Bei mir regelmäßig im Einsatz: DPA 4066, Sennheiser HSP Essential.
4066: Okay anpassbar an die Schädel der Kandidaten, Klang sehr gut. HSP Essential: Nicht gut anpassbar an Schädel, Klang ziemlich gut. t.bone: Nicht gut anpassbar, Klang nicht gut.
Aber das wusste der geneigte Leser ja quasi schon aufgrund der Preisstaffelung. Nun ist es so, dass der verbogene Sound des t.bone leider auch zu einer höheren Feedback-Anfälligkeit führt. Auch muss man am EQ deutlich mehr arbeiten, um eine Stimme okay klingen zu lassen. Während man beim 10x teureren DPA wirklich nur an der Stimme arbeitet, arbeitet man beim t.bone zunächst vor allem am Sound des Mics. Beim Sennheiser übrigens kaum, das ist klanglich recht nah am DPA für nicht mal die Hälfte der Moneten.
Man könnte nun meinen, wenn das Budget klein ist, wäre das t.bone vorne dran, aber dann hat man oft weder gute Boxen noch gute Pulte, und dann auch noch ehrenamtliches Personal, am Ende ruiniert das t.bone die Signalkette dann doch und ist womöglich das Tröpfchen, das das Fass von "erträglich" in "klingt sch..." überlaufen lässt.
Gewinner ist für mich das Sennheiser HSP Essential, da es preislich noch okay ist aber recht gut klingt. Das Fuddeln an den Köpfen ist dann halt leider ein Muss.
Das t.bone habe ich als Notfallmic dabei. Denn mechanisch empfindlich sind leider alle Headsets. Auch die teuren von DPA. Wenn das gute Headset mal wieder Kabelbruch hat: Besser ein t.bone dabei als gar keine Lösung.