the t.bone Drumset 1 Set

Ich brauchte auf die Schnelle ein günstiges Komplett-Set, um mein 5-Piece-Rockkit (Sonor Designer) auf der Bühne abzumiken.

Ich kannte T.Bone Mikros schon von anderen Einsätzen her und bin nun auch bei diesen Drummikros von der Qualität überzeugt - sowohl bei der Robustheit, als auch beim Sound. Obwohl ich ein sehr hochwertiges Schlagzeug spiele, habe ich nicht den Eindruck, die preiswerten T.Bones würden den Sound zum Negativen verändern. Ich habe inzwischen einige Gigs mit dem Set gespielt, und der Sound wurde immer vom Publikum gelobt.

Auch von ihrer Größe her sind die Mikros noch akzeptabel, größer sollten sie aber nicht sein. Wer hat schon gerne so dicke Knochen überall im Weg rumhängen...

Dank der Beyerdynamic Halterungen lassen sich die Mikros schnell, sicher und flexibel an den Toms befestigen. Ein 3-Stunden Rock/Hardrock-Programm übersteht das Equipment ohne Zwischenfälle.

Allerdings ist die Beyerdynamic Halterung für die Snare nicht gut geeignet, da Mikro + Kabel damit zuviel Platz einnehmen und sich die Konstruktion nicht flexibel genug positionieren lässt. Wer seine Toms noch mit 5-Kilometer-Abstand hinhängt, wie in den 70ern, oder seine Hütte einfach wie im Prospekt aufbaut, wird damit keine Probleme haben. Ich habe mir allerdings eine Dixon PA-HMM-SP nachkaufen müssen, die zwar sehr klobig ist, sich aber an der Snare viel besser verwenden lässt.

Auch zu den Stativen habe ich nach ein paar Live-Einsätzen ein gemischtes Verhältnis. Im Grunde gute Standardware, aber sehr unterschiedlich verarbeitet. Auf- und Abbau ist keine große Freude, Handschuhe sind angebracht, da die Stative gerne klemmen und potentielle Fingerklemmer sind. Aber im Grunde will ich bei dem Preis nicht meckern. Ich fahre die Stative für die Overheads immer komplett aus (auch den Boomarm), sie bieten dann immer noch einen sicheren Stand, auch ohne Gaffa.

Die mitgelieferten Kabel sind von erstklassiger Qualität. Die 10m reichen auch auf größeren Bühnen aus, sind in kleinen "Kneipenecken" sogar viel zu lang, Stichwort vertucktes Spaghetti. Aber besser zu lang als zu kurz...

Natürlich sind die Mikrofone wunderbar im abschließbaren Köfferchen verpackt.

Fazit: Brauchbare Drummikros müssen nicht gleich ein Riesenloch in die Bandkasse reißen. Hier gibt es sogar alles kompletti, inkl. Halterungen, Ständer und Kabel. Und vielleicht ist ja auch ein Deal mit Thomann drin, die Halterung für die Snare bei Bedarf auszutauschen. Jedenfalls kann ich guten Gewissens meine absolute Kaufempfehlung geben.

Der T.Bone DC4000 Satz wurde von mir für den PA-Verleih als Ersatz für die vorher verwendeten AKG D112/ C418 gekauft deren KO-Faktor die mechanische Empfindlichkeit ist.

Die Mikros sind im Sound gut, kommen aber vor allem im Höhenbereich leider überhaupt nicht an die Kondensatorkapseln ran. Für die HiHat Abnahme sollte daher auch unbedingt ein separates Mikro genutzt werden (Bisher habe ich diese immer mit dem C418 am Snare gut mit reingekriegt). Bei der Robustheit sind allerdings auch einige Abstriche zu machen, die Mikrohalterung ist nicht wirklich fest und musste von mir bereits bei zwei Mikrofonen repariert werden.

Ausgezeichneten Sound und ein phänomenales Aufnahmespektrum haben die beiden enthaltenen Elektredmikros, die den Vergleich zu den von mir standardmäßig verwendeten C1000S Kondensermikros nicht scheuen müssen! Das Basedrummikro ist OK und bringt einen recht fetten Sound.

Das Set kam wie immer pünktlich und ein wenig zu viel umverpackt daher, wie man es von thomann gewohnt ist. der eigentliche Koffer macht einen soliden Eindruck und schützt die innenliegenden Microfone sehr ordentlich, diese liegen schön straff in den Aussparungen. Hab ich also unseren Drummer angerufen und zum Proberaum beordert, das Laptop und Audiointerface eingepackt, den Koffer nicht vergessen und ab.

Da der Schlagzeuger mit nur einem Hängetom und einer Standtom spielt war sogar der Luxus drin, die Snare oben und unten abzunehmen. Leider war kein getrennter Raum für die Mische da, was das platzieren der Micros nicht vereinfachte, aber als tipp kann ich sagen, grade das experimentieren mit den Overheads und der Kick hat drastische Unterschiede ergeben, wenn es also nicht so klingt wie gewünscht, dann ist entweder das Schlagzeugset nicht wirklich gut, oder die Micros stehen falsch, aber an den Micros selber liegt es garantiert nicht! Das Kickmicrofon hab ich auch noch später für einen Bassamp "missbraucht" und die Overheads für eine stereoabnahme einer Akustikgitarre.

Natürlich sind da ausgewiesene Spezialisten besser, aber für ein vernünftiges Demo braucht es auch da nicht mehr. Wenn man den bass noch mit d.i. Signal mischt (und eventuell die Phase dreht, genau wie bei der Snareabnahme mit zwei Micros), dann klingt das schon sehr amtlich! ach ja: auch wenn der Schlagzeuger eher einer von den "Grobmotorischen" ist, die Körbe der Micros können den eine oder anderen ungewollten Schlag mit dem Stick verkraften, ist aber besser, wenn man dann als mann(frau) am Mischpult keine Kopfhörer auf den ohren hat ;-)

Das DC 4000 liefert die Grundausstattung zur Abnahme eines kompletten Schlagzeugs mit insgesamt gutem Preis-Leistungs-Verhältnis bei durchaus akzeptablem Sound und robuster, bühnentauglicher Verarbeitung.

Die Snare und Tom Mikros lassen sich auf gängigen Drumclips problemlos montieren, gerade bei kleinen Hängetoms ist jedoch oft ein Kompromiss für die Positionierung zwischen Bespielbarkeit der Trommel und Sound einzugehen.

Mechanischer Schwachpunkt sind die mitgelieferten Klemmen der Overheads, welche sehr schnell brechen, aber leicht ersetzt werden können. Die Klemmen der restlichen Mikros sind fest angebracht, haben den Live Einsatz bisher jedoch gut überlebt.

Ich bin mit der Absicht zu Thomann gefahren mir einzelne Micros für mein Drumset zu kaufen und wollte eigentlich keinen Koffer. Die können ja gar nicht gut sein bei dem Preis, dachte ich. Und dann bin ich doch mit Koffer heimgefahren, habe alle an unser Mischpult angeschlossen und bin vor allem von den Overheadmicros total begeistert. Da hört man sogar eine Stecknadel fallen.

Die Micros für die kleinen Toms sind etwas zu groß, ragen dadurch weit ins Fell hinein und bekommen ab und zu einen Schlag ab, den sie aber leicht verkraften. Über den Klang kann man nicht meckern. Das Bassmicro klingt sehr knackig und die Positionierung macht da irre viel aus. Alles in allem ein guter Griff, obwohl ich ja eigentlich gar keinen Koffer wollte.

Mit einem guten Drumsound steht jede Produktion. Deshalb ist die Auswahl der Mikrofone natürlich von hoher Wichtigkeit. Das Set DC4000 klingt für seine Preisklasse extrem gut. Man bekommt einen druckvollen, knackigen Bassdrum-Ton ohne Probleme hin. Damit sind die ersten Ängste schon beseitigt.

Auch die Tom/Snare Mikros klingen ordentlich und lassen sich durchaus auch mal für Ampabnahme missbrauchen. Kritische Ohren hören zu guter letzt besonders auf die Overhead Mikrofone. Und auch da schwächelt das DC4000 nicht.

Die Kondensatormics klingen sehr brilliant und werten den Drumsound schön auf. Leider haben letztere in meinem Fall nach nur wenigen Jahren Live-Einsatz nacheinander den Geist aufgegeben. Schade. Ich hätte sie gerne noch länger genutzt. Wenn man Mikrofone als Verbrauchgegenstände sieht, schmerzt der Verlust bei dem Preis nicht mehr so stark.

Habe mir die micros zum aufnehmen und gigs gekauft. Für diesen Preis, bekommt man super micros, auch wenn oft schlecht über die Hausmarke von Thomann gesprochen wird.

Der Koffer ist stabil, darin die mircos gut eingepackt,so das nichts passieren kann. Ein bisschen Gespiele mit dem Mischpult und man bekommt einen super sound hin. Ich habe sie auch schon zum Gitarre abnehmen benutzt, was kein Problem ist. Der sound ist sehr abhängig vom Mischpult, egal ob drumset oder gitarre.

Für dieses Preis bekommt man keine besseren micros, die so vielfälltig sind. habe sie nun über ein jahr und hatte noch keine probleme damit.

unbedingt Klammern und Kabel mitbestellen!!

Ich habe mir das dc4000 set gekauft, als ich mit recording und drums abnehmen noch völlig planlos war - als erster günstiger versuch, mal selber etwas aufzunehmen. letztlich benutze ich das set nach wie vor für eigenaufnahmen, weil - entsprechendes know-how vorausgesetzt - sich mit diesen mikrofonen ein wirklich solides ergebnis erzielen lässt.

als besonders lobenswert stelle ich das bassdrum-mikrofon heraus, das ergebnis hiervon ist ein satter, runder sound - zumindest bei metal, wofür ich es brauche... ebenso haben sich die mikrofone auch live gut bewährt - unkompliziert, gut zu transportieren dank koffer und robust.

nicht ganz so optimal ist das system mit den klammern zum "aufschrauben" der mikros: das ist erst einmal etwas zu umständlich, und letztlich hängen die köpfe dann ein bisschen zu weit aufs fell raus, was beim spielen stören kann.

alles in allem, und zu diesem preis, macht man hier aber wirklich nichts falsch, wenn man sich als amateur mal an eigene aufnahmen heranwagen möchte.