meiner Ansicht nach sehr direkt und unverfälscht. Es sieht außerdem gut aus und wirkt durch seine matte, lichtdurchlässige Oberfläche wirklich etwas seidig.

Man sollte bedenken, dass das Kabel mit 7,2 mm sehr dick ist, man benötigt also Stecker, die das schaffen. Der Hersteller weist darauf hin, dass der schwarze Carbon-Schirm auf der weißen Isolation leitend ist und entfernt werden muss, um keinen Massekontakt mit dem Innenleiter herzustellen.

Nach einigen Jahren des aktiven Musizierens setzt man mehr und mehr auf gute Qualität, unter anderem auch bei Kabeln. Das ist auch der Grund warum ich nur noch Sommer Kabel verwende und keinen billigen Krahm mehr. Die Kabel sind zwar etwas teurer aber sie sind ihr Geld durchaus wert. Sie sind robust, haben einen ordentlichen Kabelquerschnitt, sie legen sich auf der Bühne gut aus und machen weniger Stöhr Geräusche beim Drauftreten als andere Kabel. Ich kauf mir nur noch Sommer Kabel als Meterware und konfektioniere mir meine Kabel selbst mit guten Neutric Steckern und fahre damit seit Jahren in sicheren Gewässern.

Ich spiele einen Warwick Streamer$5 über einen StageClix Funk. Als Ersatz - sowohl für einen Ausfall der Funkstrecke als auch für einen leeren Akku, was mir bisher 1x passiert ist - muss natürlich ein Kabel her. Wenn man die Bewegungsfreiheit gewohnt ist, muss das Kabel natürlich entsprechend flexibel sein. Der Sound soll natürlich durch ein Kabel mit 6m Länge nicht leiden. Das sind meine Wünsche bzw. Vorgaben.

Positiv: Das Black Zilk vermittelt schon beim Anfassen einen sehr wertigen und flexiblen Eindruck. Die Haptik ist perfekt. Seit 40+ Jahren löte ich alle meine Kabel selber, und auch beim Löten macht das Black Zilk eine sehr gute Figur. Zwei Neutrik NP2 RX-AU-Silent ran gelötet und ab damit in den Proberaum. Das Kabel liegt super auf dem Boden, verdröselt fast gar nicht. Auch die zwei Winkelstecker - die natürlich das Ausdrehen des Kabels in den Buchsen verhindern - bringen das Kabel nicht so schnell aus der guten Lage. Das war es dann aber schon mit den positiven Eindrücken.

Negativ: Der Sound ist äußerst bescheiden. Unbrauchbar, im Vergleich zur Funkstecke. Es geht nicht nur Dynamik verloren, es klingt so, als würde das Bass-Signal durch einen Weichspüler geschickt. So einen schlechten Sound hatte ich mit einem 6m-Kabel noch nie. Wenn man das Kabel auf die Hälfte, also 3m, kürzt, klingt es etwas besser, aber was nützt mir ein so kurzes Kabel auf der Bühne. Das geht gerade mal für den Proberaum.

Darum vielleicht auch mal die Bitte an die Kollegen: Wenn ihr den Sound eines Kabels bewertet, dann bitte auch die verwendete Kabellänge dazu schreiben.

Weil das Kabel zu schade ist zum weg werfen hab ich die Neutriks wieder abgelötet und werde es für Patchkabel verwenden. Als Ersatzkabel für die Bühne verwende ich weiterhin das normale Spirit (183601) das zwar bocksteif ist, aber dafür den Sound nicht so verfälscht. Die Suche nach einem guten flexiblen Kabel für den Bass geht weiter.

Mein Fazit, wie in der Überschrift schon betitelt: Für den Bass und meinen Einsatzzweck ungeeignet.