Ich benutze das Earmic zusammen mit einem AKG B29L für Spracherkennung am PC, Webinare, Podcasts und Video-Narration. Für diesen Einsatzbereich habe ich zwar auch noch ein dpa und ein Countryman, aber ich brauchte für einen zweiten, nur gelegentlich genutzten Arbeitsplatz noch ein weiteres Mikrofon, da waren mir die High-Ends zu teuer.
Ich bin sehr begeistert, was die Klangqualität betrifft. Selbst ohne Vorverstärker/EQ/Compressor etc ist der Grundklang in der o.a. Kombo mit Stimme sehr gefällig. Sicher, das dpa löst wesentlich feiner auf, das Countryman ist noch filligraner und leichter, aber für den Preis eines der vorerwähnten kann man sich 6 Earmics von Thomann leisten. Und zumindest im Bereich Sprache verblassen die Unterschiede schnell.
Einzig die Kabelführung mit dem Knubbel am Ansatz nervt ein bißchen im Vergleich zu den Profigeräten, der Kabelverlauf ist nach oben, der Schwerkraft entgegen - aber das ist keinen Punktabzug wert, wenn der Vergleich fehlt, vermißt man auch nichts. Mit Hilfe einer kleinen Klammer kann man das Kabel am Hemdkragen fixieren, dann geht es.
Schade nur, dass es keinen XLR-Anschluss gibt. Funk ist ja nun am festen Arbeitsplatz überflüssig. Ich habe mir mit dem AKG-Adapter ausgeholfen, da der Kondenser eine entsprechende Phantompower braucht. Hier wünschte ich mir, dass Thomann für den PC-User noch eine XLR-Lösung entwickelt - es gibt keinen Adapter, der die benötigte Spannung liefert.
Gerade bezüglich der Spracherkennung gibt es wenige brauchbare Mikrofone am Markt. Ich empfehle das Earmic sogar besonders für diesen Einsatzzweck und habe einen guten Vergleich (ich nutze Spracherkennung professionell seit 8 Jahren). In diesem Markt werden Mikrofone für 200€ und mehr angeboten, die noch nicht einmal annähernd eine ähnliche Qualität besitzen.
Klare Empfehlung für alle Stimm-Anwendungen!