...um auch nur ansatzweise passende Superlativen zu finden, die auch nur im Entferntesten beschreiben könnten, was ich da zu hören bekomme.
Keine Ahnung, ob meine Lebenserwartung mit aktuell 61 Lenzen ausreichen wird, um bis zu meinem Ableben noch jemals an irgendwelche "Grenzen", in Bezug auf die Möglichkeiten die das BigSky bietet, zu stoßen.
Bislang ging ich immer noch davon aus, dass "Bombast-Hall" wie z.B. bei epischen Songs von Pink Floyd, Tangerine Dream, Eloy, Schiller & Co, ohne den solche Stücke gar nicht möglich wären, nur mit dem astronomisch teuren Profi-Equipment der Superstars & Studioprofis zu realisieren ist.
Unzählige Soundbeispiele, von div. Bodentretern im 2-stelligen bis (unteren) 3-stelligen Bereich, schienen diese Annahme auch zu bestätigen.
Nur aus reiner Neugierde habe ich dann irgendwann mal die Suchfunktion von "Günstigste zuerst" auf "Teuerste zuerst" umgestellt, nur um mal zu sehen was bei Thomann in Sachen Reverb denn so "obenrum" abgeht.
Dabei tauchte das Strymon BigSky bei den Teuersten mit 475,- € auf Platz 8 u. als eins von nur 2 Geräten - neben einem für 699,- € (Platz 4) - mit dem Vermerk "Top-Seller" auf.
Bei dem Teil an 4. Stelle sagten mir aber schon weder d. Optik, noch d. Kurzbeschreibung zu, während mich beim Strymon sofort beides ansprach - also Produkt aufgerufen und erst mal sämtliche Kundenrezensionen durchgelesen.
Um dann - immer noch ungläubig - zunehmend nervös zu werden...
Der nächste Schritt war dann YouTube...
...wofür mal gleich die eine oder andere Stunde drauf ging.
Danach das ganze Internet nach weiteren Produktvorstellungen u. Tests durchforstet, egal ob auf Deutsch oder Englisch.
Erkenntnis nach Stunden der Recherche: Ich bin erledigt...
Dann kurz mal durchgerechnet:
Das BigSky + einen - guten - 2er Kabelsatz in je 1,5 m für d. Stereo-Einsatz an meinem E-Drum Set u. 1 gleiches Einzelkabel in 1 m Länge für E-Gitarren + -Bass = "knackige" 522,70 €...
Diese Summe entspricht zieml. genau der Summe, die ich für meine beiden E-Gitarren (eine davon ein Bausatz), meinen E-Bass und meine beiden Konzertgitarren ZUSAMMEN ausgegeben habe!
DAS hatte ich SO allerdings KEINESFALLS in meiner "Planung" auf dem Schirm - soll heißen: war in DIESEM Umfang so NIE vorgesehen.
Unglücklicherweise war da aber schon längst klar, dass dieses Reverb derzeit quasi konkurrenzlos und aufgrund der Recherchen wohl die "Hall-Maschine" meiner Träume ist.
Und dann schon seit Okt. 2013, also seit rund 9 Jahren (!) im Programm u. somit ausgereift - aber was, wenn ich noch warte und in der Zwischenzeit läuft d. Produktion aus, ein mögl. Nachfolger ist nicht mehr so gut und / oder um einiges teurer...?
Also tief durchgeatmet, hart geschluckt - und das Ding inkl. der Kabel bestellt, völlig ungeplant und entgegen jeder - finanziellen - Vernunft.
Wohlgemerkt: Ich bin ledigl. ein "Wohnzimmer-Musiker" - u. noch dazu blutiger Anfänger...!
Alles - wie immer bei Thomann - in Rekordzeit eingetroffen, sofort angeschlossen, "E-Axt" eingestöpselt, erst mal nur den kl. Boss Katana Mini ("Reise-Amp") drangehängt, alle Regler an Amp u. Hall auf 12 Uhr, ein paar Töne clean angeschlagen und mich erst mal darauf beschränkt, die 12 über d. Dreh-Wahlschalter unterm Display abrufbaren u. ab Werk gespeicherten Hall-Sounds durchzugehen.
Spätestens ab "Cloud" (Nr. 7 - im Uhrzeigersinn abgerufen) habe ich nur noch gestammelt und Laute von mir gegeben, die kaum noch menschlich geklungen haben dürften.
Meine Mitmieter unter mir müssen sicher gedacht haben ich verliere gerade (vollends) den Verstand.
Und da hatte ich noch nicht mal damit begonnen, die ersten Parameter über die 8 weiteren Drehregler zu verändern...
Danach werden wohl auch meine letzten Gesichtszüge entgleist sein und einen zunehmend irren Ausdruck angenommen haben, während ich - nach Luft japsend - irgendwas wirres daher gestammelt habe.
Nein, das ist nicht etwa eine theatralische, total überzogene Übertreibung - das hat sich genau so abgespielt.
Ich neige für gewöhnlich weder zu Hysterie, noch zu Theatralik und auf Übertreibungen bin ich gar nicht gut zu sprechen - aber bei dem, was da aus dem Mini-Brüllwürfel quoll, bin ich fast zu einer hysterischen Schnepfe mutiert.
Scheinbar unendlicher, geradezu "galaktischer Space-Hall"? - Kein Problem und zwar dem Einsatz v. bombastischem Hall, wie z.B. bei den von mit eingangs genannten Superstars, in NICHTS nachstehend u. mit den entspr. Parametern wird eine E-Gitarre gar zum Synthesizer!
Bin ich irre, so viel Geld (noch dazu ungeplant) für einen solchen Bodentreter auszugeben...? - Ganz klar: JA (zumal ich nicht gerade Großverdiener bin...)!
War´s das wert, würde ich´s wieder tun...? - Ganz klar: JA J A JA JA JA JA!!!!!!
Das ist nicht einfach nur - ein - "Hallgerät" und "E-Gitarreneffekt" trifft´s ebenfalls nicht mal ansatzweise.
Dafür müsste man erst noch einen neuen Begriff kreieren!
Und erwähnte ich eigentl. schon, dass sich der Preis auch in Optik, Haptik, Bedienung, Features u. Verarbeitung widerspiegelt?
Wer nur einen einfachen Raumhall ohne Schnickschnack für wenig Geld sucht: Weitersuchen.
Wer hingegen von einem "Hall-Brontosaurier im Eidechsenformat" träumt, noch dazu in Studioqualität, als auch live einsetzbar und für den 500,- € das Äußerste der Gefühle des finanziell machbaren darstellen:
Nicht mehr weiter suchen, sondern KAUFEN-KAUFEN-KAUFEN!
Für mich jedenfalls hat sich ein Traum erfüllt, der mit Hoffnungen u. Erwartungen verbunden war, die Strymon - bei weitem - ÜBERTROFFEN hat.
Und bis dato hätte ich mir SO was - wenn überhaupt - bestenfalls im Bereich hoher VIERstelliger Summen vorstellen können.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal bei einer solchen Summe, zumal für ein so vergleichsweise kleines Gerät, sagen würde - aber dieser kleine Bodentreter ist aus meiner Sicht jeden einzelnen Cent wert...
...und ich war noch nie so glücklich, finanziell derart über die Stränge geschlagen zu sein.
Das ist SO krank... - aber leider auch so GEIL!
Ps: Der E-Drum Test steht immer noch aus (vielleicht aus Angst vor ner Herzattacke...?)...