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Source Audio Ultrawave Multiband Bass

3 Kundenbewertungen

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Source Audio Ultrawave Multiband Bass
253 CHF
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1
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Workstation für Tüftler
terwond 04.06.2021
Wer sich ein SourceAudio-Pedal zulegen will, sollte wissen, worauf er sich einlässt: hier ist eine neue Generation von Bodeneffektgeräten am Start, die am Gerät selbst keinen Zugriff mehr auf alle Parameter erlaubt; die 6 Werkseinstellungen sollen demonstrieren, wozu das Gerät fähig ist, sind aber für den täglichen Einsatz weitgehend unbrauchbar.

Dafür lässt der Neuro-Editor (freier Download für Desktop-Computer und Smartphone, Kabel sind mitgeliefert) keine Wünsche offen. Hier kann man die Effekte individualisieren oder komplett neue Einstellungen entwerfen und über eine Cloud mit anderen Usern teilen. Das bedeutet Bastelarbeit und Soundtüftelei, aber es lohnt sich. Im Gerät selbst gibt es 128 Speicherplätze, die ersten 6 sind ohne zusätzliche MIDI-Steuergeräte abrufbar.

Was kann der Ultrawave/Ultrawave Bass?
Vorneweg die Effekte: Compressor/Expander mit allem Schnickschnack, 43 Verzerrer, Graphic/LP/HP-EQ, 2 Tremolos. Jeder dieser Effekte kann einzeln genutzt werden. 4 Pedale in einem. Aber das ist nicht die Idee dahinter.
Multiband-Prozessor heißt es. Dabei wird das Frequenzband (20Hz - 20kHz) in bis zu 10 Abschnitte unterteilt, die sich separat bearbeiten lassen. Man kennt das vom Graphic-Equalizer: nur kann außer der Lautstärke auch der Grad der Verzerrung pro Frequenzband und ein über eine Hüllkurve oder einen LFO-Generator gesteuerter zeitlicher Verlauf programmiert werden. Wie klingt das eigentlich, wenn ich nur das Band von 150 bis 300 Hz verzerre und den Rest clean lasse? Der Ultrawave macht es möglich.

Verwendet man das Stereo-Pedal wie ich mono, kann der 2. Kanal für eine andere Einstellung genutzt werden und anschließend über einen der 4 frei belegbaren Drehregler oder einem angeschlossenen Expression-Pedal gemischt werden (morph).

Nach 2 Tagen Tüftelei habe ich jetzt einen Satz von Effekten, mit denen ich zufrieden bin. Eigentlich begeistert, aber bleiben wir nüchtern.
Einen Compressor mit kurzem und langem Attack fürs Slappen, einen Verzerrer, der von angezerrt bis Feedback bei Zimmerlautstärke regelbar ist und einen Synth-ähnlichen Sound mit subtraktivem Envelope-Effekt. 3 von 6 Speicherplätzen belegt. Für den Tremolo-Effekt sehe ich für mich zurzeit keine sinnvolle Anwendung, aber ich hab ja noch jahrelang Zeit.

Der Ultrawave ist eine Workstation, deren umfangreiche Möglichkeiten nicht mal die Entwickler abschätzen können. Das ist spannend.
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