In Zeiten eines üppig bestückten Pedal-Boards habe ich mir nie Gedanken um einen Tuner zu machen gebraucht. Im Gegenteil, anfänglich habe ich diese Teile, Clip-Tuner, als Insignium von Akustik-Alleinunterhalter belächelt.
Mittlerweile habe ich für die meisten Jobs abgespeckt, und ich bin oft froh, meine Instrumente direkt einstöpseln zu können, bzw. außer meinen Bass nichts weiter mitschleppen zu müssen.
Damit schlägt die Stunde der Clip Tuner. Und sowohl der PolyTune, als auch der UniTune (für Bass braucht's eigentlich keinen PolyTune) haben mich überzeugt. Sie sind präzise, zeigen, auch bei den tieferen Saiten, relativ schnell an, und sie sind gut ablesbar, auch im Freien. Batterie scheint auch ewig zu halten, also alles bestens. Eigentlich sollte in jedem Gigbag ein solches Teil dabei sein...
Interessantes Detail: bei manchen meiner Bässe hat der UniTune doch gelegentlich Schwierigkeiten, die E- oder sogar H-Saite anzuzeigen. Beim Anschlagen der Leersaiten erkennt er eher einen Partialton (meist Quint). Ich finde das deswegen spannend, weil sich so oft gewisse Aussagen über das Resonanzverhalten der einzelnen Instrumente machen lassen.
Mir kommt z.B. vor, daß bei den Bässen, wo die Anzeige problemlos und sofort gelingt, die Grundton-Ansprache nicht so träge ist, bzw. insgesamt ein trockeneres, gleichmäßigeres Klangverhalten vorhanden ist.
Sollte sich der UniTune bei tiefen Frequenzen mal nicht ganz so einig sein, hilft wie immer das Stimmen über das Flageolett in der Oktave.