StudioRTA Creation Station Recording Workstation

Andere Marken kassieren tausende für ein paar Platten für das, was Millenium für etwas Taschengeld macht.. das weiß Ich sehr zu schätzen und der Tisch war in 1 Werktag von D in Ö da. Für den Preis ist er sehr wertig verarbeitet und recht resonanzarm, lässt sich leise schieben und man kann am besten 4HE-Racks pro Seite einbauen.

Er war natürlich als Nebentisch gedacht, aber als Computerplatz ist er nach ein paar Tests leider unmöglich. Der Monitor ist etwas zu hoch oder steht vor dem Rack.. außerdem rammte Ich mir oft das Knie ins vordere Gestänge, da Ich mich bei langen Arbeitsphasen gerne zurücklehne und die Beine ausstrecke. Wenn dies nicht möglich ist, bin ich relativ schnell auf der Palme und werfe dem Tisch klaustrophobische Einflüsse auf mich vor. Dies ist aber mein Fehler, da ich meinen täglichen Computerbedarf auf diesem Tisch decken wollte, obwohl es klipp und klar eine Creation Station ist.

Nun ja, da sitze Ich jetzt wieder an meinem alten Ecktisch, und hab das obere Rack hier drauf platziert. Ich wünschte das Gestänge wäre außen an den Eckpunkten - aber es ist sowieso kein Computerplatz, dafür eine kompakte Recording/Tracking-Station, wo man sein persönlichstes Rack (Effekte, Amps, Comps) einbauen kann.

Insgesamt ist es eine Nebenstation, um so Sachen wie Amps, Drumcomputer, 1 Keyboard o.Ä. drauf zu platzieren. Ich finde es macht aber keinen Sinn, eine Etage für Drucker und PC zu integrieren, da nach einem Keyboard sowieso kein Platz für die Maus und Tastatur ist... und der Haupt-PC wird in den meisten Fällen sowieso woanders sein. ;-)

Den Tisch nehme Ich momentan für einen anderen Zweck im Haushalt, aber das Rack macht eine gute Figur hier am Ecktisch. Da steht z.B. mein MacBook drauf oder Getränke, die ich nicht verschütten will.

Die Architektur in meinem Zimmer ist leider ein bisschen bescheuert - darum kann ich den Tisch nicht links neben mir haben.

Die einzigen Mankos sind nur das enge Gestänge vor den Knien, die sinnfreie untere Etage und dass die Löcher des Racks auf einer Seite nicht mit denen von den Modulen zusammentreffen. (Mein Trace Elliot ist zum Beispiel nur mit 2 Schrauben fixiert, da die Schienen irgendwie ungleich sind.)

Der Tisch sollte als Ersatz für einen kleinen Computertisch, einem Regal und Lautsprecherständer eines anderen Musikhauses dienen.

Das Zusammenbauen des Tisches ging sehr schnell und einfach über die Bühne, ich war innerhalb einer dreiviertel Stunde damit fertig.
Die Verarbeitung geht für den Preis in Ordnung. Es gibt hier und da an den Nähten kleine unsaubere Stellen.
Platz ist auf jeden Fall eine Menge vorhanden , was das arbeiten übersichtlich macht und man auch mal eine Kaffeetasse dazustellen kann.

zu den Kritikpunkten:
Mein iMac steht auf der oberen Ablage. Diese ist mir etwas zu hoch (ich bin 1,76m groß). Ich muß also immer leicht den Kopf anheben, was bei längerem arbeiten zu Verspannungen im Nacken und Rückenschmerzen führen kann. Das finde ich ergonomisch ungeschickt gemacht. Ich würde lieber auf ein oder zwei Höheneinheiten verzichten, damit die Ablage tiefer sitzt. Vielleicht erhöht sich dadurch auch die max. Traglast der oberen Ablage. 15kg sind nicht wirklich viel, wenn man bedenkt, daß z.B. meine Monitore schon zusammen 18kg wiegen.

Die Rollen sind zwar praktisch, wenn man hinten an den Tisch muß um etwas umzustecken, aber leider steht der Tisch deshalb etwas wackelig, vielleicht wäre es besser alle vier Rollen feststellen zu können und nicht nur die beiden vorderen.

Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden mit dem Tisch, vorallem für den Preis. Vielleicht finde ich noch im Baumarkt für die Problemchen eine Lösung.

Nachtrag nach knapp 8 Jahren:
der Tisch steht schon länger im Keller und wird beim nächsten Sperrmüll entsorgt. Ich habe ihn noch eine Zeit lang, ohne den oberen Teil, als normalen Schreibtisch genutzt, allerdings immer wieder mit Rückenprobleme da die Tischplatte einfach zu niedrig ist und ich nie vernünftig ergonomisch daran gesessen habe. Die Rollen haben irgendwann komplett ihre Feststellfunktion aufgebeben, so, dass der Tisch nie richtig stabil stand und immer sich verschoben hat, wenn man daran gestoßen ist. Sehr nervig. Ich war mit dem Tisch nie wirklich zufrieden.

Der Tisch bietet viel Platz und sieht super aus.
Leider erhielt ich meinen mit einer Beschädigung am Rand, genau dort, wo man sitzt und arbeitet. Dieser äußert sich durch eine leichte Beule mit Rissen.
Da der Tisch so verpackt war, dass man ihn nicht im Originalverpackten Zustand zurücksenden kann, sobald man ihn ausgepackt hat, habe ich den Schaden zumindest so behoben, dass er einen physisch nicht mehr stört/einschränkt. Äußerlich am Verpackungsmaterial (Karton) war nichts zu erkennen, daher ist es ein Schaden, der entweder bei der Herstellung oder beim Verpacken zugefügt wurde. Für einen Tisch, wofür knapp 340€ verlangt wird, erwarte ich normalerweise, einen Tisch, wo keine Verarbeitungsschäden vorkommen.

Für den Hobbymusiker sicherlich ausreichend - robustes Konstrukt, für den Preis eine wertige Verarbeitung. Die Freude wird getrübt durch die Rackblenden - deren Bohrungen überhaupt nicht passen und man nicht drum herum kommt, neue Löcher zu bohren. In meinem Fall konnte ich die Geräte nicht einbauen da die Abstände zu schmal. Hab öfter schon in Foren gelesen dass die Bohrungen nicht passen und verstehe nicht - warum man darauf nicht reagiert. Ansonsten bietet sich Platz für Monitor und Abhöre, Keyboard und Tastatur - natürlich auf kleinsten Raum - aber es geht bzw. würde gehen (ich hab den Tisch gleich wieder verschenkt). Faktum für mich - lieber ein wenig mehr Geld für eine ausgereifte Lösung ausgeben!

Die Studiorta Creation Station ist, wenn man sie mit vergleichbar großen und ausgestatteten Tischen vergleicht, ein Schnäppchen. Der Tisch ist deutlich breiter, als er auf dem Bild wirkt und allein die obere Ablagefläche bietet genug Platz für einen 24" Bildschirm und meine Abhöre. Auf der Arbeitsplatte ist genug Platz für Mischpult, Tastatur und einen kleinen Synthesiser, also auch voll ausreichernd. Die schräggestellten Rackeinschübe eignen sich hervorragend, um die wichtigsten Geräte jederzeit im Auge zu behalten. Zusätzlich hat der Tisch noch eine Bodenplatte für Subwoofer, Verstärker, Drucker, etc. Von der Ausstattung bin ich sehr überzeugt, allerdings nicht von der Verarbeitung. Einer der Füße hatte bereits eine kaputte Schweißnaht. Ich wollte den Tisch allerdings ungern wieder in den Karton basteln und zurückschicken, deshalb hat mir Thomann entgegegenkommender Weise das Schweißen des Fußes bei einem Metallbaubetrieb ersetzt. Nach wenigen Monaten begannen die an der oberen Platte beigen und an der unteren Platte schwarzen Gummiestreifen um die Tischplatte herum, die den Pressspan verdecken, sich abzulösen. Ich habe sie bereits mehrmals geklebt, aber der Pressspahn zieht den Kleber sehr stark auf.

Der Tisch hält vielleicht nicht, was er verspricht, dafür ist er 5 mal günstiger, als vergleichbare Konkurrenzprodukte. Wer kein großes Budget hat, aber trotzdem einen extra auf Musikmachen ausgelegten, großen Schreibtisch sucht, kann hier zuschlagen.