Ich hab die Box jetzt in verschiedenen Situationen erleben können: als Gesangsanlage einer Band, als Bühnenmonitor, als Notfall-Bass-Combo.
Die Box bietet die nötigsten Features, so dass man sie sinnvoll einsetzen kann. Unnötige Spielereien wurden eingespart. Vermutlich zugunsten des Preises. Gut so. Man kann (zur Not mittels Adapter) alles denkbare anschließen, den Pegel umschalten, hat einen LoCut und eine Klangregelung. Alles funktioniert soweit gut.
Transportieren und handhaben läßt sich die PA302A gut mit ihren 23 kg.
Die Verarbeitung wirkt gut. Ausfälle hatte ich noch keine.
Zum Betrieb als Monitor braucht man extra Füße, die sich als nicht allzu langlebig rausstellten. Aber auch ohne diese kann man die Box halbwegs vernünftig hinlegen. Ein etwas modifiziertes Gehäuse würde für die Monitorposition allerdings besser funktionieren als die ansteckbaren Füße.
Als Gesangsanlage einer mittellauten Band machen zwei dieser Boxen im Proberaum einen guten Job. Der Sound ist ausreichend aufgeräumt, die Stimmen kommen sauber, wir haben keine Feedback-Probleme und trotzdem sind sie lautstärkemäßig der Situation locker gewachsen.
Für Gigs mit größerer PA werden die PA302A als Monitore verwendet. Im Monitor-Mix tauchen Gesang, Gitarre und Bass auf. Lautstärkemäßig ganz und gar ausreichend, klanglich ordentlich, nur mit leicht verwaschenem Bass, machen die Boxen ihren Job gut und die ganze Band hat einen zufriedenstellenden Monitor-Sound und -Pegel.
Als Notfall-Basscombo mit Preamp vor der Aktivbox funktioniert die PA302A ebenfalls. Laut genug, um bei einer Probe gehört zu werden, und mit ausreichend Fundament klingt der Bass. Ein wenig verwaschen und je nach Raum zum Dröhnen neigend ist es zwar schon, aber durchaus im tolerablen Bereich.
Betrachtet man den Preis und die Vielseitigkeit, kann man die kleineren Schwachpunkte gut in Kauf nehmen und erhält eine laute, ordentlich klingende, universell einsetzbare Aktivbox.