Habe den M-1 "nur so" gekauft, weil der Koss PortaPro (ähnliche Bauform und ähnliche Preisklasse) ja auch gut ist. Aber Ähnlichkeiten über Preis und Bauform hinaus gibt es leider nicht. Wer also was kleines portables sucht, lieber zum Koss greifen.
Was der M-1 liefert ist ein kleiner, faltbarer Kopfhörer mit "abnehmbarem" Kabel. Abnehmbar ist hier relativ, weil die beiden Buchsen so stramm und so gelegen sind, dass ohne Zange da nichts zu wollen ist.
Nett ist das Mikrofon und Kabel auf jeder Seite angeschlossen werden können.
Die Kunstlederpolster sind Okay, durch den geringen Anpressdruck kommt aber keine Isolation zustande, sind aber auch nicht unangenehm zu tragen.
Das Silikon-Band unter dem Bügel hilft vielleicht, der PortaPro kommt ohne aus.
Größtes Problem ist, dass die Ohrteile NICHT drehbar gelagert sind. Damit ist es nur schwer möglich einen guten Schluss von den dünnen Polstern zu den Ohren zu kriegen.
Zum Klang:
Wenn man einen anständigen Sitz kriegt, gibt es undefinierten Bass-Matsch mit ein bisschen Mitten und Höhen dazu. Der fehlende Anpressdruck raubt dem Bass mitunter so sehr an Kraft, dass es nur Mitten gibt. Dabei klingt der M-1 ungefähr so wie eine Plastikgießkanne mit innenliegendem Bluetooth-Lautsprecher.
Mein Fazit:
Würde ich weder weiterempfehlen noch wieder kaufen.
Für das Geld, lieber einen PortaPro.
Das Mikrofon habe ich nicht getestet.