WICHTIG: Um das volle Potential dieses Pedals auszuloten, braucht es einen Computer, Tablet oder Smartphone!
Für die optimale Bedienung kann ein Midi-Switch sinnvoll sein, den man per USB ansteuern kann oder alternativ den Anchluß des C4 Pedals an den Neuro Hub und diesen dann an einen herkömlichen Midi-Switch.
Der Software Synth kommt mit sechs Presets, die in zwei Bänken a drei Presets organisiert sind. Zwischen den Bänken kann man mittels dem kleinem Taster auf der Rückseite umschalten. Dazu kann man mittels der Neuro Desktop Software den Fuss-Schalter so konfigurieren, das man zwischen den beiden Bänken umschaltet, wenn man ihn länger drückt. Zwischen den drei Presets einer Bank wählt man mittels einem kleinem Mini-Switch zwischen den Drehreglern aus.
Zwei der Drehregler sind immer fest mit Input/Sensitivity und Mix/Volume belegt. Das wechseln zwischen den beiden Settings geschieht per Taster auf der Rückseite. Die Drehregler Control 1 und Control 2 lassen sich frei belegen.
Das Pedal hat intern vier Stimmen, auf die man verschiedene Effekte und Filter anwenden kann. Jede der vier Stimmen hat folgende Optionen: Mono-In (unbeinflußtes Eingagssignal), Polyshift, Monoshift, Saw-, Sine-, Square-Wave-Tongeneratoren.
Man kann diese vier Stimmen dazu beliebig Mischen. Auch etwa über ein Pedal oder die Drehregler am Gerät.
Intern verfügt das Pedal über 128 Presets, die man per Midi ansteuern kann, wenn man sie belegt hat.
Man kann dieses Pedal problemlos als Autowah, Fuzz, Tremolo oder Verzerrer nutzen, aber ist eigentlich nur ein Nebeneffekt. Die eigentliche Magie liegt in den verschiedenen Tongeratoren, zusammen mit dem Pitchshifter und der Möglichkeit ein Orginal Signal dabei zu haben. Außerdem sind noch zwei Sequencer nutzbar.
Das klingt zugegebener Massen verdammt kompliziert, aber die Software ist logisch aufgebaut und es gibt jede Menge Tutorials dazu und aktive Foren die sich mit dem Pedal beschäftigen. Eine riesige Bibliothek an Presets hilft hier immens, um zu schnellen Ergebnissen zu kommen. Ein Großteil der Presets sind von anderen Benutzern per Cloud bereitgestellt worden und können genutzt und an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Außerdem kann man natürlich eigene Presets in die Cloud in einen eigenen Benutzeracount hochgeladen werden und auch mit anderen Benutzern geteilt werden. Man kann also auch unterwegs das Pedal umkonfigurieren, wenn man Smartphone dabei hat, da die Daten nich nur auf dem heimischen PC liegen sondern auch in der Cloud. Natürlich braucht man dafür Zugriff auf diese Cloud, aber den Neuro Desktop gibt es sowohl für Windows als auch für Mac und dazu noch als Mobil-Version.
Dieses Pedal richtet sich zwar auch an den typischen Soundtüftler aber es langt, wenn man mit einem Smartphone oder Rechner soweit zu recht kommt, das er neue Presets nutzen kann. Die sechs vorkonfigurierten Presets sind nicht schlecht, aber es sind halt nur sechs Stück. Wer einfach nur einen Gitarren/Bass-Synth Pedal haben möchte und sich NICHT mit einem Smartphone oder Computer beschäftigen will, dem würde ich eher zu dem Boss SY-1 raten. Der kann zwar insgesamt deutlich weniger und ist lange nicht zu flexibel, aber er verfügt über 121 Presets, die man über zwei Drehregler direkt am Pedal nutzen kann.