Wollte es schon einige male verkaufen. Aber wenn ich dann daran herumspiele überzeugt mich die Klangqualität jedesmal so sehr (für den Preis), dass ich es nicht hergeben kann. Bedienung ist so naja. Leider haut Strymon gerne mehr Features in ihre Geräte, als man diese gut bedienen könnte. Vor allem versteckte Funktionen nerven, da diese nicht klar sind und man auswendig lernen muss. Bei anderen Herstellern macht man dies z.B. anhand einer Shift-taste (sehr beliebt heute) und erkennt dann anhand unterschiedlicher Beschriftungsfarben, was sich dadurch bedienen lässt. Strymon geht da leider einen etwas anderen Weg. Weniger Features wären dann doch besser. Denn so will man sie auch nutzen, weil man ja auch dafür bezahlt, dass sie die Kiste so vollstopfen. Ohne Anleitung geht hier jedenfalls nix, wenn man in die Details will. Da es nicht immer die wichtigsten Funktionen betrifft, kann man damit leben. Aber dennoch: Für den preis würde ich mir ein etwas anderes Gewand und Konzept wünschen. Bleibt dadurch eine Hass-Liebe und wird abgelöst, wenn ich mal was finden sollte, was ähnlich, aber liebevoller ist :D
Trotzdem: Ein super Reverb. Manche Features sind klanglich etwas für Nerds und fraglich, wie sehr man diese feinen Unterschiede benötigt. Am Ende klingt aber alles super! Man nimmt die Ergebnisse gerne in der DAW auf. Das heißt schon was für einen Sounddesigner :) jage alles durch, von Flöten bis Synthesizer. Dichte Hallfahnen der oberen Klasse sind damit möglich. Daher bleibt das teil auch erstmal im Studio, bis ich mal wieder Zweifel und der Klang mich dann wieder dazu bringt das teil zu lieben. Klingt anders als der Hall des Colliders. Aber nur Anders würd ich sagen. Collider hat vielleicht Schwächen, aber diese kann man auch als Charakter definieren. Das ist gut wenn man das kann. Sagen manche vielleicht andersherum. Demnach beide gut! Collider bleibt auch hier :D