the t.racks DSP 4x4 Mini

Preis/Leistung super, kann alles Wichtige was man benötigt.
Da der Markt nicht viel für den Preis & Größe hergibt, vergebe ich hier 4 Sterne gesamt, eher wären es aber 3,5.

Ich liste hier nur die Nachteile auf, hier muss man selbst abwägen welcher Punkt wichtig ist oder nicht:

- Relativ geringer Ausgangspegel -> Amp sollte nicht über 9dBu haben.
- Verzerrt relativ flott, siehe letzter Punkt. Am besten der Amp liegt sogar bei <1,8V (7,3dBu)
- Heutzutage sollte USB-C (oder Micro) dran sein.
- Versorgung per 5V/USB wäre wünschenswert, ähnlich anderen Mini-DSP wie SMARD24.
- Kein separater Peak- und RMS-Limiter
- Kein Limiter im Input
- Nicht ganz Rauschfrei (Für gehobeneres HiFi eher nix, für alles andere ok)
- Kein Ein-Schalter und kein Presetwahl-Schalter

Zum Vergleich:
Ein SMARD24 bekommt von mir 4 Sterne.
Hätte er Symmetrischen In/Out sogar 5 Sterne.
Ein Mini-DSP (Balanced) nur 3 (Preis/Leistung mies & kein Limiter)

Ich nutze den DSP um in einem Studio meine Main Speaker und den Subwoofer aufeinander abzustimmen und insgesamt noch etwas die Raumeinflüsse zu minimieren. Das funktioniert sehr gut.
Leider ist der USB Anschluss nicht entkoppelt. Das heißt es gibt massive Einstreuungen, sobald der DSP am USB Anschluss meines Laptops hängt. Das braucht man zwar nur während der Einrichtung, es nervt aber trotzdem.
Und das ich extra meine alte Windows Kiste aus dem Schrank kramen musste, da es keine Software für Mac OS gibt nervt auch.
Der max. Eingangspegel ist mit +12 dBU angegeben. Das ist bei mir schon etwas knapp (gehe von meinem Mischer out in die Eingänge des DSP). Ich musste die Eingänge des DSP darum herunterregeln. Damit geht dann natürlich Lautstärke verloren. Reicht bei mir insgesamt aber immer noch, darum ist das kein Problem.
Davon abgesehen tut das Ding aber was es soll und ist für diesen Preis eine Empfehlung.
Rauschen ist (wenn der USB Anschluss getrennt ist) übrigens ansonsten überhaupt kein Thema.

Habe mir diesen DSP als Frequenzweiche und EQ für eine kleine PA Anlage gekauft. Wichtig der USB Anschluss dient nur als Konfigurationsanschluss. Kein Audiointerface.

Pros:
+Solides Gehäuse
+Software übersichtlich & keine Probleme beim Verbinden mit dem DSP
+Sehr viele Audiofeatures (siehe Artikelbeschreibung)
+Grund-Delay (ohne Delay-Effekt) <2ms (mit Oszilloskop gemessen)
+einstellbarer Limiter
Cons:
-Software hat manchmal ein paar Bugs, so dass der eingestellte Wert nicht immer dem Fader-Wert entspricht

Fazit: Sehr guter DSP in diesem Preissegment. Für PA Anlage mit 2 Tops und 2 Subs perfekt geeignet. Für kleine Festinstallationen z.B. Aux + Mic auch gut zu gebrauchen, da 4 Inputs und einstellbares Routing.

Super Features, einfache, schnelle Bedienung mit dem Laptop.
Habe es vor allem für den programmierbaren Delay und den Formfaktor des Geräts gekauft.

Leider musste ich aber feststellen, dass das mitgelieferte Netzteil unbrauchbar in Verbindung mit einem t.Amp 4-300 sind, da ein extremes Masseschleifen über die Stromversorgung entsteht. Das Problem wurde mit einem alten geerdetem 12v Laptop Netzteil weitestgehend behoben, trotzdem ein wenig enttäuschend.

Zusätzlich, wenn man in der Matrix von einem Input auf mehrere Outputs ausgibt, entsteht auch eine Art Masseschleifen, was schade ist.

Ob es an meiner einfachen Verkabelung, ohne Phasengedrehtes Signal in Zusatzkabel liegt, muss ich noch ausprobieren.

EDIT: Es gibt nun vom Editor die Version 1.05. Damit geht auch das speichern der presets und laden unter win 10 64 richtig. Guter Service von Thomann, sie haben veranlasst, dass der Hersteller des Gerätes die Software verbessert. um die 1.05 zu bekommen, bei thoman nachfragen, auf dieser page ist noch die 1.02. Ich habe alle speaker symmetrisch angeschlossen mit stereo klinken kabeln. erst damit surrt es nicht wenn man USB angeschlossen hat. Dynamik ist dann auch gut. Ich habe Presonus AR8 mischpult und damit stimmt die dynamik. Mit sinus ton getestet und alles auf 0 übersteurt es wenn der mischer gerade so +10 db anzeigt und man dann weiter aufdreht. ich habs nur bei runtergeregelten speaker getestet, denn bei +10 wird es sicherlich über 90 db laut. das nächste lämpchen an dem mischer ist +15 db. selbst das leuchtet noch wenn man mehr aufdreht. Aber da hört man schon starke Verzerrungen. aber bei subwoofer bis 65 hz stört sich das gehör auch nicht an 10% klirrfaktor. die dynamik ist super gut an den eris 3.5 als main speaker hört man von dem DSP nur in 3 cm vorm hochtöner rauschen. die 7 Eq sind halt knapp, da wäre es super wenn das gerät das dynamische nutzen der EQ erlauben würde. denn letztendlich berechnet die hardware ja 7*4 also 28 EQ. man müsste nur pro out 14 EQ plätze erlauben und zählen dass insgesamt nicht mehr als 28 EQ angeschaltet sind. könnte dann ja ne meldung kommen "zu viele EQ angeschaltet" Ich habe an out 3 eine Kali LP6 als subwoofer dran mit 65 hz crossover und brauch kein EQ dafür. out 4 benutze ich garnicht. somit hab ich 14 unbenutze EQ und die Hardware könnte es schaffen 14 EQ für in 1 in 2. ich habe es in REW halt so gemacht um mit den 7 EQ auszukommen. Flatness target auf 1 db und smoothness auf 1/2 Octave. wenn man die EQ Werte von REW eingibt und dann nochmal misst kann man von Hand optimieren. klingt besser als mit arc und man braucht kein plugin. bin im grossen und ganzen zufrieden damit. Aber mit 10 filtern würde es vieleicht noch etwas besser klingen. Ohr smoothing ist im Bassbereich bis etwa 500 hz 1 octave und im restlichen bereich 1/6 Octave. aber dann brauch ich für meinen raum schon 9-10 filter. an editor hab ich den 1.02 hier geladen aber die probleme sind noch wie bei 1.01

Viel und überwiegend Gutes wurde über die xover hier geschrieben, nach kurzem Test kann ich alles Positive bislang bestätigen.

Die einzige wirkliche Einschränkung - die ich kannte, mir vorm praktischen Einsatz aber nicht bewusst gemacht habe: NUR USB nach außen, und das auch noch mal eingeschränkt auf miniUSB!

ICH WILL in recht großem Wohnzimmer verschiedenste LS Abstimmungen nach Gehör vergleichen.

Problem: aktive Trennung will, kann und soll kurze Kabellängen haben, LS, Amp und Weiche sind nahe beinander und ich 5-7m davon entfernt.
Tja, und USBmini auf USB-A Kabel sind halt i.d.R. maximal 1,5m.
USB-B Buchse am Gerät hätte kaum mehr gekostet, und da gibt's immerhin 5m zu bekommen.
Nun, habe mir eine 5m USB Verlängerung bestellt, mal sehen ob das (außerhalb der Spezifikation) dann funzt - werde berichten.

FAZIT: für die "Endfertigung" aktiver Boxen sicher die günstigste der guten Lösungen, für die korrekte bzw. bestklingende Einstellung derselben werde ich mir noch das größere Schwestermodell mit LAN zulegen

Anwendungsfall: An meinem Kawai MP7SE nutze ich dem Bayerdynamik 770 Pro 250 Ohm Kopfhörer und bin mit dem Klang sehr zufrieden. Nun möchte ich, daß mir der Klang aus dem Adam A5X zumindest annähernd so gut gefällt, dafür habe ich den 4x4 Mini bestellt.

Vorteile:
- klein, handlich, leicht, geringer Stromverbrauch
- stabiles Metallgehäuse: bühnentauglich
- übersichtliche, einfache und gut strukturierte Benutzeroberfläche
- mit v1.05 stabile SW
- Rauschgenerator und Integration mit REW

Wünsche:
- RTA
- Hz-genaue Einstellung des PEQ
- mehr Gain, man ist sehr schnell im Clipping beim Ausgleich des Input Pegels
- Kompatibilität mit MacOS