Für knappe 70€ hat man einen kleinen und feinen Begleiter in Rhythmusfragen, der einige Stunden Spielspaß beschert, auf der anderen Seite aber auch als Jamgrundlage ordentlich was taugt. Also rein in die Tasche und ab in den Proberaum, den Club, wohin auch immer...
Der PO12 ist robuster, als man meinen könnte, die Bedienung ist rasch erschlossen und lädt zum Experimentieren ein. Mit ein wenig Übung und Fingerakrobatik gelingt auch linkshändiges Live-Edit, während die rechte Hand mit einer Klaviatur beschäftigt ist. Der Sound ist für den Preis mehr als ordentlich, bleibt aber doch im überschaubaren, deutlich hörbar digitalen Bereich. Das große Plus ist die intuitiv bedienbare freie Zuweisbarkeit der 16 Effekte auf jeden einzelnen Schritt jedes Patterns, hier kommt bei der Live-Impro mächtig Freude auf. In meiner Sync-Kette (Cubase/Mac über Volcabeats zum PO12) läuft er einwandfrei. Und die Swingfunktion haucht dem Kleinen tüchtig Leben ein. Zum Volka bietet der PO12 für meinen Geschmack eine prima Ergänzung.
Die automatische Abschaltung ist suboptimal, da sich das Ding im Rucksack bei jedem Tasterkontakt wieder einschaltet :-)
Und nun zum Display: Das ist NICHT lustig, das ist komplett bescheuert. Hier hätte selbst eine dreistellige LED Anzeige mehr Sinn gehabt. Die wenigen wichtigen Infos sind kaum lesbar, der Großteil besteht aus einer Animation, welche selbst im KidsMenu einem Sechsjährigen nur ein mitleidiges Gähnen abringen würde. Hey, Teenage Engineering, ihr seid lustige Nerds. Gähn. Wie gesagt.