Auf der Suche nach einem zuverlässigen und gut zu bedienendem Metronom für Proben und Auftritte bin ich auf dieses Gerät gekommen.
Die Bedienung ist einfach und intuitiv, somit für den Live-Einsatz gut geeignet. Mit der passenden Halterung zwischen HiHat und Snare befestigt, kann man schnell mal ein Tempo vorhören und einzählen. Dafür ist auch der "Live-Modus" gut, der nach 8 Takten aufhört - denn mir hat die Erfahrung gezeigt, dass es vor Publikum doch schwierig ist, konsequent nach Klick zu spielen.
Mit den einzelnen Reglern für Viertel-, Achtel- und Sechzehntelnoten sowie Achteltriolen lässt sich auch gleich das richtige Feeling generieren, was gerade bei langsamen Tempi ein Segen ist! Schade nur, dass sich diese nocht abspeichern lassen, sondern nur Tempo und Taktart. Heißt umgekehrt auch, dass man z. B. die Triolen bei Programmänderung zurückdrehen muss, wenn sie beim nächsten Song unerwünscht sind. Das kann man Live natürlich nicht brauchen, ist aber den Drehreglern geschuldet. Ich frage mich, warum Tama nur 30 Programmplätze "eingebaut" hat? Ist Speicher so teuer? Für nen Gig reichts natürlich, aber man muss ggf. vor jedem Gig neu programmieren und somit trotzdem wieder nen Handzettel mitführen.
Der Line-Out Pegel kommt mir etwas mickrig vor. Direkt auf einen Kanal des Millenium "HPA IN EAR" geführt war er im Monomix kaum zu hören, wenn man auf den anderen Kanal den Bühnenmonitormix legt. Hab ihn daher nochmal über meinen Bühnenmischer gejagt und über AUX in den Kopfhörer-Verstärker.
Trotzdem ein tolles Teil, dessen Verarbeitung vielversprechend ist.
Super ist auch die TAP-Funktion zur direkten Tempoübernahme. Mit ein wenig Übung schafft man es, das Tempo im ersten Takt zu tappen und gleich im zweiten zu starten (sehr nützlich, wenn man "Bad Moon Rising" spielt und der Gitarrist frei anfängt ;-) )