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Strymon Cloudburst Reverb

56 Kundenbewertungen

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Strymon Cloudburst Reverb
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W
Cloudburst oder Flint?
Wernie 15.10.2023
Mit dem Cloudburst stellt Strymon eine spezielle Auswahl von Klängen seiner größeren Hallpedale vor, verpackt in ein kleineres Gehäuse. Leider ist dieses nicht nur kürzer und schmäler, sondern auch niedriger als die gewohnten Strymon-Gehäuse. Nebeneinander gestellt, hat man deshalb einen Höhensprung.

Der Name Cloudburst (Wolkenbruch) sagt schon etwas über den Klangcharakter des Halls aus, der sich nicht gerade durch Zurückhaltung auszeichnet. Er gehört eher zu der Sorte, die kräftig in die Klangformung des Instruments eingreift. Das ist natürlich Geschmacksache und für mich hat sich der Cloudburst nicht als optimal herausgestellt.

Brauchbar fand ich den Room Reverb im Bereich des linken Anschlags des Hallreglers. Bei mittleren Hallzeiten beginnt aber dann eine ausgeprägte Envelope-Funktion zu wirken, die an ein Ducking Reverb erinnert. Der Hall baut sich mit Verzögerung auf, um dann in eine längere Hallfahne überzugehen, entsprechend der eingestellten Hallzeit. Das passiert allerdings bereits bei Nullstellung des Predelay-Reglers und lässt sich nicht ganz abschalten. Ich fand, das klingt ziemlich künstlich und kommt meinen Bedürfnissen, die eher in Richtung auf einen natürlichen Hall gehen, nicht entgegen.

Ähnlich ist es mit der Ensemble-Funktion. Diese ist in ihrer Intensität nur in zwei Stufen veränderbar und erzeugt einen “sägenden” Ton im Hintergrund, der besonders bei akustischer Gitarre für meinen Geschmack zu dick aufträgt. Ich habe viel Zeit damit verbracht, aber letztlich keine Einstellung gefunden, die mir gefällt.

Das Klangbild des Cloudburst-Halls (ohne Ensemble) ähnelt bei mittleren und längeren Hallzeiten dem Strymon Flint in der 80s-Einstellung. Bei genauem Vergleich finde ich aber den Flint-Hall dezenter, feiner moduliert und natürlicher. Er hält sich schön im Hintergrund. Auch kann ich mit dem Tremolo des Flint mehr anfangen als mit dem Ensemble-Effekt des Cloudburst. Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, das Cloudburst wieder zurückzuschicken und lieber noch ein zweites Flint anzuschaffen.
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Sv
One trick pony
Steve van Demsky 18.07.2024
Das Cloudburst ist im westentlichen der Cloud Algorithmus aus dem Big Sky mit einer sog. Ensemble Funktion, die einen ähnlichen Effekt wie ein Streichorchesters produziert. Technisch gesehen wird ein Teil des Eingangssignals digital in verschiedene Frequenzbereiche gesplittet und mit Oktaven und Quinten gepitched. Im Prinzip der gleiche Effekt den Electro Harmonix sich bei den 9 Series Pedals (B9,C9,Mel9, Synth9 usw.) zunutze macht. Man kann jedenfalls einen identischen Effekt mit dem String9 (low mix) und einem Plate Reverb erzeugen. Schön ist natürlich, dass dieser Effekt hier in einem kleinen bedienerfreundlichen Pedal daherkommt. Am Sound gibt es nichts zu bemängeln. Das ist Oberliga. Ich persönlich finde es gut, dass man sich auf einen Effekt mit wenigen Reglern beschränkt hat. Set and forget! Aber viele Features gibt es dadurch tatsächlich nicht. Als normales Reverb ist es eher unscheinbar und klingt bei kürzeren Hallzeiten irgendwie abgewürgt. Das kann jedes Boss Reverb besser. Aber für Ambient und Worship gibt es eigentlich nur bei Strymon selbst ein paar Alternativen, wie etwa Blue Sky oder Big Sky, die wesentlich mehr zu bieten haben, aber natürlich auch teurer sind. Wer dagegen lediglich ein Ambient-Pedal sucht, ist hier bestens bedient! Einziger Wehrmutstropfen ist aus meiner Sicht der relativ hohe Verkaufspreis . Es ist zwar ein one trick pony - aber dieser Trick ist es wert!
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Strymon Cloudburst Reverb