Taylor 214ce Koa

Eine Gitarre sucht man nicht aus, sondern sie sucht dich aus, so geschehen als ich im September zu Thomann gefahren bin, um eigentlich eine andere Marke zu kaufen. Na ja wenn man schon mal da ist, dann spielt man auch einige andere an (danke an Thomann, dass dies so unkompliziert möglcih ist). Ich bin schließlich bei der schönen Taylor gelandet. Mich hat einfach dieser Klang und die Bespielbarkeit überzeugt. Das Holz und die Maserung ist ein Traum. Sie ist schön leicht liegt erstklassig in den Armen. Allerdings habe ich für meine Bedürfnisse das Bundstäbchen flacher geschliffen um die Saitenlage zu reduzieren, danach war die Taylor perfekt.
Ich verstehe es auch nicht, dass kaum eine Gitarre von Haus aus eine optimale Saitenlage aufweist, da ist wohl die Angst vorm Schnarren größer als die Bespielbarkeit.

Eigentlich hatte ich mir eine etwas günstigere Gitarre ausgesucht, die ich vor dem Kauf bei Thomann anschauen und ausprobieren wollte. Nachdem ich dann aber neben einigen anderen auch die 214ce in die Hand genommen und angespielt hatte , war ich von dieser Gitarre begeistert. Jetzt, nach etwa einem halben Jahr intensiver (allerdings nur privater) Nutzung, kann ich sagen, dass sich dieser erste Eindruck voll und ganz bestätigt hat. Ich kann die Gitarre ohne Einschränkung weiterempfehlen, sie hat einen wunderbaren Klang, lässt sich leicht bespielen, ist super verarbeitet und sieht auch noch sehr gut aus - letzteres ist natürlich mein persönlicher Geschmack :)
Nochmals ganz herzlichen Dank an den freundlichen Thomann-Mitarbeiter für die gute und ausführliche Beratung vor Ort. Ich bin sehr glücklich mit meiner Taylor 214ce und würde sie jederzeit wieder kaufen.

Die Taylor 214ce Koa ist an sich ein schönes Instrument. Leider habe ich offenbar ein Montagsprodukt erhalten und muss Abzug aufgrund eines Mangels geben, der mich in der Benutzung des Instrumentes einschränkt.

Konkret klingen beim Spielen von Deadnotes die Saiten an der Kopfplatte nach, was ein unangenehmes Störgeräusch verursacht. Dieses ist unplugged als auch bei Aufnahmen zu hören. Zwar lässt sich das Problem durch einen Fretwrap verringern, allerdings ist dies für mich bei einem Instrument in dieser Preisklasse nicht akzeptabel (Wer kauft sich eine Taylor Gitarre für eine Menge Geld, um anschließend auf der Bühne mit einem Fretwrap nachhelfen zu müssen?). Ich habe das Instrument mit anderen Westerngitarren aus meiner Musikschule verglichen, darunter unter anderem Taylor Gitarren der 200er Serie. Keines der anderen Instrumente wies dabei ein solches Störgeräusch auf.

Nach Kontaktierung des Thomann Supports wurde das Instrument zur Reparatur geschickt. Diese dauerte fast 2 Monate und bestand darin, dass vom Hersteller neue Saiten aufgezogen wurden und die Gitarre neu eingestellt wurde. Während dieser Zeit wurde kein Ersatzinstrument zur Verfügung gestellt.

Das ursprüngliche Problem wurde damit nicht behoben. Auf erneute Rückfrage beim Thomann Support wurde ich mit dem Problem alleine gelassen (wortwörtlich: "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen in diesem Fall nicht weiterhelfen können.").

Auch wenn die Gitarre für das Lagerfeuer ausreichen mag, ist das Exemplar, das ich erhalten habe, nicht für Aufnahmen und Auftritte geeignet. Sehr schade, dass hierbei vom Thomann Support offenbar der Wille, die angepriesene Zufriedenheitsgarantie umzusetzen, nicht ausreichend vorhanden war.

Taylor war mir bisher etwas zu kühl wenn ich ehrlich bin. Allerdings hat mein Duett Partner, der auch Taylor spielt, zwar zwei Preisklassen höher, zu Taylor geraten. Ich habe mich darauf eingelassen und habe es nicht bereut. Eigentlich ein Fan von Martin, Larrivee und Takamine, betsellte ich mir das teilmassive Koa Modell, und was soll ich sagen, dieses Teil harmoniert tatsächlich mit meiner Stimme, besser als jede Gitarre vorher und ich habe schon an die 20 Gitarren gehabt. Allerdings musste ich die Saitenlage stark überarbeiten. Steg schrittweise heruntergefeilt und den Halsspannstab entsprechen schrittweise angepasst und die elexir phosphor bronze light 11 aufgezogen. Für die live auftritte das soundsystem auf treble und Bass 1/3 und Lautstärke auf 2/3 und das teil klingt mittig und unaufdringlich und seidenweich. Also, ein bisschen Arbeit reinstecken und die Gitarre ist der Hammer.
Den Stimmen zu widersprechen die sagen, äh dieses laminierte Zeugs taugt nichts, pustekuchen, die Zargen und der Boden sind massiv Koa, halt in Lagen aufgebracht. Da fehlt Dir nichts. Top Produkt ich bin restlos begeistert. Tipp, ich hänge auf jede Fall immer ein Feuchtigkeitsmodul von d'addario Hunidipak ins Schallloch rein um die Reifung des Holzes entsprechend zu beeinflussen und die Trocknung zu verlangsamen. Hatte hier ein negatives Erlebnis mit meiner Guild, die trotz Gigbag in der Decke komplett gerissen ist.

Okay, als Bassist mit ein wenig Gitarre als Abfallprodukt braucht man vielleicht nicht unbedingt ein Top-Instrument an der Stelle. aber ein besuch bei Thomann mit ein wenig probieren in der Taylor Abteilung ließ mich nicht mehr los. Also habe ich sie mir bestellt.
Eine tolle Gitarre, leicht, fühlt sich sehr wertig an und klingt einfach traumhaft. Die Verarbeitung ist beinahe erstklassig, die Gitarre kam auch top eingestellt bei mir an.
Ich stimme sie gern einen Halbton runter. Da fiel mir dann ein leichtes Klirrgeräusch auf. Auch nachdem ich sie wieder normal gestimmt habe, bleibt so ein minimaler Verdacht. ich finde nicht, woher es kommt, aber Ich bringe sie in Kürze zu einem befreundeten Gitarrenprofi. Der wird das sicher in wenigen Minuten beseitigen. Es ist so extrem gering, dass es den Gesamteindruck eigentlich kein Stück schmälert, mehr ein Gefühl als ein Geräusch.
Ich würde sie uneingeschränkt empfehlen. Meine Einstufung: Semi-pro.

Ich habe die Taylor jetzt seit ca. 3 Monaten und würde Sie auch nicht mehr hergeben wollen.

Ein paar unschönheiten hat Sie dennoch weshalb die Entscheidung ob Ich Sie behalten möchte nicht von Anfang an klar war.
Diese sind folgende:
-der Übergang zwischen Hals und Korpus auf der Rückseite hat eine kleine Lücke (habe ich schon bei mehreren Taylor Gitarren gesehen. liegt wohl am Produktionsverfahren ist aber dennoch unschön)
- Die Bundstäbchen der Bünde 1-3 sind auf der Seite der hohen E-Saite leicht scharfkantig und ragen spürbar aus dem hals heraus
-Zwischen hals und Korpus, genau über dem Schallloch ist auch eine lange Lücke welche wirklich gemein aussieht.
-Die Saitenlage ist ebenfalls verbesserungswürdig.
All das finde ich bei einer 1200,-€ Gitarre eigentlich nicht verzeihbar.

Behalten habe ich Sie trotzdem aus dem Grund das Sie klanglich und vom Spielgefühl abgesehen der Bundstäbchen(welche man aber runterschleifen kann) mit das Beste ist was ich bisher in den Händen halten konnte.
Der Hals fühlt sich vorallem durch das satin-finish perfekt an.
Der Tonabnehmer überzeugt an meiner Fishman Loudbox.

Alles in allem bin ich zufrieden, würde Sie mir in diesem Zustand aber nicht nochmal kaufen. Zumindest nicht für per Mail, diesen Preis.
Da ich mir aber sicher bin dass mein Modell da eine Ausnahme ist empfehle ich Sie trotzdem.