Richard Stegmann Elementare Trompetenschule 1

Die Schule macht sehr schnelle Fortschritte.
Das bedeutet, dass sie gerade für Anfänger höchst ungeeignet ist und schnell in Demotivation führt, da die Anforderungen das Niveau schnell überschreiten und man ewig lange auf der Stelle stehen bleibt. Außerdem besteht sie hauptsächlich aus technischen Übungen und enthält erst im Anhang einige echt schwierige Spielstücke.

Die technischen Übungen sind allerdings sehr gut ausgearbeitet und erfüllen ihren pädagogischen Zweck, fangen aber auch schon sehr schwer an. Beschäftigt man sich also beispielsweise mit Triolen, beinhaltet die erste Übung nicht etwa einige Triolen, sondern besteht quasi aus nichts anderem.
Auch die Erklärungen sind echt super.

Optisch hat sich die Schule sich nie verändert und ist somit für Kinder wenig ansprechend gestaltet. Die Seiten sind vollgepackt und die Schrift vergleichsweise eher klein. Das lässt die Schule unübersichtlich erscheinen.
Ein Inhaltsverzeichnis fehlt leider.

Ich würde jedem Schüler raten, zusätzlich zu einer klassischen Anfängerschule (hier eignet sich "Horst Rapp" oder der "Trompeten-Fuchs") die Richard Stegmann Trompetenschule als Ergänzungswerk zu kaufen, um die technischen Anforderungen noch besser herausarbeiten zu können. Die Übungen in dieser Schule, fangen vom Niveau erst da an, wo andere Schulen das Thema schon als beendet erklären.

Eine sehr gute Schule des Trompetenvirtuosen Richard Stegmann. Diese Schule eignet sich für fortgeschrittene Anfänger.

Sie wir oft als Anfängerschule angepriesen, doch dazu ist sie aus folgendem Grund meiner Meinung nach nicht geeignet: Die ersten paar Übungen halten sich noch weit unten im Tonbereich auf. Doch schon sehr bald geht es mit den Übungen über das C'' hinaus, was für einen Anfänger nur sehr selten auf Anhieb ohne Gewalt zu meistern ist. Außerdem kommen kleine Musikstücke oder melodische Etüden erst weiter hinten (und dann auch mit einem höheren Schwierigkeitsgrad), so dass der Anfänger vielleicht die Lust verlieren kann.

Als Fazit kann man sagen, dass diese Schule als ergänzende Lektüre unbedingt zu empfehlen ist, meiner Meinung nach ein Standartwerk für jeden Ambitionierten Trompeter.

Die Elementare Trompetenschule ist auf jeden Fall ihr Geld wert.
Für den etwas fortgeschritteneren Schüler bietet sie eine Vielzahl an Übungen und erklärt an vielen Stellen mit einer (meistens) einfach verständlichen Sprache theoretische Dinge.

ABER:
Wer diese Schule einem Kind, das gerade anfängt Trompete zu lernen, vor die Nase legt, schafft sich in meinen Augen keinen neuen Freund.
Das Buch beginnt mit einem Theorieteil, der untere anderem eine Grifftabelle enthält und dann geht es auch schon Schlag auf Schlag los, sodass der junge Schüler in Übung (nicht Lektion) 15 schon das Spiel über eine komplette Oktave berherrschen muss.

Fazit:
Ich nehme diese Schule gerne zur Hand, wenn ich Erklärungen suche, für ein Kind, das neu Trompete lernt, würde ich es aber nie verwenden.
Das Niveau steigt so rapide an, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die Schule für einen Neueinsteiger besonders motivierend ist.

Ganz anders sieht die Sache natürlich bei einem "Quereinsteiger" aus, dem Notenwerte und dergleichen kein Neuland darstellen.
Für den wird gerade das schnell ansteigende Niveau gefallen.