Ich spiele normalerweise Röhren-Amps 100 und 50 Watt, Mesa Boogie Lonestar Classic und Marshall und habe im Studio auch einen Mesa Boogie Studio Preamp, der musikalischer Kern des Helix Rack ist. Zum Recording eines dieser Amps mit Mic fehlt mir aktuell der Platz und ein UAD Ox ist zur Zeit nicht bei Thomann zu bekommen. Habe dann das Iridium als Zwischenlösung bestellt und muss nach dem ausführlichen Test feststellen, dass ich mit diesem Teil mehr als brauchbare Sounds in die DAW bekomme. Alles ohne großen Aufwand und so amtlich, wie man es von vielen Aufnahmen erwartet - sauber, der Charakter stimmt und kann mit allen nur erdenklichen Effekten problemlos "ge-pimpt" werden. Ja, ein Röhren Amp, der richtig atmet, bringt mehr "Pfund", aber wenn man ehrlich ist, muss der Gitarrensound zum Song passen und das bekommt man mit dem Teil wirklich überzeugend hin. Das Spielgefühl ist auch sehr nahe am Amp-Gefühl, wenn man einspielt. Mein erstes Strymon-Gerät und eine klare Empfehlung! Mir fehlt da nichts im Studioumfeld. Es klingt amtlich unter Kopfhörern und selbst der Vox Sound, von einem Amp, den ich nicht besitze, ist klanglich eine Erweiterung für mich. Richtig gut gemacht Strymon!
Etwas schade finde ich die MIDI-Lösung mit dem TRS-Jack 6,3 mm. Ein Kabel muss man sich selbst anfertigen, um von TRS zB. auf 5pol-DIN-MIDI zu kommen (Helix). Aber das mache ich dann eben und nutze dann das Iridium im Helix als Ersatz für Amp und Cab. Die Klangqualität des Iridium ist einfach besser als die im Helix enthaltenen. Ich brauche kein High Gain im Sinne des modernen Metal oder Fusion, deshalb gebe ich das Iridium nicht mehr her.