Ich kenne keine USB-Hubs, die sich im Rack montieren lassen und daher erst einmal danke, dass jemand an die Musiker unter uns gedacht hat, die USB-Peripherie benutzen. Ich brauchte einen Hub für meine mobile Studioecke im Wohnzimmer, da während der Corona-Fernarbeitszeit das Arbeits-/Musikzimmer abwechselnd von mir und meiner Frau besetzt ist.
Leider ist der Lüfter extrem laut, m.E. ist das Gerät daher in Innenräumen unbrauchbar. Der Lüfter sollte eigentlich wärmegeregelt sein (Wärmesensor), fährt aber sofort auf Volllast, selbst direkt nach dem Einschalten ohne angeschlossene Geräte (Zimmertemperatur 20 Grad). Ich könnte den Sensor abstecken und stattdessen Lüftungsschlitze in die die Abdeckplatte des Geräts bohren, aber ob sich der Aufwand lohnt? Das Gerät ohne Abdeckung zu betreiben ist wegen der Stromkabel zu riskant.
Der USB-Anschluss an der Rückseite ist falsch herum montiert und ausserdem tot. Schade, daran sollte meine Soundkarte im Rack angeschlossen werden. Das USB-Kabel müsste ich dann ums Rack herum legen.
Die Funktion der Status-LEDs erschliesst sich mir nicht. Ich habe einmal eine LED kurz aufflackern sehen, als ich eine Festplatte angeschlossen habe, ansonsten sind sie immer dunkel.
Ich habe alle meine USB-Geräte angeschlossen, um einen Belastungstest zu machen, und habe keine Probleme bemerkt (Soundkarte RME Fireface UCX mit Audio und MIDI, Samsung-Festplatte, Steinberg eLicenser, Maus, MIDI-Keyboard Novation X-Station mit Stromversorgung über USB). Dabei wird das Gerät nicht einmal warm, so dass der Lüfterwahnsinn noch unsinniger erscheint.
Jetzt muss ich mir überlegen, ob ich das Gerät zurückschicke und durch einen konventionellen Hub ersetze. Schade, es wäre so schön gewesen.
Ergänzung vom 19.08.2020:
Ich habe mich entschieden, den Hub zu behalten. Daher habe ich die Abdeckplatte abgeschraubt und reichlich Lüftungsöffnungen hineingebohrt (oberhalb des Netzteils). Dann habe ich den Lüfter abgestöpselt.
Im Inneren ist der hintere USB-Port mit einer Art USB-Verlängerungskabel an der Platine angeschlossen. Dessen Stecker war lose, und nachdem ich ihn fester hineingesteckt habe, funktioniert auch der hintere USB-Port. Allerdings hat er nur 1A (also nicht geeignet für Festplatten). Ausser einer USB-Maus hat er aber keine andere Hardware erkannt (z.B. keinen eLicenser, keine USB-Soundkarte). Damit ist er eigentlich nutzlos; es wäre sinnvoller gewesen, einen der USB3-Anschlüsse nach hinten zu legen.
Wer also ein wenig Nachbesserungsarbeit nicht scheut, bekommt einen brauchbaren USB-Hub für das Studio.