Der Nadel-Stimmmodus ist angenehm und macht einen präzisen Eindruck. Der Polytune-Modus (alle Saiten werden auf einmal angespielt) weicht jedoch vom Nadel-Modus ab. Heißt, man muss sich entscheiden, welchem Modus man eher trauen kann. Ich tippe auf Saiten einzeln stimmen als präzisere Methode. Das eigentlich ärgerliche ist, dass nach Entfernung der Bodenplatte KEINE zwei Schalter sichtbar sind, die den Buffer und das Display schalten. Dies steht aber ausdrücklich so in der Anleitung. Bei einem Telefonat mit Thomann wurde mir geraten, das Gerät weiter zu zerlegen, um die Schalter zu finden. Es sei "eine komische Charge" und es würden "ständig deswegen Leute anrufen". Nun galt es aber zunächst, einen Bitkasten mit Torx-Bits anzuschaffen, denn diese verwendete ich bisher nie. Leider passt aber keiner der Bits zu den Schrauben der zweiten Abdeckung, die laut Mitarbeiter eventuell die beiden Schalter freigibt. Möglich, dass TC-Electronic hier ein Sondermaß verwendet, um den Blick auf das Innenleben zu verhindern. Ich denke es ist ebenso möglich, dass hier ein Polytune 2 mit Software-Update in ein Polytune 3 Gehäuse verplombt wurde und der Buffer bei dieser Charge überhaupt nicht existiert. Harter Vorwurf, aber leider für Normalkunden nicht entkräftbar, solange man die zweite Abdeckung mit Standardwerkzeug nicht entfernt bekommt.