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Sunlite EC Economy Class Interface

7 Kundenbewertungen

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2 Rezensionen

Sunlite EC Economy Class Interface
409 CHF
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1
Bd
Umfangreiche Lichtsteuerung für PC
Beleuchtungsassistent der Band FOXX (Erfurt) 19.06.2023
Bei einem Wechsel der zu betreuenden Band und aufgrund von Platz und Gewicht wechselte ich vor einigen Jahren vom klassischen Pult (meiner heißgeliebten Licon) zu Software-Steuerung. Damals nutzte ich eine kostenlose Software die schnell an ihre Grenzen kam. Ein Umstieg auf Sunlite Suite 2 folgte recht bald nachdem ich einige Softwarelösungen ausprobiert und auch günstige Hardwarelösungen (bis 1000€ - soll ja nur ein Hobby sein) überdacht habe. Ich erwarb schließlich ein gebrauchtes Sunlite 2FC Interface. Nun noch mal ein paar Jahre später habe ich den Umstieg auf Sunlite Suite 3 gewagt. Das Programm erschlägt einen wie auch der Vorgänger im ersten Moment mit seinen ganzen Möglichkeiten. Wie mit jedem Pult oder jeder Software ist es aber auch hier so: hinsetzen, Anleitung lesen, ausprobieren. Dann erzielt man schnell die gewünschten Resultate. Ein Schicker Midi-Controller (APC40) und ein Tochscreen und man kann sich alles so zusammen bauen wie man es benötigt.

Die eierlegende Wollmilchsau ist die Software nicht - es git immer ein paar Sachen die man von Licon, GrandMA, Hog oder anderen Software-lösungen kennt und dann vermisst. Aber Sunlite bietet umfassende Möglichkeiten eine Lichtshow komplett zu programmieren oder sich ein Live-Setup zusammen zu bauen. Eigentlich lässt sich nahezu alles irgendwie auf Buttons ablegen :)

Pro:
- große Gerätebibliothek und eigene Geräte sind recht unkomliziert anzulegen
- viele Effekte programmierbar
- HTP / LTP / Submaster und diverse andere Ansteuerungsmodi überall frei wählbar
- Konsoleneditor ermöglicht es auch für unerfahrenes Bedienpersonal ein Setup vorzubereiten mit dem eine Lichtanlage gesteuert werden kann
-umfangreiche Midi/DMX-Unterstützung, FAST alles kann per Midi gesteuert werden

neue Features in Version 3 (die mich zum Umstieg von Ver.2 auf Ver.3 "überredet" haben):
- Virtuelle Dimmerkanäle für alle RGB-Typen (nutze 6 RGBW-Bars mit je 18 Pixeln - da kann man dann einiges machen)
-neue Funktionen um Bewegungsmuster zu programmieren
- Fanning von verschiedenen Parametern erleichtert das Programmieren
- Submaster-Dimmer können erstellt werden
- neue und meiner Meinung nach bessere 3D-Visualisierung (die ich aber nicht wirklich nutze)

Contra:
- Software scheint noch 1-2 Bugs zu haben, im Livebetrieb keine Abstürze aber beim Programmieren im Palette(=Preset)-Fenster gab es gelegentlich einen Absturz oder die Software hängt, das kann ich verkraften
- es ist kein Hardware-Pult - ohne Hardware zum Steuern wird es nervig - mindestens einen Midi-Controller (Novation, AKAI) sollte man mit einplanen
-nicht ALLES ist per Midi steuerbar, das Programmieren von Bühnenpositionen geht nur direkt am Rechner, über die Remote-App lässt sich das nicht realisieren - kann man verkraften, können andere aber besser
- kaum deutsche Community, kein deutsches Forum, der "kleine Bruder" DASLIGHT ist weit verbreitet, damit bin ich aber nie warm geworden. Sunlite ist in Deutschland aber kaum verbreitet - sogar auf der Prolight & Sound war beim Stand des Herstellers kein deutschsprachiger Mitarbeiter dabei der sich mit Sunlite auch nur annähernd auskannte.

Die Pro- und Contraliste und die Auflistung der neuen Features sind mit sicherheit nicht vollzählig und entsprechen meinen eigenen Erfahrungen.

Fazit:
Wer sich ein Hardwarepult nicht leisten kann oder will kann mit Sunlite, einem Laptop/MiniPC und einem Midi-Controller relativ kostengünstig eine mächtige Lichtsteuerung zusammen stellen. Aber man sollte (wie übrigens mit jeder Lichtsteuerung) Zeit für die Einarbeitung einplanen. Vom Anfänger bis zum Semiprofessionellen Bereich ist die Software gut geeignet. Technikrider-fest ist das System aufgrund der geringen Verbreitung nicht - also eher nichts für den Profi-Bereich.

Ich bereue den damaligen Umstieg auf Sunlite absolut nicht, auch jetzt das Update von Version 2 zu Version 3.
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