Ich wollte eigentlich InEar nur einmal ausprobieren, ich war als Bassist eher skeptisch betreffend einer guten Bassübertagung.
Aber die lauten Bühnenpegel und die ewig nervigen Ansagen vom Tontechniker "zu viel Bass aus der Backline..." waren dann ausschlaggebend zu bestellen.
Ich hab mein IEM 100 jetzt seit einem dreiviertel Jahr und bin sehr zufrieden damit.
Ich mach mir jetzt meinen eigenen Monitormix (Dank Behringers Digital-Monitoring!), höre meinen Bass optimal, kann endlich beim Background-Gesang sauber intonieren und die Lautstärke ist so, wie ich es will.
Zum Rauschverhalten:
Beim ersten Antesten war ich auch etwas erschrocken, da doch einiges an Rauschen da war. Aber etwas Zeit investieren und alle Pegel optimal aufeinander abstimmen - das Rauschen ist weg.
Seitdem ich weiß, wie es geht, absolut guter Klang.
Aber:
Beigepackte Ohrhörer gleich zur Seite legen, mit meinen Shure SE215 gibt es sehr gute Ergebnisse.
Da wir in der Band mittlerweile einiges an Funk verwenden, waren die einfachen Frequenzeinstellungen sehr hilfreich.
Hab auch schon den Gürtlclip verloren - kein Problem, als Ersatzteil bei thomann erhältlich!
Die Ausführung ist auch sehr robust, der Empfänger ist beim Bühnenabbau auch schon einmal auf dem Beton aufgeschlagen: außer Kratzer am Kunststoff nichts passiert.
Das einzige, das mich echt stört:
Bevor die Batterien ganz aus sind, gibt es ein grässliches Knacksen und Rauschen im Ohr – "Batterie aus" wird zwar angezeigt, aber wer schaut schon immer auf die Batterieanzeige, wenn der Empfänger hinten am Gürtel hängt ...
Beim Gig aber auch kein Problem, da kommen eh vorher immer neue Batterien rein.
Von mir eine absolute Kaufempfehlung. Sicher gibt es immer etwas Besseres, mit vielleicht zukunftssicheren Frequenzbereichen, mehr Einstellmöglichkeiten, ...
Aber sicher nicht zu dem Preis.