Superlux Pra 218A

Liebe Kollegen, ich bin bei der Suche nach einem günstigen 2. Micro für meine 10" Snare hier im Thomann Shop über das Superlix Pra 218A gestolpert und dachte, nach dem ich die vielen positiven Berichte gelesen habe, ok das probiere ich aus.
In meinem kleinen Studio hab ich dann die kleine Snare damit mikrofoniert und ... war zugegeben etwas ernüchtert da ich als Referenz das i5 von Audix oder das D440 von AKG und auch das SM 57 im Ohr hatte. Der Sound auch an einer 14" Snare gefällt mir nicht. Zu bassig zu wenig Oberton fehlende Transparenz und zu dicht. Wie immer alles Geschmackssache. Ebenso ist das Micro nicht sehr Pegelresistent und neigt zum Verzerren wenn es zu laut ist bzw. wenn es zu nah am Fell positioniert wird. Also als Snare Mike würde ich es nicht einsetzen. Jetzt kommt das aber:
An den Floor Toms ist das Mike eine echte Empfehlung, satt , punchig und mit einem Sound der sich leicht komprimiert anhört. Minimaler EQ und GUT! Natürlich sollte das Set schon optimal gestimmt sein. Auch in der bzw. an der Bassdrum macht der Winzling einen amtlichen Sound, wenn du erst mal das Holz mit dem EQ rausgedreht hast. Auch hier gibt es Abstriche und es ist kein D112 den Metal Kick bekommst damit nicht hin, aber für "untenrum fetter machen" gehts gut. Respekt ebenso bei der Bass Abnahme .
Dennoch würde ich das Micro eher im Rock-Metal Bereich sehen und auf keinem Fall für Jazz oder wenn ein offener und sehr neutraler Sound benötigt wird.
Dennoch habe ich das 218A in mein Setup integriert das an dem Floor Toms eine wirklich gute Figur macht, Vielleicht gibt es ein Update wenn ich die ersten Aufnahmen damit im Kasten habe.
Top Preis/Leistung würde ich sagen, den Anwendungsfall muss dann jeder selber beurteilen.
Schöne Grüße

Ich bin als "One-Man-Band" mit Gitarre, Gesang und Cajon als Bass-Drum (ohne Snare-Sound) unterwegs.
Das Superlux nutze ich zur Abnahme des Cajons. Das Signal ist relativ schwach, wenn's auf 'nem Stativ vor dem Cajon steht. Jetzt habe ich ein Kissen im Cajon und lege das Mikro drauf. Funktioniert für mich ganz klasse so.
Ob's bei einer Heavy Metal Kapelle seinen Dienst ausreichend verrichten würde, bezweifle ich ein wenig. Der fette Punch fehlt dazu etwas. Akustik-Gigs sind aber sicherlich kein Problem.
Der Sound scheint mir in Ordnung zu sein. Allerdings sind das zugegebenermaßen nicht meine wichtigen "Hauptfrequenzen".
Für mich und meine Anwendung ist es genau das richtige - alleine schon wegen des Preises.

Es ist unfassbar, dass man für 20 Euro tatsächlich ein anständiges Mikro bekommt. Eigentlich hatte ein Handvoll von den Dingern gekauft um mich im Mikrofonieren von Drums zu üben und hatte damit in kürzester Zeit tatsächlich vorzeigbare Ergebnisse im Kasten.

Aber die Überraschung wars dann, als ich als Notlösung mal einen Gitarristenkollegen abnehmen musste. Den hat bei der Straßenmusik der Pickup seiner Nylonstring verlassen, worauf wir die Gitarre einfach mit einem der Superluxe verstärkt weils grad zufällig dabei war.
mit dem Mikro direkt in den Gesangskana einer Loudbox mini charge und der Kollege war gerettet und klang besser als jemals zuvor.

Diese Billigmikros müssen den Vergleich mit der Preisklasse zwischen 100-150 Euro nicht scheuen.

Auch ich schliesse mich dem Tenor der Mitbewerter an: Für den Preis und bestimmte Instrumente super! Ich verwende es vorwiegend für tiefe Toms und Dun Duns, werde es jetzt aber auch mal an einem Cello austesten. In der Kick gibt es nicht so tolle Ergebnisse, da ist und bleibt das AKG D112 einfach erste Wahl (für mich). Die feste Halterung ist in der Tat Fluch und Segen. Man braucht keine extra Halterung, aber dafür knallen bei entsprechendem Untergrund Gig alle Bühnengeräusche und Trittschall voll durch. Meine Lösung: the T-bone SSM-5 oder SSM-4 (mit etwas Gaffa ;-) ) sind preiswert und lösen das (soweit es kein Platzproblem gibt) bestens!
Fazit: In dem Preisbereich gibt es kaum eine Alternative für diese Anwendungen. Super Thomann!