Also, um es vorweg zu nehmen: wir betreiben die Box nach reichlicher Überlegung sicherlich etwas bestimmungsfremd...
Wir haben nach einem Defekt einen lauteren, aber dennoch gut klingenden Ersatz für unsere Behringer B212XL für unsere Gesangsanlage gesucht. Budget...? Möglichst günstig natürlich - Aussagen wie "2 RCF Tops mit 2 oder 4 Subs, alles möglichst aktiv" fiel erstens aus dem Preisrahmen, zweitens würde das unsere Stromansprüche on Stage in die Höhe treiben.
Die schon erworbene TA1050 MK-X sollte möglichst auch erhalten bleiben, also suchten wir nach Passiv-Fullrangeboxen mit max. 350W und möglichst hohem Schalldruck.
Die Pyrit-Serie fiel anfangs aus, weil hier von "99dB SPL Max" die Rede ist. Wenn man sich die Berechnungen im Internet sucht, bedeutet das, dass die alten Behringer ca. 4 Mal so laut sind. Das stimmt definitiv NICHT - ich gehe davon aus, dass hier eher die Sensitivity bei 1W/1m angegeben ist.
Zum Glück hat mir die Thomann-Beratung bei einer Nachfrage zu einem anderen Produkt eher die Pyrit 12 empfohlen. Da es diese auch als 15er gab, haben wir lieber diese gewählt. Und sind super zufrieden - allerdings mit einem Wermutstropfen: die 15er haben ein deutlich hörbares Mittenloch!
Notfalls ließe sich das mittels EQ ausgleichen, wir betreiben jetzt einfach die alten 12er Behringer weiter, um die Mitten zu "verstärken" :)
Zur Auswahl standen außerdem noch die Peavey Messenger Pro 15, die zwar kein so deutliches Mittenloch hat, aber dafür den Bass nicht mal ansatzweise so druckvoll liefert wie die Pyrit!
Pros:
- für Fullrange bombastischen Bassdruck
- guter Wirkungsgrad
- (mittels externem EQ) ausgewogenes Klangbild
- wertiges, stabiles Gehäuse, sicherer Stand
Cons:
- ohne EQ deutlich wahrnehmbares Mitten-Loch
- ziemlich unpraktische Platzierung der Tragegriffe
Alles in allem: mal wieder einen schönen Gruß und vielen Dank an die Thomann-Experten!