Nun, was bekommt man am unteren Ende der Preisskala?
Das gute: immerhin ein funktionierendes Mikrofonkabel!
Die technischen Eigenschaften: es lässt sich gut löten. An solchen Quatsch wie Kabelklang glaube ich nicht, dass man ihn im Bühnenalltag heraushören würde noch weniger.
Kurz: alle Signale werden so wie sie sollen Übertragen, genau so gut wie bei allen anderen Kabeln mit gleichem Querschnitt.
Wozu also teurere Kabel kaufen? Nun. Das Positive: dieses Kabel ist sehr weich und flexibel. - Hier liegt aber auch das negative. Es lässt sich auf dauer schlechter wickeln, neigt eher dazu sich in sich selbst zu verdrehen. Ob es mechanisch den Anforderungen des wirklichen häufigen Bühneneinsatzes genügt, wage ich zu bezweifeln. Allerdings habe ich bisher auch noch keine Ausfälle gehabt!
Würde ich es wieder kaufen? Eher nicht. Nicht, weil es schlecht wäre, aber das in meinen Augen robustere (und besser wickelbare) Cordial CMK222 ist einfach nicht so deutlich teurer, dass ich zur günstigeren Alternative greifen würde.
Abgesehen von der Anwendung als Mikrofonkabel greife ich jedoch tatsächlich ab und an noch zu diesem Kabel. So habe ich zum Beispiel für die übertragung eins FBAS-Signals von einem Videorecorder zu einem Beamer über eine Strecke von 10m dieses Kabel in weiß verwendet und einfach 2 Chinchstecker angelötet (beide Adern gebrückt). Funktioniert wunderbar!