Superlux HD-665

Für meine teils geräuschlaute Umgebung habe ich etwas gesucht, das nicht ANC ist, d. h. nicht an Aufladungen, Stromkabeln oder Bluetooth hängt, und gleichzeitig das Abnehmen des Kabels ermöglicht, sodass ich meine trotzdem Ruhe auch mitnehmen kann.

Sound: Kann jetzt nicht mit den großartigen HD-668B mithalten, zum einen ist alles etwas dumpfer, zum anderen sorgt die geschlossene Konstruktion für etwas Hall. Für basslastige Musik gut, Stimmen und anderer Musik fehlen etwas die Klarheit und Höhe. Aber gut, zwischen lauter Umgebung, die guten Klang kaputt macht, und Ruhe mit Abstrichen ist das akzeptabel.

Tragekomfort: Anfänglich drücken die noch steifen Polster stark gegen die Bereich unter den Ohren. Falls man dicke Lymphknoten hat, schmerzt das nach einiger Zeit sogar. Wichtig: Durchhalten, eintragen, dann passen nicht nur die Polster, sondern es wird die Isolierung besser. Der Gesamtdruck ist aber absolut in Ordnung.

Schallisolierung: Bin zufrieden, gerade mit aktivierter Musik dringt fast kaum mehr etwas durch.

Von der P/L absolut in Ordnung und empfehlenswert. Wichtig ist ein paar Tage Eintragen. Ob das Ding noch empfindliche Kabelkontakte hat wie hier beschrieben, wird sich wohl erst nach einer Weile zeigen.

Der HD-665 wäre richtig gut für meine Zwecke: Schirmt wirklich gut ab, klingt gut und trägt sich nicht schlecht. Auch ist er vertrauenerweckend solide und gut verarbeitet. Allerdings wird all das zunichte gemacht, duch die unausgegorene, fehleranfällige Steckverbindung mittels eines Kabelnupsis mit Miniklinkenstecker. Das fest verbaute Kabel ist offensichtlich anfällig für Wackelkontakte, die Länge des nach unten geführten Kabels ist so bemessen, dass die Verbindung aus Stecker und Buchse regelmäßig auf der Schulter aufsetzt und also mechanische Beanspruchung provoziert. Hinzukommt, dass der Stecker in der Buchse des mitgelieferten Kabels nur sehr lose sitzt und bei geringstem Zug (teils schon beim Wenden des Kopfes) herausrutscht. Das ist sehr ärgerlich, denn die eigentlich gute Idee eines tauschbaren Kopfhörerkabels wird hier durch die schlechte Ausführung konterkariert. Eine im Kopfhörer verbaute, solide Buchse wäre wesentlich sinnvoller gewesen. Wirklich schade.

PS: Muss mich in einem zentralen Punkt korrigieren. Ich hatte übersehen, dass es eine kleine aus Kunststoff gefertigte Sicherung gibt, die man über die Steckverbindung zwischen dem Kabelende am Kopfhörer und dem Kopfhörerkabel klippt. Einfach aufstecken und die Angelegenheit hält. Seither keine Probleme mehr mit Wackelkontakt oder herausrutschendem Kabel. Nach jetzt mehrmonatigem Gebrauch bin ich immer noch sehr angetan vom Preisleistungsverhältnis. Die Abschirmung ist toll, der Sound doch immerhin recht akzeptabel. Benutze den KH nun neben den E-Drums auch für die Arbeit im oft arg lauten Home-Office: Wenn ich hier noch konzentrationsfördernde Musik auf kleinster Lautstärke spiele, dringen kaum noch irgendwelche akustischen Störungen zu mir durch. Cool!

Der Superlux hat etwas weniger Dämpfung als die Kandidaten von VicFirth, trägt sich dadurch aber angenehmer. Der Klang ist gut, die Lautstärke sollte in den meisten Fällen wegen der geringen Ohmzahl auch ausreichen.
Nun zu den Punktabzügen:
- leider kommt kein Drum-Kopfhörer an den Sound eines Studioköpfhörers heran. Das ist aber kein Manko, möchte ich aber erwähnt haben.
- Der Tragekomfort fällt bei allen Drum-Kopfhörern etwas schlechter aus. Das liegt aber an der Außendämpfung.
Warum führe ich diese Punkte auf? -> Vielleicht übersieht der Eine oder Andere dass dieser Kopfhörer eher für Drummer geeignet ist, was nicht heißt dass er ausschließlich diesen Zweck erfüllen kann.
- Eine Sache gefällt mir persönlich nicht so gut: Es kommt ein sehr kurzes Kabel aus der linken Ohrmuschel, welches mit einer beiliegenden Verlängerung verbunden wird. Das Argument des Herstellers ist, dass man sich somit schnell "entkoppeln" kann um dann mit aufgesetztem Kopfhörer durch die Gegend laufen zu können (wer macht sowas?). Dagegen spricht, dass der selbe Hersteller eine Plastikklammer mitliefert, die für eine sichere Befestigung der Steckverbindung sorgt.
Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz. Ich habe die Klammer dort angebracht und werde die Steckverbindung nie trennen...

Ich finde den Kopfhörer auch mit den beschriebenen Negativpunkten klasse! Meine beschriebenen Punkte sind ja keine Gründe, diesen Kopfhörer nicht zu kaufen.
In einigen Rezessionen habe ich gelesen, dass es Probleme mit dem kurzen Kabel geben soll. Das kann ich (noch) nicht bestätigen.

Ein Guter Kopfhörer für den Preis. Kaufempfehlung.

Ich nutze den HD-665 an meinen E-Drums, bzw. per dazwischen geschaltetem Headamp um auch den Gesamtmix zu hören. Der Tragekomfort ist für meinen eher kleinen Kopf (52/53) gut. Das Polster ist allerdings glatt. Lässt sich dafür aber leichter reinigen.
Auch an der Verarbeitung habe ich nichts auszusetzen, insbesondere da das Kabel austauschbar ist.
Schön wäre allerdings ein Spiralkabel ab Werk gewesen. Das beiliegende glatte ist irgendwie immer im Weg.
Beim Sound bin ich nicht so begeistert, denn es fehlt dem HD-665 an Tiefgang um die Bassdrum darzustellen. Die geht tatsächlich meist unter, was nicht so gut ist.
Die Abschirmung ist geringer wie erhofft, aber okay.

Sind bei der Bandprobe auf "Inear"-Monitoring umgestiegen und habe mir dafür diese als Kopfhörer zugelegt.

Sound ist in Ordnung. Nichts besonderes würde ich jetzt sagen.

Tragekomfort ist auf Dauer unangenehm. Das ist natürlich bei jeder Person unterschiedlich. Nach einer Weile tun schon ganz schön weh an den Ohren. Nach etwa 30 Minuten muss man da schon mal eine Pause machen ...

Dafür ist die Schalldämpfung halt super. Benutze sie auch beim Aufnehmen zum Monitoring.

Gut finde ich, dass sich das Kabel austauschen lässt. Weniger gut, dass am Kopfhörer selbst ein Male-Stecker ist, der an einem kurzen Kabel außen hängt. Female-Buchse im Kopfhöhrer wäre mir da lieber gewesen. Einige klagen hier ja über Kabelbrüche am Kopfhörer, dass wär dann wohl weniger problematisch. Meine funktionieren allerdings noch einwandfrei und habe die vor 9 Jahren gekauft, aber teilweise auch wenig benutzt.

Also: Guter Schallschutz, mäßiger Tragekomfort, okayer Sound, guter Preis.
Würde ich für meine Zwecke wieder kaufen.

Ich benutze diese Kopfhoerer in meinen "mini-Studio", zuhause, in meinem Zimmer. :) Da es manchmal zu sehr viele Laermen von den Nachbarn vorkommt, sind diese Kopfhoerer ideal um diese zu schirmen.

Sound-weise sind hoeren sich diese gut. Sie sind keine "echten" Studio Monitors, kommen aber sehr nahe dran. Sie haben ihren "eigenen" sound, wegen der grossen Reduzierung des Laermes. Das macht sie aber nicht umpraktisch, sondern anders. Da man sich mit diese gewoehnen muss. Sie sind ein bisschen nervig zu tragen, nach ein paar Stunden, aber man braucht auch nicht sie solange zu tragen.

Ich musste diese einmal reparieren (internes Kabel wurde ausgeloetet), aber es machte mir spass sie wieder funktionsfaehig zu amchen. Sie waren noch in der Garantie, aber um nur diese zuruckzuschicken und zu warten, wollte ich nciht, daher auch mein Eingriff.

Im Ganzen sind diese Superlux Kopfhoerer sehr gut brauchbar fuer jemanden der den Laerm abschrimen will (wie Drummers z.B.) und auch um sich alles in Ruhigkeit anzuhoeren.

Der Kopfhörer wird für Proben und live Aufnahmen mit einer Rockband über individuelle Mixe mit personal monitoring genutzt.
Live drums, live Gesang und Ampmodeller.
Der Kopfhörer ist deutlich preiswerter als schicke In-Ears, und reicht aus.
Die Verarbeitung ist prima, Sound ok für den Zweck.
Schallschutz ist gut und dürfte entsprechend der Auslobung sein.
Ich bin Gitarrist. Der output vom Ampmodeller und Stimmen werden zufriedenstellend wiedergegeben, gut genug für den Einsatzzweck Proben.
Tiefe Bässe kommen erwartungsgemäß nicht aus dem Kopfhörer.
Für Brillenträger: Der Kopfhörer ist etwas weniger eng als der von Vic Firth, den wir auch im Einsatz haben. Kauen, Grimassen, Wackeln, Szenarien, wo andere Kopfhörer sich lösen, sind aber weiterhin unproblematisch. Der hält.
Die Klinke fürs Kabel ist gut zugänglich, das ist praktisch, wenn ich kurz meinen Platz verlassen muss und der Schlagzeuger noch an ist.