Ich habe bisher für meine Schlagzeugproben, ob allein oder mit Band den Vic Firth Kopfhörer benutzt. Dessen Isolierung gegenüber den Außengeräuschen ist ja bekanntermaßen top. Allerdings ist der Tragekomfort nicht besonders. Mir als Brillenträger drückt er die Bügel derart gegen die Knochen, das es beträchtliche Schmerzen bereitet.
Also habe ich die t.bone ep 4 bestellt, um In-ear-Kopfhörer als Alternative zu testen.
Die Kopfhörer isolieren zwar nicht ganz so gut wie die Vic Firth, aber sowohl das Schlagzeug als auch die wie immer viel zu lauten Gitarren der Band werden doch ausreichend abgeschirmt. Ich habe auch nicht mehr das Gefühl, so reindreschen zu müssen, und höre mehr Feinheiten heraus, besonders an der Hihat.
Für mich passen die mittleren Stöpsel recht gut und wenn ich diese mit ein wenig Nachdruck reindrücke, klingen meine Drums auch schön rund, wenn ich zum Metronom übe.
Der Audiosound ist sicher nicht überragend, aber immer noch viel besser als bei den mittenlastigen Vic Firth Kopfhörern.
Die Bässe sind schon mächtig, allerdings ein wenig schwammig, sie könnten gerne knackiger sein.
Die Höhen sind präsent, bei leichtem Zischeln (sorry, ich bin kein Soundfetischist und kann es nicht besser beschreiben).
Das Wichtigste: Auch nach stundenlangem Üben habe ich keine Druckschmerzen mehr, was sich in viel entspannterem Spiel bemerkbar macht.
Fazit: Ein guter Einstieg in die In-ear-Kopfhörerwelt. Ob sie auch zum Monitoring auf der Bühne taugen, muss sich noch erst zeigen.