Ein Sub sollte "untenrum" liefern, was der 115 Sub auch macht. Dafür geht er aber auch recht weit hoch und so kommt es, dass er gefühlt alles macht, aber nichts richtig.
Jetzt kommt es natürlich nicht nur auf den Bass an. Signalprobleme einmal außen vor, bin ich auch kein Freund der passiven Trennung. Also eine aktive Weiche sollte schon sein. Es kann nur das rauskommen, was auch reingeht. Liefert man dem Sub also jede Menge Müll zu dem eigentlich verwertbaren Signal dazu, kommt auch noch eine Menge Müll raus. So sauber kann keiner trennen; nicht mal der grüne Punkt.
Im Notfall kann kann man sicher mal passive X-Over nutzen, aber darauf möchte ich nicht weiter eingehen.
Effektiv bringt der 115 Sub für seine 500W RMS recht wenig im Vergleich mit 15er-Stammeskameraden. Vor allem aber im Vergleich zum 118 Sub, der nur wenig teurer, wenig größer, aber um Längen besser daherkommt.
Ausprobiert mit mit verschiedenen Konfigurationen (eingemessen, die aus dem Achat DSP und andere), kommt bei dem 115 Sub kein wohlwollendes Bassgefühl auf. So kommt es, dass man dann versucht 2x 15er unter ein Top zu packen und immer noch nicht so richtig zufrieden ist. So ist dann mein Bestand von 8 Stück auch auf 2 für das Low-Budget-Rental gesunken.
Positiv ist, dass sie grundsätzlich leicht sind (was bei einem Basslautsprecher aber auch schon wieder zu Nachdenken anregt) und die Füße einen sicheren Stand ermöglichen, auch mit mehreren Bässen übereinander. Dabei habe ich jedoch festgestellt, dass die Füße aus Hartkunststoff sich gerne mal lösen und regelmäßig nachgezogen werden müssen (oder man spendiert etwas Schraubenfix). Daneben bietet der Hartkunststoff auch keine gute Standfestigkeit auf glatten Böden, so dass die Bass-Top-Kombination auf Fliesen gerne einmal wandern geht. Gut, dass ich immer Gummimatten dabei habe.
Der Vorteil des kleinen Gehäuses geht zu Lasten des Transportkomforts. Der auf Rollen aufgestellt Bass ist hoch und kopflastig. Bereits kleinere Unebenheiten oder Kanten führen zum Kippen des Basses und unschönen Andenken im Holzgehäuse. Wer Rollen kauft, also auch direkt eine Dose Strukturlack dazukaufen.
Oder unpraktisch bücken und schieben. Aber wer mag das schon. Rollt der Bass mal alleine los, kippt er auch schon fast um. Also immer fest legen.
Zusammenfassung:
Wer keinen Platz hat und kleinere Locations, für den können sich die 115er lohnen. Allen anderen seien (wenn man bei der Achat-Serie bleiben möchte und das kann ich durchaus unterstützen) auf jeden Fall die Achat 118 Sub empfohlen. Inbesondere dann, wenn man ggf. 2x 15 auf jede Seite stellen möchte. Hört sie euch an. Die 118er bringen für nur 500 Watt RMS richtig was (aktive Trennung!). Die 115er scheitern hörbar.