Die Bedienung des Ditto ist eigentlich simpel (sind ja auch nicht viele Knöpfe dran ;) ), aber eben nur eigentlich...
Der Ditto ist *sehr* klein und sollte richtig gut auf einem Board befestigt sein, damit man ihn auch mit der Fußspitze bedienen kann. Ist er nicht gut befestigt, kippt er schnell. Versucht man, den Taster – wie bei ausgewachsenen Pedalen – eher mit dem Fußballen zu bedienen, sieht man die Diode nicht, die anzeigt, in welchem Modus man sich gerade befindet, und diese Diode sollte man sehen, weil der Taster (mindestens der meines Exemplars) überhaupt keinen Druckpunkt hat, keinerlei haptisches Feedback liefert, nicht ein klitzekleines bisschen knackt etc., was das Morsen, mit dem man den Ditto steuert, schon deutlich erschwert und es auch nach Wochen nicht leicht macht, mit Aufnahmen / Aufnahmestopps das Taktende zu erwischen. Ohne die Diode zu sehen, glaubt man also oft nur, eine Aufnahme beendet oder gestartet zu haben usw. Ist das nicht der Fall, nimmt man schon mal über das Taktende hinaus oder eben gar nicht auf...
Ist das beim stumpfen Üben vielleicht noch zu verschmerzen, macht diese besondere Bedien-Logik den Ditto für Live-Einsätze völlig unbrauchbar. Dadurch, dass nur ein Speicherplatz zur Verfügung steht, ist es sowieso schon nicht möglich, verschiedene Begleitungen für Strophe, Bridge und Refrain aufzunehmen und bei Bedarf abzuspielen. Die eine mögliche Begleitung bei einem Gig dann aber auch noch mit einem Mix aus kurz, kurz-kurz, kurz-lang usw. aufzunehmen,zu stoppen, abzuspielen, wieder zu stoppen, dabei ggf. noch andere Pedale zu bedienen und ein bisschen Gitarre zu spielen, funktioniert – für mich – nicht.
Thomann war so nett, den Ditto zurückzunehmen. Vielen Dank dafür!