the box MA120 MK II Monitor

Ich besitze aktuell zwei MKll Monitore. Der erste ist fast 10 Jahre alt und verrichtet nach kürzlichem Ersatz des Hochtöners immer noch seinen Dienst. Um die Monitore auch für kleinst Beschallungen oder Monitoring zu nutzen, habe ich mir nun einen zweiten der gleichen Baureihe bei Thomann geordert. Auffällig ist dabei, das beide ein Konstrutionsdefizit bei der Kühlung besitzen. Sobald die Monitore warm werden, regeln Sie herunter. Dadurch sind Sie nur eingeschränkt zu gebrauchen. Der Sound erinnert etwas an diese passiven Diskoboxen von ganz früher. Positiv sind allerdings durchaus die vielen Anschluss und Einsatzmöglichkeiten am Panel. Fazit: Reicht für den Einsatz im Amateurbereich, aber mehr nicht.

...mehr aber auch nicht!
Ich bin von Haus aus Gitarrist daher vorgeschädigt :).

Also: Monitoring des E-Drum Sounds.
1. Sound:
Die Box gibt den Sound im Großen und Ganzen gut wieder. Auch die Bass Drum wird annhembar reproduziert. Wirklicher Schalldruck kommt aber nicht auf.
2. 120 Watt:

hört sich viel an. Real pustet mein 50 Watt Gitarrenverstärker, bereits 3/4 aufgedreht, den Drumsound komplett weg.
Vom 100 Watt Schalldruck eines Marshalls mal ganz zu schweigen.
Die erzeugte Lautstärke kann bei weitem nicht mit einem akustik Sets verglichen werden.
Zum leise Jammen geht´s. Aber freude kommt da nicht auf.

Fazit:
"Wer sich mal mit seinem E-Drum hören will" soll ruhig zugreifen. Homerecording meinetwegen auch.
Wenn es aber mal für mehr ausreichen soll (kleine Gigs, Proberaumeinsatz), empfehle ich etwa die 4fache Wattzahl.
Schließlich soll doch Drumfeeling aufkommen oder etwa nicht?

Ich habe von Anfang an keine Wunder erwartet und wurde also auch nicht richtig enttäuscht.
Der Sound bleibt immer etwas muffig und pappig. Die Regelungsmöglichkeiten mit Höhen, Mitten und Bässen sind wenig effektiv.
Was nervt, ist der angebliche Line-Out. der aber keiner ist. Alle nachfogenden angeschlossenen Boxen werden, ob man will oder nicht, lautstärkemäßig in Abhängigkeut der ersten MA120 betrieben. Eigentlich ein No Go, wenn z. Bsp. nur 2 Aux-Wege zur Verfügung stehen, muss der erste Monitor dort stehen, wo es am lautesten gebraucht wird.

Mein Fazit: Die beiden MA 120 MKII bleiben im Lager für Notfälle und wurden durch wesentlich bessere RCF und db technologies 10" im normalen Alltag ersetzt.

Viele Musiker denen ich begegnete, wissen nicht was es für Unterschiede zwischen Monitoren und Monitoren gibt. Die meisten geben dem Mischer die Schuld wenn der Sound auf der Bühne nicht stimmt. Ein Thema, das oft völlig unterbewertet wird: Habe ich mich auf der Bühne wohlgefühlt oder nicht? Wieviel war der Sound daran Schuld?

Als Musiker und Mischer erhielt ich völlig Unterschiedliche Meinungen zu diesem Monior, ich selbst bin der Meinung, richtig aufgestellt, das bedeutet direkt vor dir und direkt in deine Ohren- man hört sich. Das wars aber schon. Der Sound allerdings, der da einem entgegen kommt, ist alles andere als natürlich und linear. Der Monitor dient lediglich dem Zweck- ich höre mich auf der Bühne, muss dazu aber den Monitor ziemlich laut machen, was ich persönlich nicht gerne mag.

Er hat Schwächen in allen Frequenzgängen, lediglich die Hochtöner sind in Ordnung. Die EQs greifen kaum, zumindest da nicht, wo man den Klang haben möchte.

Natürlich spricht der Preis für sich: Lieber diesen Monitor als gar keinen. Daher ist er für kleinere Bands oder Seminare, auf den ich ihn schon einsetzte, eine gute Wahl für das wenige Geld.

Habe nun 2 aktive und 2 passive Monitore seit 3 Monaten in Gebrauch.

Anfängliche Euphorie dreht sich immer mehr in absolutes Unverständniss.

- guter Sound
- gehen auch laut
- relativ neutraler Sound, nicht basslastig in der Aktiv Variante
---> passiv Variante mit nach vorne gerichteten Resonanzlöchern, etwas Basslastiger

NEGATIV:

Die Stecker sind absolut Minderwertigste Qualität die ich jemals erleben durfte.
der XLR Stecker hält nicht von selbst in guter Position, wackelt, es knarzt bei einer meiner beiden Lautsprecher, als wären sie frisch durchschossen.
GEIL da freut man sich.

Auch Speakon Stecker wollten nicht passen, ohne mehrere Tonnen Druck aufzubringen.

Fazit: Stecker verbiegen, so dass er nicht mehr wackelt, direkt neue Stecker einbauen.

ODER: auf teurere Boxen sparen.