tc electronic Sub'n'Up Octaver

Das Pedal macht eigentlich in allen Positionen Poly/Toneprint/Classic einen doch relativ orgeligen Sound. Man sollte nicht alle drei Einstellpotis aufdrehen, sondern einzeln und dezent vorgehen. Insbesondere durch die Höhen wird das besonders schnell so ein orgelähnlicher Klang. Vorsichtig eingestellt kann man es aber auch gezielt clean und verzerrt einsetzen.

Sub1 alleine begleitet und unterfüttert das Eingangssignal schön. Sub2 ist zum Teil vielleicht auch schon zu viel für manchen Gitarrenlautsprecher. Up macht beim ersten Anschlag einen eigensinnigen Anklang mit hallähnlicher Erscheinung. Dry muss für neutrale Lautstärkenwirkung etwas über 12 gedreht werden sonst wird es leiser als wie wenn das Pedal aus ist.
Echt guten Orgelsound gibt es bei den Electro Harmonix B9 & C9 Pedalen, wenn man es will.

Ich habe den Octaver als "Synth-Engine" für die Gitarre nutzen wollen. Leider wurden meine Erwartungen aber nicht erfüllt.

Die Bedienung gefällt mir nicht so sehr, was aber nichts mit der Oberfläche zu tun hat, als dass die TC-Treter ihre stärken aus den Toneprint Feature ziehen. Und diese Feature ist für mich einfach zu umständlich. Ich möchte schnell und einfach alle Parameter verändern können und mich nicht erst vor einen Bildschirm hocken und dort alles Programmieren müssen.

Der Sound gefällt mir leider garnicht und fühlt sich stets fremd und künstlich an.

Allerdings ist der Treter absolut Solide gebaut und macht einen sehr wertigen Eindruck!

Leider wurde ich aufgrund der Bedienung und des Klanges nicht glücklich mit dem Teil und habe mit stattdessen den EHX-POG2 besorgt, der mir wesentlich besser taugt.

Wie so viele bin/war ich auf der Suche nach einer Pog-Alternative.

Preislich wird man da sicherlich nicht enttäuscht.

Die Bedienung ist einfach. Die Einstellmöglichkeiten mit 3 Modes auch für einen Octaver relativ groß.
Die Verarbeitung ist tadellos.

Das Tracking des Geräts ist gut. Im Poly-Mode werden einfache Akkorde sehr gut wiedergegeben. Walking-Bass mit Akkorden wird etwas schwammig aber noch im Rahmen.

Der Classic-Mode trackt auch gut, kann aber keine Akkorde
(wie zum Beispiel ein Whammy a la Radiohead) muss es aber auch nicht.

EInziges dafür großes Manko ist für mich der Sound.

Besonders interessant war für mich die Okt-Up Funktion für Indie Sounds. Die Octave kommt nicht so schön durch, ist für meinen Geschmack zu leise, der Poti wirkt erst ab ca. 10Uhr.

Die Subs sind da ähnlich, vom Sound auch etwas zu wenig brilliant.

Insgesamt wirkt das Pedal vom Sound etwas steril bzw. langweilig.

Die Toneprint-Möglichkeit ist gut, aber für mich nicht relevant, da ich eher auf Plug?n?Play stehe.