the t.amp E-800

ERSTES FAZIT!
Die Endstufe ist sehr zu empfehlen, besonders zu diesem Preis.
Bislang funktioniert alles super, AUSSER, AUSSER, bei einer Stromabsicherung von 16 Apere im Haushalt sollte man aufpassen, dass man seinen Rechner oder gerade wichtige Geräte am Laufen hat, WARUM?
Weil es öfter vorkommt, dass die Endstufe den Haushaltsstrom lahmlegt. Was für z. B. einen Rechner mit wichtigen Daten eine Katastrophe darstellen kann. Welche Ratschläge oder welche Lösungen bietet Thomann hier an? Das ist das einzige, was an der Endstufe zu bemängeln ist! Sonst können mit dieser Endstufe in dieser Preislage nur wenige mithalten. Und die Verarbeitung ist ebenfalls 1 A.

Die Endstufe war eigentlich für einen Jobst Audio LF Sub 212W geplant, welcher 500W RMS hat.
Die Endstufe hat mich für diesen Einsatzzweck etwas enttäuscht. Will man alles aus der Endstufe herausholen und geht gegen die 0db Marke, macht die Endstufe richtig schlapp und ihr geht die Puste aus.
Resultat: es klingt, als würden die Chassis anschlagen, das kommt aber von der Endstufe. Hört sich nicht gesund und - vor allem - nicht gut an.

Wie sie sich an 8 Ohm Pro Kanal mit Subchassis verhält, weiß ich nicht. Für Subwoofer meiner Meinung nach aber leider nicht geeignet.

Was noch etwas stört sind die seltsamen Potis, sind komisch zu greifen, dadurch, dass sie so flach sind. Schade auch, dass die Lüfter durchgehend an sind. Da hätte man sicherlich eine Temperatursteuerung einbauen können, vor allem weil die echt laut sind. Muss ich wohl die Garantie killen und selber dran werkeln.
Auch eigenartig: die LEDs gehen viel zu spät an, vor allem die Clipping LED. Die Signal LED läuft sehr selten - schade. Allgemein braucht die Endstufe ziemlich viel Eingangssignal, ansonsten kommt kaum was raus.


Positiv: hinten alle wichtigen Buchsen, sogar XLR und Klinke. Ausgänge für die Brücke per Hand (Bloß nicht auf 2 Ohm Brücken, dann clippt die schneller als man laut gedreht hat. Gut, ist auch nicht Sinn und Zweck) und Speakons. Auch 2 nette Einsteller für Limiter und irgendwas zum Eingangssignal (sicher nützlich für den ein oder anderen)

Für alle tl;dr:

+Alle wichtigen Buchsen und Features (DC, Temp. Schaltung etc.)
+Nicht allzu schwer
+Schönes Desgin - Schlicht und keine nervige Power LED wie bei den Serien davor

-LEDs gehen zu spät an (Clipping vor allem, Signal auch)
-Braucht scheinbar viel Input-Signal (Doof für andere Endstufen, die das dann auch abbekommen. Ggf. erst an der Weiche Pegel erhöhen)
-Gegen Volldampf schwächelt sie und macht sich im Klang bemerkbar, für Subwoofer imho ungeeignet (Oder für maximal 300-400w RMS 4 Ohm) --> größter Minuspunkt
-Nicht so bassstark
-Laute Lüfter, die ständig laufen (Meckern auf hohem Niveau)


Fazit: für 160¤ für Topteile und 400W RMS oder so an 4 Ohm bestimmt gut (werde sie behalten und an meinen Topteilen benutzen), allerdings keine voll Sub-Endstufe. Wer die an nem Sub plant, besser mit 160¤ gebraucht kaufen. Für Topteile und kleine Sachen eigentlich ganz gut. Bis auf die Probleme bei Vollgas sind die anderen Sachen kleinkram, die einen nicht so stark einschränken, dass man sie nicht verwenden könnte. Also für ihr Geld eigentlich ganz gut, für Subwoofer würde ich sie nicht nehmen.

Für den Preis ist die Endstufe die beste die ich finden konnte-anscheinend auch nicht der einzige.. Leider sind auch die beiden speakON ports in die gleiche Richtung ausgerichtet, dass man nicht einfach einen abziehen kann, ohne den anderen abzustecken. Ansonsten keinerlei Einwände. Den viel kritisierten Standby-Modus kann man einfach ausschalten und der macht dann auch keine Probleme mehr. Die Spannungsspitze beim einschalten lässt öfter mal eine Sicherung Fliegen wenn mehr dranhängt aber bei größeren Bühnen mit guter Stromversorgung ist das kein Problem mehr. Die Lüfter sind relativ laut werden aber schnell von den Lautsprechern übertont(nur im Idle bemerkbar). Aber für jeden der nicht viel ausgeben mag ganz klar eine Empfehlung.

Nachtrag:
Leider ist die Endstufe in den Tieferen Frequenzbereichen nicht ganz so brauchbar und kommt schnell ans clipping (auch bei Tops mit nem 15" Tieftöner drinnen). Benutze sie deswegen fast nur noch als Monitor Amp aber dort ist sie immer noch eine sehr taugliche Endstufe.

Fangen wir mal bei der Verarbeitung an. Da ist alles so wie es sein soll, sehr massiv, schön aus Metall und kein billiges Plastik. Die T-Amp kann an 4 Ohm sogar betreiben werden was sehr gut ist meiner Meinung nach, weil sehr viele Lautsprecher nur 4 Ohm haben. Der Sound ist ein absolutes Highlight! Frequenzspektrum wird gut abgebildet ABER dieser Verstärker gibt Bässe so verdammt kräftig und Dynamisch rüber wie kein zweiter dieser Preisklasse und überhaupt. Vielleicht kennt wer die Yamaha Verstärker für Heimkinos (RX-V673 und RXA 3040) Der ist zwar eigentlich fürs Heimkino, für dass er auch verwendet wird, aber ich nutze das nur mal so als Vergleich.... Die T-Amp macht gegenüber des viel teuren Yamaha Verstärker Bässe VIEL knackiger und Präziser! Das ist echt beachtlich. Ja also was soll ich noch großartig erzählen... Es gab einfach damals nichts besseres für den Preis. Die Herstellerangaben stimmen halt endlich auch mal und ich vertraue gerne dass der Verstärker 500W pro Kanal an 4Ohm liefern kann!
Leider wurde der Verstärker echt teuer.

Ich habe eine günstige und zuverlässige Endstufe für eine kleine PA gesucht, die Topteile wollten nach Ausfall der betagten Vorgängerin versorgt werden.
In der angegebenen Leistung ?leicht drüber? und nach Studium der Bewertungen hier und - letztendlich auch wegen des Preises - entschied ich mich für die E-800.
Beim Einbau gleich den Stand-By ausgeknipst, die Endstufe in das fertig konfektionierte Rack geschraubt, angestöpselt und gehofft, dass - wie von einigen beschrieben - der Einschaltstrom die Sicherung in Ruhe lässt.
?Klick ... klick?
Ah, Einschaltverzögerung. Sehr schön!

Zum Klang: unauffällig, kein extremes Rauschen oder andere Nebengeräusche.
Statt die Eingangsempfindlichkeit anzupassen habe ich die Frequenzweiche um 4 dB abgesenkt. Dann hat auch der Gesamtklang der Anlage wieder den gewohnten runden Klang.

Kritikpunkte:

Zwar wiegt die Endstufe nur knapp 12 kg, allerdings kann man sich auch damit super die Finger beim Einbau klemmen.
Die angeschraubten Füße finde ich nicht so schlimm, denn abschrauben ist leichter als anschrauben und fix erledigt.

Ein fest angebautes Kabel kann man zwar weder verlieren noch vergessen, bei einem Kabelschaden ist dann aber auch erstmal Ruhe.
Was weniger problematisch bei einer Festinstallation ist, kann im Tourbetrieb schnell nervig werden.

Aber zusammenfassend kann ich sagen, dass die Endstufe mit passenden Boxen richtig laut kann, ohne dass die Peak-LEDs überhaupt mal blinken.

Ideal für den Bandproberaum, die DJ-Anlage, die kleine Club-Beschallung, wenn die teureren ?Markenendstufen? das Budget sprengen.

Insgesamt bin ich relativ zufrieden mit der Endstufe, sie treibt bei mir zwei Yamaha 1x15" Passivboxen an. Der Klang ist sehr ordentlich, die Features sind auch gut (optionale automatische Standby-Einschaltung), Klinken- und XLR-Input, etc.
Leider finde ich die Lüfter etwas laut, da ich ich die Anlage auch häufiger für kleinere Wohnzimmerkonzerte benutze, bei denen es in den Pausen oder bei ruhigen Liedern oft sehr still ist. Natürlich ist die Endstufe für diesen Zweck eigentlich überdimensioniert, aber eine Lüfterreglung wäre da natürlich perfekt gewesen. Ansonsten für Partys und Veranstaltungen, bei denen es etwas lauter ist, wunderbar.
Die Endstufe hat außerdem ein stattliches Gewicht, aber das bewegt sich (denke ich) im normalen Rahmen für die Leistung.