t.akustik Akustik-Kleber

Das Zeug ist so ziemlich der einzige Kleber den ich getestet habe der auch wirklich mit dem porösen Absorbern funktioniert. Ich habe es mit diversen Klebern versucht und nur dieser hat gehalten. Soviel zu den positiven Sachen.

Negativ; ich will jetzt nach einiger Zeit ein paar von den verklebten Platten wieder lösen und leider ist dieser “Super- Kleber“ so gut wie nicht mehr ablösbar. In meinem Fall bedeutest dass das überall dort wo der Kleber der auf der Wand ist ca. 1- 2 mm von dem Reibeputz der darunter liegt mit abgeht, wodurch mir natürlich ne menge mehr arbeit entsteht.

Ich mag gar nicht daran denken wenn ich mal aus der Wohnung ausziehe….

Naja aber wenn man sich der Klebe-Kraft bewusst ist, was ich leider nicht war, ist das wirklich einer der besten Kleber für Acoustic- Schaum am Markt und Preis / Leistung ist natürlich (wie immer bei Thomann) unschlagbar.

Also für alle, die nicht genau wissen, ob sie diesen Kleber für ihre Aufwertung der Raumakustik verwenden sollen. Nämlich, um die Pritex Matten an die Wand zu bekommen.
Der Kleber ist an sich erst mal leicht auf die Matten aufzubringen. Ich bin mit einer Tube 3 qm weit gekommen. Natürlich nur strichartig aufgetragen. Soweit so gut. Problem beginnt mit der Anbringung. Da der Kleber recht dickflüssig ist, erinnert stark an Acryl aus ebendergleichen Tube, muss man die Matten stark an die Wand pressen und im Optimalfall noch 10 Minuten so stehen bleiben. Bei 2-3 qm kann man das durchaus vertreten, aber bei mir ging es um 30 qm. Dies war also sehr zeitaufwändig und anstrengend in 2m Höhe.
Ich muss noch dazusagen, ich hatte die 10cm dicken Matten (von früher), die auch relativ schwer sind, sollte aber eigentlich kein Kriterium sein, da der Kleber nur an der Wand hing und dort getrocknet ist.
Nach 1-2 Tagen ist mir trotz der eigentlich guten Trockenzeit aufgefallen, dass manche Stellen einfach nicht fest waren. Zum Glück haben sich die Matten gegenseitig gehalten, so dass ich es dabei belassen habe.

Empfehlen kann ich den Kleber leider nicht. Sondern eher so für schnelle Notfälle, wenn mal etwas nach Jahren abzugehen droht. Oder eben kleine Mengen zu verarbeiten hat.
Ansonsten rate ich zu flüssigem Kleber, der mit Pinsel oder Sprühpistole aufgetragen wird. Mengen- Preis/-leistung ist hier auch eher gegeben (ich habe mit gleichem Preis für flüssigen Kleber 5 qm festbekommen.
Flüssigen Kleber bekommt man hier zwar, aber ich habe anderen verwendet.

Den Kleber habe ich für das Kleben von Schaumstoffeinteilungen in Flyht-Koffern gekauft. Bisher gab es sehr gute Ergebnisse mit lösemittelfreiem Holzleim. Von der Klebewirkung gibt es keinen Unterschied. Die Handhabung der Kartusche war für mich neu. Die Kartusche habe ich auch nicht mit einer Kartuschenschere geöffnet, sondern ein kleines Loch gebohrt.
Für meinen Zweck ist die Dosierung so viel genauer zu steuern. Was fehlt war ein Verschluss für die Spritztülle! So habe ich sie nach Gebrauch abgeschraubt und die Öffnung mit zwei Lagen Frischhaltefolie abgedeckt und die Tülle dann wieder aufgeschraubt und sie in einem weiteren Beutel luftdicht verpackt. Für großflächige Verklebungen einfach die Tülle kürzen. So kommt schneller mehr Kleber auf die Fläche. Der Kleber hat im Gegensatz zu Holzleim einen sehr strengen unangenehmen Geruch der auch nach Stunden nicht ganz weg ist. Auch hinterlässt der kleinste Tropfen eine weissen Fleck, der auch bei sofortigem feuchten abwischen bleibt.
Fazit - für großflächige Verklebungen geeignet, für kleinteilige Verklebungen wäre Holzleim meine erste Wahl.