TC Electronic Tube Pilot Overdrive

Ich betreibe den Tube Pilot am Eingang eine Bugera V22. Ich mag den Clean vom V22 sehr gerne (schön warm und dynamisch, va mit SC PUs). Davor wollte ich eine Kombi aus einem Pedal zum Aufmotzen (also ganz wenig Zerre, die auch noch per Volume Poti eingeblendet werden kann) und einem Overdrive (den Part übernimmt zur Zeit gerade der Cinders auch von TC electronic).
Das funktioniert ganz hervorragend.
Der Tube Pilot ist wunderbar dynamisch (Poti, Anschlagstärke) und verträgt sich auch wunderbar mit dem nachfolgenden Pedal. Somit habe ich 4 Sounds am Start. (Clean, TP, Cinders, TP + Cinders).
Das macht mich recht flexibel und ich komme dabei von der Verzerrugn her in einen heftigen Crunch. HiGain ginge mit der Kombi auch, aber das brauche ich selten und gefällt mir aus der Kombi heraus auch nicht so gut.
Klanglich überzeugt mich dabei am meisten, dass der Klang kaum komprimiert wird, wie sonst viele Verzerrer machen. Es bleibt irgendwie "offen", falls man das so nennen kann. Er nimmt in meiner Einstellung (Drive auf 09:00, Level auf 14:00) ein bisschen Bässe weg, was den Sound "straffer" macht. Also durchaus gewünscht und untersteicht noch die perligkeit und das "glasige" der Strat.
Am Normal Eingang vom V22 klingt die Kombi mit eine Strat wunderbar. Ein LP habe ich am Bright Eingang angeschlossen und auch da war ich mit dem Ergebnis wirklich zufrieden.
Fazit: Wer einen Clean-Aufwärmer sucht ist mit dem TP gut beraten. Eine Kombi mit einem weiteren Overdrive Pedal funktioniert auch sehr gut.

Ich mag Pedale die mit möglichst wenig Knöpfen und Schaltern auskommen, deswegen viel meine Wahl auf dieses Overdrive Pedal.
Ein zweiter Grund, der Hauptgrund, war der Einsatz einer echten Röhre in diesem Teil.

Klanglich ist dieses Pedal genau was ich gesucht habe. manch einem fehlt vielleicht ein "Tone" Regler, aber man kann ja vor dem Pdal den "Tone" an der Gitarre Regeln und nach dem Pedal am Verstärker oder mit einem Equalizer arbeiten. Für mich ist dies völlig ausreichend.

Der "Tube Pilot" hat einen enormen Output, was mich etwas stört, im unteren Bereich ist es sehr schwer es einzustellen. Ich würde mir einen größeren Einstellbereich für die Potis wünschen, deshalb etwas weniger Sterne bei "Features".

Die mitgelieferte Röhre ist in Ordnung, soll heißen die klingt gut.
Es ist eine 12AX7 / ECC83 verbaut, es lohnt sich aber trotzdem mit verschiedenen Röhren von anderen Herstellern herumzuexperimentieren. Die Unterschiede sind subtil aber hörbar.

Ich habe auch eine 12AT7 / ECC81 ausprobiert, damit klingt es dann noch einen zacken "schärfer", hat mir aber nicht gefallen.

Röhren haben schon einen eigenen Klang, dieses Pedal klingt schon nach echter Röhre und für den Preis sollte man es einfach ausprobieren, mir gefällt's ;)

Die Verarbeitung ist top und das Design hat auch eine historische Referenz ;)

Von der Stange ziemlich unbrauchbares Teil
das ich da bekommen habe.
Regelbereich minimal und Sound-technisch eine Katastrophe.
Da hier mit der Verwendung einer echter Röhre geworben wird, habe ich einfach mal mit einigen, unterschiedlichen Röhren herum experimentiert.

Auch wenn ich der Schaltung noch nicht entlocken konnte wie hier echter Röhren-Sound entstehen soll (kein Anzeichen für die von der Röhre benötigte Spannung und TC bzw World Music rückt keine Schaltpläne heraus), hier wird wohl nach dem Starving-Plate Design gearbeitet, hilft ein Röhrentausch dem guten Stück auf die Sprünge.
Bei mir konnte ich das beste Ergebnis mit einer JJ ECC83 S erzielen. Damit macht der Tube Pilot richtig Spaß.
Hervorragend geeignet als Preamp oder um
sterilen Amps das gewisse Etwas zu verleihen.

Die 9¤ für eine JJ ECC83S Röhre sollte man beim Kauf auf jeden Fall mit einrechnen.

Zuerst möchte ich sagen das es wirklich klangmäßig ein großer Unterschied ist ob man Transistoren oder Röhren verwendet. Ich suchte ein Verzerrer um ihn vor einem Röhrenverstärker einzusetzen. Transistor Verzerrer gibt es Viele, aber ich wollte Röhre - 100% Röhre. Dieses erstklassig verarbeitete Gerät von TC gibt ein klaren, sauberen Röhrensound. Für Hardrocker die mehr auf "matschigen" Sound stehen denke ich ist der Tube Pilot weniger geeignet. Allerdings für verzerrte aber trotzdem "cleane" Blues Solos z.B. ist dieses Gerät erste Klasse. Ich bin aufgewachsen mir Röhrensound. Als ich anfing Musik zu machen hatte ich eine Anlage der Marke "Winston". (Topteil mit 2 Boxen): Manchmal fing der Amp zu brummen an, machte unerwünschte Nebengeräüsche. Allerdings ein Schlag mit der Faust auf den Verstärker der eine kleine Stichflamme erzeugte behob das Problem jedesmal. Röhren sind also durchaus belastbar - und klingen besser.

Ich benutze den Treter zum leichten Anzerren meines J-Basses. Hier gehen, leider die tiefen Frequenzen etwas verloren, das ist jedoch ganz normal und es gibt ja durchaus Möglichkeiten, wie man sich da behelfen kann ;) Ansonsten bin ich mit dem Sound sehr zufrieden. Für das Geld bekommt man da schon etwas geboten :)
Das Pedal wirkt wertig und stabil gebaut, die Potis lassen sich für meinen Geschmack etwas zu leicht drehen. Über den Fußschalter lässt sich wahrscheinlich streiten. Hier wurde ein Schalter verbaut, der nicht das übliche "Klick" abgibt, sonder weich "durchrutscht" und erst beim Loslassen des Knopfes den Effekt aktiviert/ deaktiviert. Mich persönlich störrt das ein wenig, wahrscheinlich werde ich mich aber daran gewöhnen können. Ansonsten ist die Bedienung sehr simpel und intuitiv (mit zwei Potis kann man da ja auch nicht viel falsch machen).
Insgesamt bin ich mit dem guten Stück sehr zufrieden und habe jetzt schon einige Ideen wie der Overdrive bei mir zum Einsatz kommen wird.

Wertiges Gehäuse mit sehr übersichtlichen Einstellmöglichkeiten. Ein Tonregler wäre sicher noch von Vorteil gewesen. Geliefert wird das Pedal mit einer Bugera 12AX7 C Röhre. Diese passt. Versuche mit anderen Röhren bringen zwar deutliche Klangunterschiede, probiert wurden Varianten der 12AX7 von TAD (ECC83CZ) und JJ (ECC83S) und auch eine 12AU7 von EHX sowie eine Bugera 12AX7 A, jedoch passt die Originalröhre mit am besten von allen. Wer das Pedal öffnet und die Platine zugänglich macht kann noch den Röhrenstrom mittels eines Trimmpoti verändern. Dieser ist werkseitig sehr hoch eingestellt und kann mit Drehen im Uhrzeigersinn unter Nutzung des Gehörs gerade bei Nutzung der Originalröhre noch deutlich verringert werden. Im Netz sind ein paar Mods beschrieben zur Verbesserung der Klangqualität mit Einlöten eines Kondensators zwischen mittlerem Fuss des Volumen-Potis mit der Basis oder Gehäusemasse. Dies bringt je nach Kapazität (2,2-4,7nF), auch unter Berücksichtigung des nachgeschalteten Amps, eine leichte Dämpfung der Höhen mit spürbarer Verbesserung der Klangqualität. Jedoch sollte man nicht vergessen, dass dadurch auch die Gewährleistung erlischt.
Insgesamt klanglich sehr interessantes Pedal, jedoch mit Abstrichen.
Von der Preis-Leistung her gesehen eine gute Anschaffung.
Nachtrag: Durch Zufall an eine TT E83CC Röhre gekommen. Diese liefert einen sehr milden und sehr transparenten Overdrive. Hierzu muss allerdings das Trimmpoti sehr weit entgegen den Uhrzeigersinn gedreht werden, da diese Röhre einen im Vergleich zu anderen 12AX7 Röhren sehr geringen Verstärkungsfaktor besitzt.

Eindeutig JA.
Ich suchte etwas um den Sound dicker und breiter zu machen wenn die 6 Saiter solieren.
Als vorgeschaltetes Gerät (Amp / Pre Amp) ist das schon eine ganz klassische und warme Zerre. DAS hab ich aber nicht gesucht. Ich nutze das Teil in meiner Basswitch über den PARALELEN Loop (Effektweg) - Dort kann ich das original Signal mit dem TC Signal mixen. UNd das ist ein richtig satter und sehr feiner Ton. Für den Preis ???? Unglaublich.
KAUFTIP.


EDIT - klaut als reiner Effekt in der BASS Signalkette reichlich Bässe - geht nur mit Paralelem Einschleifeg wirklich gut!