Ich nutze den Dittp X4 zu Hause, mit verschiedenen Instrumenten und Tonabnehmern (Pickups und Mikro), teilweise mit Output an zwei verschiedene Boxen bzw Amps. Ich nutze ihn, um damit zu jammen und aus Sachen, die mir gefallen, am Ende am PC einen Gesamtmix zu erstellen.
Meist jamme ich vor mich hin, und wenn etwas brauchbares herauskommt, bearbeite ich das am PC weiter.
In der Hinsicht bietet der Ditto alles, was man sich nur wünschen kann, und das mit einer sehr guten Klangqualität.
Auch vom Material her ist alles sehr robust und kaum Plastik.
Bei Verwendung von Mikrofonen am Ditto bin ich allerdings auf das Problem gestoßen, dass die soliden Fußtaster nur mit deutlichen Quietsch-Geräuschen zu bedienen sind. Da diese bereits entstehen, bevor der Kontaktpunkt erreicht ist und zB die Aufnahme einer Spur beendet wird, sind diese Störgeräusche auch auf der Aufnahme hörbar - u.U. kann man das nachher am PC entfernen, aber praktisch ist das nicht, und, wenn man Pech hat, die Aufnahme nicht zu gebrauchen bzw. nur, wenn man sich damit abfinden kann.
Der andere Punkt, der meines Erachtens das sonst so gute Gesamtbild trübt, ist die beschränkte Fähigkeit, das Audiomaterial auf PC zu übertragen. Ideal wäre es, wenn man alle Schichten eines Loops (gleichzeitig) in eigene Audiotracks exportieren könnte. Das geht aber leider nicht. Man muss zunächst den aktuellen Loop am Ditto extra als Hintergrundloop speichern (er lässt sich dadurch nicht mehr über die Taster im Sinne von overdub/undo/redo steuern). Wenn man dann einen Overdub hinzufügt und diesen auch exportieren will, muss man in via Sicherfunktion zu dem bereits exportierten Hintergrundloop hinzufügen, bevor man an die Audiodatei kommt. In der Folge hat man im Anschluss in der DAW alle Overdubs nur zusammen mit den jeweils vorherigen Overdubs auf einem Track. Dann kann man natürlich über Phaseninvertierung diese wieder auslöschen, aber... das ist natürlich ein Riesenaufwand.
Im Fazit handelt es sich um einen klasse Stereo-Looper, bei dem alljene, die ihn nicht nur live als Performance-Element einsetzen wollen, sondern auch/nur als Tool im Homestudio, sich mit einigen Einschränkungen arrangieren müssen.
Kürzlich wollte ich ich ihn weiterverkaufen, habe es im letzten Moment dann aber sein gelassen, weil ich es im nachhinein nicht bereuen wollte ;)