Bisher habe ich für meine LED-Pars immer normale Bars genommen, die es zu Stativen dazu gab.
Bisher musste ich - je nach Anwendung - Theaterhaken mit den äußeren Pars an den Bars verschrauben und ein noch hoffentlich freies Loch für eine Safety- Öse nutzen.
Oder in sehr flachen Räumen im Betrieb mit Stativen die Theaterhaken wieder entfernen - also mit Lampen abschrauben, idealerweise kürzere Schrauben benutzen und alles wieder anschrauben.
Da zählt schließlich jeder Zentimeter nach oben... ;-)
Dazu noch der Verkabelungsaufwand mit verschiedenen Längen DMX- und Netzkabel. Oder mit Verteilern.
Irgendwann sah das nur noch unordentlich und geflickschustert aus.
Auf der Suche nach einer vernünftigen Lösung bin ich schließlich auf die LED-Bar gestoßen.
Zum Testen bei einer Hochzeit mal 2 Stück bestellt.
Der Installationsaufwand der Lampen ist nahezu der gleiche wie vorher. Was man an den haptisch schönen Muttern an Zeit spart, investiert man am Platzieren der Lampen, um die Konstruktion auf Stativen in Waage zu halten.
Ein Gliedermaßstab ist da klar von Vorteil! ;-)
Das macht man aber idealerweise nur einmal.
Die Schienen, in die die Schrauben und Muttern für die Befestigung, Stativadapter und die Sicherungsöse eingeschoben werden, erlauben auch, weitere Schrauben und Muttern für Theaterhaken, Sicherungsösen und TV-Zapfen einzuschieben.
So lässt sich auch jede einzelne Lampe für den pingeli... - sorry - sicherheitsbewussten VA-Techniker extra sichern.
Das macht das System sehr flexibel mit kurzen Umbauzeiten.
Stativadapter abgeschraubt, 2 G-Haken obern ran, in den Truss gehangen, Fangseil ran, DMX und Strom ran - feddich!
Ich benutze 4 LED-Pars pro Bar mit 50 cm DMX- und Kaltgerätekabeln (mit geradem Stecker).
Der mittlere Stromanschluss bleibt für das Funk-DMX- Netzteil, der Empfänger geht in die DMX-In-Buchse.
Den mittleren DMX-Ausgang nehme ich für Diskoeffekte, die ich an das Stativ mittels Manfrotto Clamps schraube.
Stromausgänge sind entweder an der Bar (Powercon) oder als Netz-Ausgang an meine Flat-LEDs.
So komme ich nie wieder in die Verlegenheit, irgendwie einen Mehrfachverteiler mittels Gaffa an das Stativ kleben zu müssen.
Dass der Netzzugang aussen liegt, stört mich nicht. Das Netzkabel passt super in die obere Schiene und wird von mir darin bis zur Mitte geführt. Verlängerung ran und schick ist es.
Ich sehe das im Truss-Betrieb eher von Vorteil, die Anschlüsse der Bars nur bis außen zu verlängern. Jeder Zentimeter...
Mein Fazit: Einmal eingerichtet war ich noch nie so fix beim Auf- und Abbau der Lichtanlage.
Genau das Produkt, dass ich gesucht habe!