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TC-Helicon VoiceLive 3 Extreme

210 Kundenbewertungen

4.6 / 5

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TC-Helicon VoiceLive 3 Extreme
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Ein komplexes "Must-Have"!
marshallowitz 26.03.2019
Es ist das "Kleine Schwarze" für den Singer/Songwriter.
Das VoiceLive 3 Extreme (VL3X) ist m.E. die beste und kostengünstigste Effekt-Kombination für Stimme+Gitarre+Looper.
Preis/Leistung ist unschlagbar - daher volle 5 Sterne trotz Mängel bei Bedienung und Verarbeitung. Ich fokussiere nachfolgenden auf diese beiden Aspekte, weil ich hier wohl tiefer als manch anderer eingestiegen bin, halte aber an meinem positiven Gesamturteil fest: den VL3 will ich als Gitarrist und Sänger nicht mehr missen.

* Verarbeitung
Einen Punktabzug gibt es bei der Verarbeitung allerdings nur stellvertretend für die beiden notwendigen Rücksendungen, da ich nach dem Kauf zweimal (!) wegen technischen Fehlern ein Austauschgerät benötigte. <Werbeblock ein>Der Umtausch bei Thomann verlief aber bestens und hat mich zwar Zeit und Nerven gekostet, aber dafür sank in der Zeit der Preis um ca. 1/3 und Thomann hat mir die Differenz zurückerstattet</Werbeblock aus>.
Ansonsten ist mein aktuelles VL3X gut verarbeitet und robust.

* Bedienung
Ein zentraler Kritikpunkt ist die Unvollständigkeit der Bedienungsanleitung und das wird im Netz zu Recht vielfach thematisiert. Beim Spielen kommt einem da so eine Idee und dann fragt man sich welchen Knopf man wohl drücken oder drehen muss, und ob und wie das gehen soll?
** Bedienungsanleitung/Tutorials/Herstellersupport
Ja, das Teil ist zugegebenermaßen komplex. Dennoch finde ich unfassbar dass der Neueinsteiger, nach dem ausführlichen Studium des Handbuchs und unzähligen YouTube Video-Tutorials, noch immer nicht weiß, wie und wo er Anfangen soll. "Craig?s Corner? etc. sind eher witzige Werbebotschaften, die Einsteigerprobleme nur bedingt adressieren. Und ich halte es für eine idiotische und kundenfeindliche Idee, dass man sich mit grundlegenden Fragen ins Herstellerforum (bei Musiktribe) einwählen soll um, dann über den Austauch mit ?Experten? vielleicht die passende Antwort zu finden. Man stelle sich das plastisch mal am Beispiel Autokauf vor? es gäbe dann zwar keinen Führerschein, dafür aber die Aufforderung ?check in to our Online User Forum!?.
** Software: VoiceSupport 2 + VoiceLive 3 Editor
Niemand sagt einem, dass man unbedingt, neben der in der offiziellen Bedienungsanleitung zumindest erwähnten Verwaltungssoftware "VoiceSupport 2" (-, die so rudimentär ist, dass ich mir die Version 1 gar nicht vorstellen mag, -), auch die 3rd-Party Software "VoiceLive 3 Editor" benötigt, die der Brite Ian Cowdery unabhängig entwickelt hat. Warum braucht man die? - um die in bis zu 500 Kanälen (aka Preset) gespeicherten Voreinstellungen eleganter zu verwalten. Bspw. ist es sonst (fast) unmöglich für eine Gesangseinstellung im einen Preset, nur die Gitarren-Einstellung eines anderen Presets zu übernehmen. VoiceSupport 2 überschreibt immer den kompletten Preset, während VoiceLive Editor behutsamer vorgeht. Kleiner Tipp am Rande: beide Softwaren funktionieren wunderbar parallel und auch unter Linux in einer Virtual Box ohne gravierenden Performance-Verlust.
** Wie schön wäre es, wenn...
Was für die Bedienerfreundlichkeit wirklich fehlt, ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für einzelne Anwendungsfälle (neudeutsch ein ?Use case Tutorial?) - also in meinem Fall wäre die Geschichte, wie kommt ein Singer/Songwriter vom ersten HW/SW-Set-up bis zum ersten fertigen Mixdown, zu erläutern. Und da helfen die Video-Beispiele aus dem Internet nur sehr wenig - bzw. hat man nach dem vierzigsten Video weitgehend vergessen, nach welcher Problemlösung man eigentlich gesucht hatte. Das heißt, ohne einen Freund, der sich auskennt, braucht man einige Monate, um die Zusammenhänge und Gerätelogik soweit zu begreifen, dass man sein jeweiliges Ziel erreicht, bzw. weiß, wo man ansetzen kann.

* Was mir in der VL3X-Bedienung sonst noch fehlt
** es fehlt eine anständige Looper-Integration
Technisch ist der integrierte Looper eine völlig separate Systemeinheit (zusammen mit der Verwaltung der Backing-Tracks). Das merkt man bspw. daran, dass es eine unterschiedliche Vorgehensweise zum Speichern von Änderungen im Looper oder bei den Presets gibt. Und der Looper kann kaum "von Außen" über Software beeinflusst werden.
Es ist bspw. absolut nicht (!) möglich, die Zuordnung der (maximal 50) Loop-Slots zu den 500 möglichen Presets zu Überblicken. Das ist dramatisch, wenn man bedenkt, dass die Loop-Zuordung mit einem Preset kopiert wird, so dass man gerne mal den Loop eines anderen Presets überschreibt.
Im "VoiceLive 3 Editor" kann man immerhin manuell eine Loop-Liste mit 50 Kommentareinträgen anlegen und pflegen. Das ist zwar ein guter Anfang, aber die Liste ist nur passiv auf dem Computer verfügbar und kann wegen der technischen Limitierungen des VL3X nicht automatisch aktuell gehalten werden. Das klingt vielleicht trivial, aber eine (- wie auch immer beim Kopieren von Backing-Tracks Zustande gekommene -) Fehlkonfiguration von Presets war Verursacher für VL3X-Systemabstürze, die ich erst identifizieren und beheben konnte, als ich den VL3X mit dem "VoiceLive Editor" genauer untersuchen konnte... aber das ist eine andere Geschichte und ich will niemandem Bange machen ? ganz im Gegenteil.
Wichtig zu merken: es ist nicht möglich die Verbindung zwischen Preset und Loop-Slot aus dem VL3X auszulesen. Dazu muss man in den Looper-Menüs auf dem VL3X herumfrickeln.

** es fehlt eine ordentliche Rhythmussektion
Daneben fehlt eine Rhythmusunterstützung. Das eingebaute Metronom (- ob als Bassdrum, Triangel oder Hi-Hat -) ist definit zu wenig. Und der Hinweis im Handbuch man könne ja ?public domain? verfügbare Drum-Loops als Backing-Track in das VL3X laden, verkennt die damit verbundene Komplexität. Auch vergibt man dadurch zunächst mal einen der drei Aufnahmekanäle (A/B/C pro Slot), etc.. Eleganter wäre es, den Rhythmus einfach beizusteuern, wie es wohl mit dem recht teuren BeatBuddy funktioniert. Ich verweise also auf die primitive aber nette Rhythmussteuerung im RC-3 - das wäre auf meiner Wunschliste für eine Weiterentwicklung im VL4X.

* Was wollt ihr denn überhaupt...(- außer Maoam)?
** Meine persönliche Effekte-Vorgeschichte und Ambition:
Mein Ziel war es unabhängig von einer Band, "mit kleinem Gepäck" (!) einen Auftritt alleine gestalten zu können und dabei zu Singen, Gitarrenbegleitung und auch Gitarrensoli zu spielen.
** Voiceprocessor "TC-Helicon harmony G-XT"
Ich besitze und kannte als Gitarrist (natürlich) reichlich Effektgeräte. Als ich mir den Vorvorläufer "TC-Helicon harmony G-XT" gebraucht kaufte, tat sich für mich mit diesem Vocal Prozessor eine neue Gesangswelt auf. Neben der Mehrstimmigkeit erhält die Stimme "Führung" (z.b. durch den "Double"-Effekt). Die Stimmeffekte erwarten eine gewisse Präzision beim gesanglichen Input und daher ist für mich dieser einfache Vocal Processor auch ein Gesangs-Trainingsgerät, das ich immer noch uneingeschränkt empfehle.
** Boss Loop Station RC-3
Der "Boss Loop Station RC-3" enthält gespeicherte Drum-Patterns und Basis-Songs und man kann diese als Begleitung abrufen, oder recht leicht eigene Riffs als Loop abspeichern. Mit Gitarre, Voice-Processor und dem Looper war ich autark. Ich konnte mir eine Rhythmusteppich legen, oder eine Loop von Gitarren-Riffs einblenden, so dass ich z.b. Solieren konnte. Allerdings ist das Teil, obwohl als Fusstreter ausgelegt, in der Bedienung (im Stehen) schwierig und "klackert" laut beim Umschalten. Nach meiner Erfahrung verliert man beim Umschalten mindestens einen vollen Takt und gerät reichlich in Stress. Seine großen Brüder waren mir dann schon wieder zu komplex und teuer für meine bescheidene Zielsetzung. Mich störte vor allem auch die notwendige Verkabelung und so suchte ich nach einem integrierten Gerät und landete nach etlichen youtube videos beim TC-Helicon VoiceLive 3 Extreme.

* Fazit: Für meine Zielsetzung ist das Teil Gold wert. Das VL3X bietet mit o.g. Einschränkungen eine wunderbare kreative Erweiterung und macht mich ein Stück weit unabhängig von Bandkollegen und Soundanlagen. Für mich ist das Teil nicht mehr wegzudenken.
Ich wünsche Euch Viel Spaß!
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BM
Puh... tolles Ding, aber viel zu lernen...
Björn M. 22.03.2021
Also vorweg: das Teil begeistert. Es kann gefühlt alles. Und der Looper ist spitze für Alleinunterhalter...
Nachdem mir mein bisheriges Setup gestohlen wurde, erstand ich dieses Gerät. Das Ziel: Rock- und Bluessongs mit Akustikgitarre und Gesang mit Looper übertragen können. Das geht natürlich mit viel einfacheren Geräten, aber ein paar sphärische Effekte, Vocoder oder Harmonizer Effekte über die vielfältigen Funktionen (Phrasen, Slots, Steps heißt das im Manual) im Looper abrufen eröffnet neue Möglichkeiten.
Der Sound: top, ich habe keine Verbesserungsvorschläge. Alle Effekte sind gut regelbar in allen Formen und Farben. Es brummt nichts, alles hat beste Studioqualität, wenn man will sogar in Stereo.
Die Bedienung: Also ich habe es bereits im Musikstudium verinnerlicht: je mehr man kann, desto mehr muss man darüber nachdenken, was man NICHT nutzt. Dem setzt dieses Gerät die Krone auf: alles ist möglich, in den wildesten Kombinationen. Aber Vorsicht: man geht rasend schnell in den vielen Untermenüs verloren. Ich war oft auf der Suche nach einfachen Basiseinstellungen, und wenn ich diese endlich gefunden hatte, konnte ich sie nicht speichern oder nicht so abrufen, wie im Manual angegeben. Ich denke es ist nicht übertrieben, wenn ich behaupte, dass man vermutlich täglich mehrere Stunden mit dem Ding verbringen muss, wenn man alle Funktionen sicher in einer Live-Situation abrufen können möchte. Ich denke in einem bis anderthalb Jahren kann ich alles so eingestellt haben, dass ich es mit auf die Bühne nehmen will... Das Gerät will echt erlernt werden.
Man muss sich das klar machen: dieses Gerät kann derart viel, dass es irgendwie bedienbar gemacht werden musste. Und das führt zu einer mehrfach Belegung sämtlicher Knöpfe, und man kriegt zunächst mal gar nichts hin, weil kaum etwas "plug-and-play" funktioniert, sondern Voreinstellungen braucht. Dazu muss man sich das 219 (!) Seiten umfassende Manual von der Hersteller-Webseite herunterladen. Und selbst dieses erklärt verschiedene Funktionen sehr spärlich um nicht noch länger auszufallen. Leider fehlt auch völlig ein Schlagwortregister am Ende der Anleitung, so dass man bei konkreten Fragen immer wieder alle 219 Seiten durchblättern muss, bis man die gesuchte Funktion gefunden hat. Das war am Anfang so frustrierend, dass ich überlegt habe das Gerät wieder zurückzuschicken. Übrigens: das "Amazing Grace" Preset, das in der Anleitung als Beispiel dient existiert nicht auf dem Gerät, auch nicht wenn man es auf Werkseinstellung zurück setzt. Sehr ärgerlich. Ich habe mich dann so durchgewurschtelt und noch viele offene Fragen, aber Stückchen für Stückchen erlerne ich die Handhabung dieses Geräts. Es ist eindeutig: wenn dieses Gerät etwas nicht kann, dann liegt es aller Wahrscheinlichkeit daran, dass ich es nicht richtig bedienen oder einstellen konnte.
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b
Das beste Effektgerät für singende Gitarristen
buddy12 26.02.2017
Die Voice Live Geräte von TC Helicon zählen zu dem Besten , das sich ein singender Gitarrist besorgen kann. Und erst Recht für die Musiker, die alleine auftreten und sich berechtigterweise darüber Gedanken machen, ob Gitarre und Gesang allein nicht auf Dauer etwas langweilig sind fürs Publikum.
Das Voice Live 3 ist unheimlich mächtig und so gut wie alles ist mit Parametern ins kleinste Detail einstellbar. Das bietet unheimlich viele Möglichkeiten, kann aber auch manchen Gitarristen erschlagen. Trotzdem: im Vergleich zu so gut wie allen vergleichbaren Geräten ist TC Helicon hier weit voraus und bietet auch einen unvergleichbaren Support und regelmäßige Firmware-Updates, die oft nicht nur reine Updates sondern umfangreiche Funktionserweiterungen sind. Eines der letzten großen Firmwareupdates lieferte z.B. auch den Nicht-Extreme Besitzern eine deutliche Erweiterung des Loop-Speicherplatzes, so dass man in gewissem Umfang auch auf dem Voice Live 3 mit langen Playbacks arbeiten kann.
Man merkt auch den Mitarbeitern von TC Helicon an, dass sie für ihre Produkte leben und die Tutorials auf Youtube sind wirklich von höchster Qualität.

Ihr seht, ich komme aus dem Schwärmen kaum noch raus und das sehen auch sämtliche meiner Kollegen so, die sich mit Musik und Effektgeräten auskennen.

Die Effekte bieten jeden erdenklichen Gitarrensound, den man auf der Bühne oder im Studio brauchen könnte. Natürlich legt eine professionelle Amp-Kombination mit 4 stelligem Kaufpreis nochmal eine Sound-Schippe oben drauf.
Aber wenn man den Preis ins Verhältnis zur Anzahl und Qualität der Gitarren- und Gesangseffekte setzt, hat TC Helicon in diesem Bereich keine ernstzunehmende Konkurrenz meiner Meinung nach. Andere Geräte bieten entweder hochwertige Gitarren- oder Gesangseffekte, aber beides in der Qualität und vor allem(!) in der Flexibilität, was ich wie detailliert einstellen kann, habe ich noch bei keinem anderen Gerät gesehen.

Über die vielen Funktionen kann man sich auf Youtube und co gut informieren, der Looper, das Stimmgerät, die Backing-Tracks....alles funktioniert auf erstklassigem Niveau und das TC Helicon ist gefühlt die erste "eierlegende Wollmilchsau", die diesen Namen auch verdient.

Wenn ich etwas kritisieren könnte, dann die Oberfläche des Extreme, die kratz- und staubanfälliger ist als beim normalen Voice Live 3. Wer Wert auf Optik legt, darf hier oft zum Staubtuch greifen. Eine Art Schutzabdeckung von TC Helicon wäre da eine gute Sache.

Also alle Daumen hoch für das Voice Live 3 Extreme!
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A
Well done, TC Helicon!
Andreas998 03.06.2017
Nach einigen Jahren des Betriebs ergänze ich heute am 01.04.2022 (kein Aprilscherz!!) meine Erfahrung. Im Grundsatz würde ich an der Vergabe der "Sterne" nur die "Verarbeitung" auf 4 (vorher fünf) reduzieren, da mir mein Ursprungsgerät wg. eines technischen Defektes innerhalb der Dreijahresfrist kostenlos ausgetauscht wurde. Das Problem war wohl bei Thomann bekannt und im Grundsatz hat alles gut funktioniert. Aber es wirft eben auch ein Licht auf die Qualität/Verarbeitung des Gerätes. Mittlerweile nutze ich das VL3X etwas anders als zuvor. "Zuvor" habe ich es vor den Akustikverstärker "geklemmt", was wohl auch der dominanten Zweckbestimmung zum Singen und für die Akuklampfe entspricht. Heute spiele ich mit der akustischen Gitarre und dem Gesang immer noch in das VL3X, gehe dann aber "in den Computer", genauer gesagt in ein Focusrite Scarlett Gen1 Interface. Das Signal geht dann in Cubase und (zurück) über den Computeranschluss des VL3X in das Interface und dann in meinen Akustikverstärker. Meist habe ich den allerdings gar nicht an, da ich bereits aus dem Scarlett in den Kopfhörer gehe. Warum ich das alles schreibe: Der VL3X ist für diese Signalkette nicht wirklich ausgelegt. So durchläuft das Signal - wie ich lernte - zwei AD Wandler (einmal im VL3X und dann im Scarlett), und das Bewirkt gewisse Abstriche beim Klangergebnis. Aber es ist auszuhalten und ich habe mich der Einfachheit halber vor einiger Zeit entschieden, es so zu belassen. Alles andere wäre von der Signalkette her komplizierter und hätte in gewissen Fällen ein Umstöpseln zur Folge. Das wollte ich nicht. Ich spiele mittlerweile die E-Gitarre über ein POD GO in den AUX Eingang des VL3X und durchlaufe ansonsten die gleiche Signalkette wie mit der Akustikgitarre resp. dem Gesang.

Was die Bedienung des VL3X nach weiteren Erfahrungen angeht, bleibe ich bei meiner (guten) Einschätzung. JA, es ist eine "eierlegende Wollmilchsau". Unter dem Strich stehen aber Preis / Leistung / Handling im Vergleich zu "atomisierteren" Lösungen" beim VL3X sehr gut dar.

Was mir eingangs noch nicht so richtig klar war: Mann/Frau braucht zweckmäßigerweise bei einer weitergehenden Nutzung der Möglichkeiten die bereits in anderen Beiträgen angesprochene Software eines Drittanbieters. Hier gibt es auch eine abgespeckte "free version", die ggf. dem einen oder anderen bereits ausreicht.

Die zusätzliche Fußtrittleiste ist für mich "ein Muss". Und zwar die mit sechs Tretern. Das war mir schon nach wenigen Wochen mit meinem ersten VL3 (nicht X) klar. Sonst ist zu viel "Steptanz". Zudem habe ich das Gerät zum schnellen Feineinstellen (Lautstärken etc) gerne im Handbereich. Beim Looper gibt es Limitation mit der Fussbedienung. "An/Aus" ist kein Thema. Aber beim völligen "reset" auf einen anderen Loop, muss ich die Hände am Gerät nutzen (zumal für die sechs Positionen auf dem Fußtreter auch schnell Konkurrenz mit andere Steuerungseinheiten aufkommt). benötigen". Das Umstellen während des Spielens in einen anderen "Grundmodus" (Loop, Gesang, Klampfe) erscheint mir nach wie vor abenteuerlich. Wer bereits singt und Gitarre spielt, hat m.E. keine Kapazitäten mehr für solche Umstellübungen. Hier kann natürlich mit der "Automation" (siehe auch weiter unten) Abhilfe geschaffen werden. Das ist dann allerdings nur noch "wenig spontan". Liegt in der Natur der Sache.
Wie auch bereits an anderer Stelle ausgeführt wird bei längerem Gebrauch auch immer spürbarer, dass der Looper nur "peripher integriert" ist.

Die Automation (eigentlich ja DER Grund, den VL3X zu erwerben) funktioniert dem Grunde nach. Eine routinemäßige, sichere Bedienung braucht allerdings Zeit. Irgendwann hört es nämlich mit dem "intuitiven Bedienen" auf und Mann muss ausprobieren und teilweise auch tricksen.

Das Aufnahmemodul habe ich noch nicht genutzt, da ich (siehe Einstieg) im Standardbetrieb Zuhause in den Computer (mit Cubase) spiele.

Die Einschätzung der Effekte ist auch nach längerer Nutzung unverändert. Die Vokalistenfunktionen sind sehr gut (für den Preis). Bei Harmony muss Mann/Frau ein wenig "anders singen", wie ich finde. Es macht auch Sinn die "abgeleiteten Stimmen herunterzudimmen". Aber das ergibt sich im Laufe der Erfahren. Die Effekte für die akustische Gitarre sind gut: BodyRez und auch die "üblichen Verdächtigen (Hall, Chorus etc.) Mit den Ergebnissen für die E-Gitarre war ich auch nach längerem tweaking und tuning bis in die Tiefen der Möglichkeiten NICHT wirklich zufrieden. Deshalb gehe ich bei der E-Gitarre über einen POD GO. Das klingt um Längen besser. Aber nochmal, es gibt für vermutlich alle Funktionen bessere Einzellösungen. Das wird aber unter dem Strich deutlich teuer und auch komplizierter. Bei der E-Gitarre sah ich mich allerdings veranlasst, noch einmal "anderweitig" zu investieren.

Ansonsten: Schaumermal was TCH auf dem VL3 Kanal oder bezüglich neuer Produktgruppen bringen wird. Für mich war und ist das VL3X ein großer Schritt "in die richtige Richtung".
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H
Nicht geeignet als Keyboard Vocal-Harmony Ersatz
Herbert369 18.12.2019
Da mein Yamaha-Keyboard Vocoder allergisch gegen höheren Schalldruck ist und zu zerren beginnt (obwohl die Aussteuerungslampe im grünen Bereich ist) wollte ich den den VoiceLive 3 E als Ersatz verwenden, da er ja so tolle Bewertungen hat.

Ergebnis das Gerät ist total ungeeignet da es nur eine minimale MIDI-Steuerung hat und diese sehr unausgegoren ist. Man kann zwar über Control Change Befehle das Gerät dazu veranlassen den Vocoder-Vocoder oder/und Echo oder/und Hall ein zu schalten. Ist dann aber sehr überrascht dass sich Hall und Echo abschalten wenn auf der Karaoke-Spur momentan keine Noten vorhanden sind. Beim Vocal-Vocoder ist es ja richtig, dass er während der Notenpausen nichts wiedergibt, aber auch Hall und Echo (kann man vielleicht mal als Effekt nutzen, aber nicht als Regel). Bei Beenden der MIDI-File werden alle Effekte schlagartig auf 0 gesetzt, das wäre OK wenn nicht gleichzeitig auch alle Einstellungen des Preset 1 wieder aufgerufen werden.

Weiterhin schaltet das Gerät bei Empfang von Mididaten grundsätzlich das Preset 1 (auch wenn vorher ein anderes Preset eingestellt war) mit den dortigen Einstellungen an. Wer nun meint kein Problem, mit den Variablen Ein-Ausschaltwerten der Control Change-Befehle kann man nun verschiedene Einstellungen dieses Presets ändern der irrt.
Werte von 1-63 schalten den Effekt aus, Werte von 64-127 schalten ein und damit basta.

Appropos Control Change-Befehle des Voice LIVE 3, TC-Helicon hat es nicht für nötig befunden sich mit anderen Herstellern abzusprechen und so Kollidieren 5 von diesen 27 mit den Keyboard CCs. Auf der Internetseite von TC-Helicon konnte der Sachbearbeiter nicht verstehen warum ein Kunde dehalb ein Beispiel für einen SYSEX-Befehl wollte, obwohl man damit das LIVE3 direkt ansprechen kann und somit nicht mit dem Keyboard kollidiert. Denn eine selbst gewählte ID kann man einstellen am LIVE3 und damit einen SYSEX generieren. Dickes Minus an die TC-Electronics Mitarbeiter.

In der Regel sind bei MIDI-Files in der Spur1 die CC-Befehle enthalten und die Karaoke Spur ist mal auf 16 mal auf 2 oder sonst irgenwo zu finden. Kein Problem auf einem Yamaha Keyboard dafür gibt es einen Sysex mit dem man sagt wo diese Daten zu finden sind. Leider Fehlanzeige beim Voice LIVE3, kein Befehl vorhanden. Bräuchte man aber da das Live 3 nur auf einem Kanal Daten empfängt, der vorher eingestellt werden muss. Man könnte nun hergehen und die Karaockedaten eben alle auf Spur 1 legen, aber dafür klingt das Live 3 bei Midi-Anbindung nicht gut genug. Da klingt das Yamaha wesentlich besser. Da nehme ich künftig lieber ab und zu Verzerrungen in Kauf.

Möglicherweise beurteile ich das Gerät falsch, aber da weder TC-Helicon noch Thomann sich auf Mails zu diesen Midi-Themen gemeldet haben, könnte es sein, dass ich das eine oder andere Thema falsch interpretiert habe. Was ich jedoch nicht glaube. Das detaillierte Handbuch sowie die Software VL3 Editor habe ich jedenfalls sehr genau gelesen bzw. mit der Software gearbeitet. Entsprechende Einstellmöglichkeiten wären mir aufgefallen.

Leider kann ich den Thomann Mitarbeitern kein LOB aussprechen. Am 27.7.2019 habe ich eine Mail an die Thomann Mitarbeiter geschrieben mit der Bitte um Beratung welcher Vokalist für mich geeignet wäre, da habe ich bis heute keine Antwort erhalten. Am 10.12.2019 hatte ich nach Kauf des LIVE 3 eine Keyboard-Mitarbeiterin befragt zum MIDI-Thema, diese meinte ich sollte eine Mail an die Keyboard-Abteilung senden, sie könne die Frage jetzt nicht beantworten. Erste Mail am 12.12. zweite Mail am 14.12 Ergebnis keine Mitteilung, dass meine Mail angekommen ist und ich mich ggf. etwas gedulden muss. Ausserdem habe ich in einigen Beurteilungen erwähnt, dass das einfache anbringen von Klebebandgriffen bei unhandlichen Packeten eine Hilfe für die Paketzusteller wäre und dies Transportschäden vermindern würde. Ich habe wieder so ein Paket bekommen, das man fast nicht heil ins Auto brachte.

Last not least.
Da der MIDI-Teil des Live 3 nicht so besonders war habe ich unseren Gitarristen zum Testen dazugeholt:

Ergebnis: Grundsätzlich war der Klang erst einmal viel dünner als über seine Bodentreter und klang selbst ohne Effekt-Einstellung immer leicht angezerrt und leiser, was mit der Volume-Einstellung nicht korrigierbar war. An der PA-Einstellung kann es nicht liegen denn das Micro kam kräftig rüber. Nachhall, Delay und Effekte sind OK.

Die Gitarre wurde anschließend durchgeschleift zur Tonhöhen-Erkennung und verschiedene Voice-Einstellungen getestet.
Ergebnis sehr viele Möglichkeiten aber keine klingt so richtig gut.

Einzig auffallender guter Effekt im Preset1, das Live 3 stellt Stimmen sehr präsent und direkt in den Vordergrund, mit Harmonyser fällt dies allerdings etwas ab.
Das ausführliche Handbuch ist sehr gut, bis auf die MIDI-Anbindung, aber da gibt es halt nicht viel zu erklären, weil diese nur sehr rudimentär ist. Die Loop-Anbindung habe ich nicht getestet, da nicht interessiert.

Fazit: Ich kann die Lobpreisungen der vorherigen Bewerter nicht verstehen. Vor allem der Harmonyser mit der Vocal-Vocoder Einstellung (MIDI) enttäuscht mich total. Aber auch die Vocal-Harmonie Typen gefallen mir nicht besonders und sind nur sehr leise eingestellt erträglich.
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P
Gutes Teil
Peter352 05.05.2020
Ich war etwas enttäuscht, da verschiedene Presets, die bei den kleinen Brüdern des Geräts da sind, hier fehlen (z.B. Carry on my Wayward Son). Bei den Gitarrensounds sind die verzerrten Sounds für mich nicht befriedigend. Die Mod-, Reverb und Delay-Effekte sind sehr gut. Die Bedienung ist nicht schwer, wenn man sich eingewöhnt hat.
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v
Mein treuer Begleiter
vegeta 08.08.2022
Wer in einer Cover-Band spielt, braucht den einen oder anderen Effekt. Und vielfach ist es halt so, das kein Mischer vor Ort ist, sondern die Band alles selber mitbringt und sich selber mischt. Nicht ideal, aber kommt halt öfters vor.

Klar kann man auch alles ohne Effekte machen, oder nur mit etwas Reverb vom Pult. Aber seien wir ehrlich, wenn man einen Song wie z.B. Purple Rain covert, klingt das Ding mit etwas Delay gleich um Einiges besser und wertet das Gesamtbild auf.

Genau dafür brauche ich den Voice-Live 3. Da ich auch noch Gitarre spiele, kann ich die Effekte nicht mit der Hand steuern. Als Gitarren spielender Sänger bin ichs aber gewohnt, mit Bodentretern zu arbeiten. Damit ist das Voice-Live für mich erste Wahl.

Die Qualität der Effekte überzeugt in den meisten Bereichen, zumindest in allen die ich benötige. Das Teil hat so viele Möglichkeiten, das man sich schon schnell mal verlieren kann und sich dabei erwischt, vieles auszuprobieren, das man eigentlich gar nicht braucht. Gutes Zeichen. ;-)

Die Verarbeitung ist sehr gut, die Anschlüsse sind qualitativ hochstehend und mehr als ausreichend vorhanden und das Teil ist absolut Road tauglich.

Ich gebs nicht mehr her !

Ah ja, und einen PC Editor gibts auch noch.
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TC
Viele umfassende Features, aber nicht für jeden Zweck geeignet
Thomas Casablanca 18.12.2024
Die vielen schönen Eigenschaften und Funktionen des TC Helicon VoiceLive 3 Extreme sind schon genial, und werden wohl zu Recht in anderen Rezensionen gelobt, aber es hängt stark vom Zweck und Einsatzgebiet ab, ob das alles zu einem passt. Auf der Bühne und alleine mit Verstärker ist es sicherlich anders als in kleinen Räumlichkeiten mit einer Combo. Man muss selber ausprobieren, ob der künstliche mehrstimmige Gesangstimmen-Klang akzeptabel ist. So richtig überzeugend war es für mich nicht, wenn damit die eigene Stimme verstärkt werden sollte. Die Hardware ist scheinbar in 2015 entwickelt worden, die Anzeige im Display wirkt leider etwas altbacken. Das könnte mit grafischen Elementen viel übersichtlicher und weniger puritanisch aussehen. Eine Bedienung per Tablet ist auch nicht vorgesehen, das schränkt die einfache spontane Handhabung vor Ort ein, v.a. wenn das Teil am Boden liegt. Die beleuchteten Fuss-Schalter sind allerdings recht brauchbar und auch in den drei Modi (Vokal, Guitar, Loop) leicht bedienbar.
Fazit: wenn man sich gut einarbeitet, seine Auftritte gut vorbereitet und alles im Griff hat, ist es sicherlich ein nützliches und umfassendes Hilfsmittel. Die Hardware / Knöpfe usw. scheinen recht solide zu sein. Für den spontanen Gig und Just for Fun scheint es mir überdimensioniert, aber das ist sicherlich für jeden anders.
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S
Viele Möglichkeiten aber Verbesserungsbedürftig
Spiral-M 04.10.2022
Ich habe das Gerät mehrmals bei Gigs eingesetzt und muss sagen, dass es eine große Bereicherung für meine Zwecke war. Vorher als Einzelkünstler Habe ich bis auf Hall in meinem AER keine Effekte verwendet. Ich spiele viele Stilrichtungen mit meist nylonseitiger Gitarre, Mal mit Gesang mal als Instrumentalstücke. Vor dem ersten Konzert, wo ich bei manchen Stücken mit dem Harmonizer, Looper und sogar Play-back gespielt habe, War ich mir nicht sicher, ob das nicht authentisch rüber kommen würde. Jedoch hat es mein Publikum doch begeistert und deshalb begleitet mich das Gerät seitdem bei vielen Gigs.

Es war eine steile Lernkurve - Man muss damit rechnen, wenn Mann wesentlich das Potenzial raus ziehen will. Das ist bei solcher Komplexität normal, egal wir benützerfreundlich Es macht das Leben nicht unbedingt einfacher aber es ist gleichzeitig spannend. Ich habe das selbst nocht nicht ausgeschöpft!

Pros (die wesentlichen):

- Enorm viele Möglichkeiten in einer kleinen, leichten Kiste, die ganz viele Stilrichtungen bedecken kann, von einfach und mit viel Spielraum auf der Bühne, bis sehr programmiert (Effekte, Steps mit Playback-Track einbinden). Alleine die Bandbreite an Gitarren-Effekte und Amp-Modelling zusammen mit 6 bis 12 (mit Umschaltungen) Fußknöpfen ist sehr gut. Ich würde dabei empfehlen, das nicht mitgelieferte Switch-6 (6-Knöpfe) zu kaufen, wenn man beste Möglichkeiten mit dem Looper haben will, und einfachere Bedienung.

- Viele Anschlussmöglichkeiten, auch Expression-Pedal (z.B. für Wahwah / Lautstärke)

- Großes Display

- unkompliziertes Software Sicherungssystem.


Cons:

- Leider klingt das Harmonizer selbst syntheitsch, dünn nasal. Nicht nur das, sondern das Bypass, ursprungliche Signal. Deswegen ein Punkt Abstrich. Als Haupt-Funktion des Geräts, sollte man das doch hinkriegen, auch wenn es heisst, dass woanders vielleicht Abstriche gemacht werden sollten, m.M.n.. Ob das Publikum das so wahrnehmen ist aber generell nach meiner Erfahrung generell unwahrscheinlicher.

- Wenn man also Hier ein Spitzengerät erwartet, wird man enttäuscht. Ich bitte die Firma, das unbedingt zu verbessern. Ich habe versucht einen Workaround mit einem XLR-Splitterkabel vom Mikro zu machen: 1x Dry ins Mischpult, läuft nicht über das Gerät, um dieses Signal einblenden zu können. Für meine Zwecke brauche sowieso ich einen kleinen Mischpult dazu.

- Ich hatte Ein Paar Ausfälle mit dem VLX, wo er sich nicht anschalten ließ. Mit Hilfe Support, konnte ich das beseitigen. Also sehr wichtig ist regelmäßiges Abspeichern!

- Ich bin mir nicht sicher, ob der Looper ideal funktioniert aber ich habe nicht ganz so viele Erfhrungen mit anderen Loopers als Vergleich.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ein sehr gutes Gerät für den Preis. Hier kann man nicht meckern, wenn man viel Wert auf großes Spektrum des Einsatzes. Ich bin mir sicher, dass sich TC Helicon sehr bemüht hatten, viele Bedürfnisse in einem Gerät befriedigen lassen können. Jedoch für mich persönlich wäre lieber mehr Fokus auf natürlichen Klang der Stimme.
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Viele Probleme
suzus 20.02.2022
Mit dem MIDI Harmonizer. Konnte mich nicht darauf verlassen.
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TC-Helicon VoiceLive 3 Extreme