Ich fühle mich genötigt hier ein wenig Aufklärung zu betreiben.
Ein 2.2nF Kondensator ist für eine Tonblende (Lo Pass, also Höhen weg) zu klein und für den Treble Bleed zu groß. Für die Tonblende kommen Werte zwischen 22nF und 47nF zum Einsatz. Für den Treble Bleed geht man (mit Wiederstand von 100 bis 300kOhm in Reihe oder parallel) bis an 1nF heran.
Ähh, was soll ich jetzt mit 2.2nF?
Der gute Leo hat vor Dekaden herausgefunden, dass man ja auch die unteren Frequenzen (Bässe) aus dem Signalweg herausfiltern könnte. (Was das bei einer Strt. bringen soll, wage ich mal zu bezweifeln)
Nun gut, ich als alter Doppelspulen(Humbucker)-Player hatte schon lange das Bedürfnis den Matsch ab und zu ein wenig zu mindern und das direkt an der Gitarre.
Die Lösung:
Man nehme einen 500kOhm reverse log Pot und löte den parallel mit einem 2.2nF Kondensator nach dem klassischen Ton-Pot und VOR dem Volume Pot in den Signalweg. Der Effekt lässt sich steigern, wenn man das Volume Pot auf 250kOhm reduziert. Klar, man verliert dadurch ca. 2dB Resonanzspitze, aber man wird damit zum Stratistenschreck.
Fazit:
Wer ein wenig Zeit und Muße hat, sollte sich mit diesem Thema einmal beschäftigen.
P.S. Wer Problem hat, einen reverse log 500kOhm Poti zu finden, kann ja erst mal ein normales log Poti nehmen und es "falsch" herum benutzen. Dumm dabei ist nur, dass man "rechts" herum die Bässe leiser werden.
@Thomann: nehmt doch die CTS Lefthand Potis mit ins Programm, dann macht es auch Sinn einen 2.2nF C zu verkaufen :)