Sommer Cable The Spirit Black Zilk

Ich habe bisher selbstkonfektionierte Kabel Sommer The Spirit XXL mit Neutrik-Steckern benutzt. Dann las ich von dem Sommer Richard Kruspe Signature-Kabel und hatte vor, bei Gelegenheit mal eines auszuprobieren. Als ich sah, dass es eine schwarze Version als Meterware gibt, war es dann soweit.

Das Kabel ist sehr gut verarbeitet und lässt sich sauber abisolieren. Durch sein Gewicht und die weiche Beschaffenheit fällt es angenehm und verschnaddelt nicht so leicht. Der Sound ist meiner Ansicht nach sehr direkt und unverfälscht. Es sieht außerdem gut aus und wirkt durch seine matte, lichtdurchlässige Oberfläche wirklich etwas seidig.

Man sollte bedenken, dass das Kabel mit 7,2 mm sehr dick ist, man benötigt also Stecker, die das schaffen. Der Hersteller weist darauf hin, dass der schwarze Carbon-Schirm auf der weißen Isolation leitend ist und entfernt werden muss, um keinen Massekontakt mit dem Innenleiter herzustellen.

Nach einigen Jahren des aktiven Musizierens setzt man mehr und mehr auf gute Qualität, unter anderem auch bei Kabeln. Das ist auch der Grund warum ich nur noch Sommer Kabel verwende und keinen billigen Krahm mehr. Die Kabel sind zwar etwas teurer aber sie sind ihr Geld durchaus wert. Sie sind robust, haben einen ordentlichen Kabelquerschnitt, sie legen sich auf der Bühne gut aus und machen weniger Stöhr Geräusche beim Drauftreten als andere Kabel. Ich kauf mir nur noch Sommer Kabel als Meterware und konfektioniere mir meine Kabel selbst mit guten Neutric Steckern und fahre damit seit Jahren in sicheren Gewässern.

Tja, was soll ich schreiben ?

Ich habe bis jetzt ein Cordial Kabel mit Neutrik Silent Stecker benutzt, womit ich auch sehr zufrieden war.
Allerdings hat es einen Winkelstecker, was bei manchen Gitarren unpraktisch war. Also musste ein neues Kabel her.

Ich habe mir dann hier die Bewertungen angesehen und wollte erst ein anderes Kabel kaufen, dann viel mir aber eine Bewertung des Black Zilk auf, worauf hin ich es auch gekauft habe.

Und ich bin sehr zufrieden, das ich zum Black Zilk gegriffen habe. Es fühlt sich sehr wertig an, ist sehr flexibel, verdreht sich recht wenig und der Klang ist hervorragend. Das Verdrehen am Cordial hat mich immer ein wenig gestört, das macht das Sommer deutlich besser.

Auch der Klang ist etwas klarer und ausgewogener als beim Cordial. Ich werde testweise mal ein VoVox Kabel holen um zu hören, ob da noch was geht, aber für den Preis glaube ich das eher nicht.

Unverständlich ist für mich, das es so gut wie keine fertigen Kabel mit dem Black Zilk gibt. Nicht jeder kann und mag löten, daher wären fertige Alternativen echt klasse.

Wer löten kann und mag, kauft dieses Kabel !

Ich war bzw. bin immer noch von der Qualität des Sommer Spirit XXL überzeugt. Aber nach nem Thread über das leidige Kabelthema, musste ich nochmal selbst ran ;-)
Ich hatte im Test Spirit Black Zilk, Spirit XXL, Cordial CGK175 und das Klotz LaGrange. Alle in 5m mit Neutriks. Und genau obige Reihenfolge ist das Ergebnis. Natürlich wie jeder Soundtest subjektiv, aber das Zilk war Sieger weil es eben alles gut kann. Das XXL ist an manchen Gitarren etwas scharf, aber eben nur etwas. Was aber auch das Spielgefühl ausmacht. Das Cordial ist nicht so sauber und direkt und mittiger; das ist im Prinzip sehr gut, wenn diese Indirektheit nicht wäre. Und das Klotz hat ne eingebaute Wolldecke mit Kabelstarre...
Equipment: Engl Gigmaster 15, MCC Thiele Box mit Eminence Governor, Ibanez USA Custom (Bill Lawrence L500R, DiMarzio Air Norton), Ibanez Japan Custom, Ibanez JPM (beide mit DiMarzio Steve Special und Air Norton), Charvel San Dimas mit Tonerider AC4 und TRS1

Das Spirit Black Zilk ist für mich das beste Kabel, das ich bis jetzt verarbeitet habe. In mehreren längen von 1 m bis 10m fast kein Verlust und sehr geringe Widerstandswerte. Die Flexibilität bei dem Durchmesser ist für mich auch unschlagbar. Es fällt super und wirft fast keine Schlaufen. Einsatz bei Gitarre und Bass und beides Top.

Zur Verarbeitung:
Ich habe als Stecker Neutrik NP2 RX-B und Neutrik NP2 X-B verwendet. Hierbei ist aufgrund der Dicke des Kabels darauf zu achten, dass man bei der Zugentlastung den Kleinen Rand am Ende abbricht. Dann passt es wunderbar.
Auch sollte der Carbon-Semiconductor (Schwarz/Anthrazit) unter dem Schirm beim freilegen des Innenleiters entfernt werden. Wenn dieser nämlich irgendwie mit dem Innenleiter in Kontakt kommt besteht aufgrund der Halbleiter Eigenschaft eine Verbindung zwischen den beiden Adern. Das klingt dann so als ob das Kabel fast den kompletten Sound schluckt und die Widerstandswerte sind für die Tonne. Also Obacht!

Ansonsten wie gesagt: Bestes Kabel!