Das Gerät kommt ohne Bedienungsanleitung daher, da könnte man jetzt gleich mal Punkte abziehen, aber eigentlich ist das in der heutigen Zeit doch ok. Papier- bzw. Müllreduktion geht für mich in Ordnung. Auf der Homepage findet man das Manual. Ebenso die notwendigen Programme und Firmwareupdates, wenn man am letzten Stand des Herstellers sein möchte.
Was fällt auf?
Das Gerät brummt und surrt nicht, verfügt über 2 Inputs und 2 Outputs. Hier beginnt es dann schon... ohne Manual ist man doch etwas hilflos. Die beiden Inputs sind 1x für Bass und 1x für das Smartphone - ein entsprechendes Kabel ist im Lieferumfang enthalten. Mit dem Smartphone kann man sich dann andere Sounds raufladen oder überhaupt andere Settings vornehmen. Gut, wenn man das Handbuch aufmerksam gelesen hat, weiß man auch, dass man eine zweite Effektschleife einspeisen kann und der Input 2 nicht nur für das Smartphone ist. Alles in allem kann man gleich mal sagen: sehr umfangreich dieser Fußtreter!
Nach viel Herumprobieren und Herumladen hab ich mir gedacht: okay, check doch einfach mal die Presettings. Werkseinstellung wiederhergestellt und naja, die gibt eh schon viel her. Wenn man mit den vier Potis etwas herumspielt schaut die Verzerrwelt gleich anders aus. Also für den Einstieg oder auch die Bühne reichen eigentlich die Grundeinstellungen.
Praktisch allerdings ist: wenn man sich einen speziellen Sound gemischt hat, kann man den genau so speichern. Das heißt: egal wie die Potis dann später eingestellt sind, die Kiste ruft die alte Einstellung ab. Erst wenn man wieder etwas herumdreht, nimmt er die neue Einstellung an. So kann praktisch beim Transport nichts passieren - egal wie die Regler sich verdrehen.
Es muss allerdings jedem Käufer bewusst sein: für den Livebetrieb ist das ein Treter für ON oder OFF. Die drei verschiedenen Modi die man abrufen könnte gehen nur mit dem Finger = Kippschalter. Man könnte sich natürlich mehrere solcher Teile kaufen und in Serie schalten ;))
Ich habe den AfterShock vor meinen Radial BassBone geschalten (den dort integrierten Overdrive verwende ich nicht). Der Sound kommt echt fett und wenn man den Cleansound nur etwas mit dem AfterShock auffettet, kommt echt guter Sound raus. Ich bin mehr so der Typ: es muss nicht immer alles auf voll aufgedreht sein, manchmal sind es die kleinen Feinheiten, die den Sound ausmachen.