Ich habe mir den T.Bone Micscreen LE sozusagen auf Vorrat gekauft, weil er so günstig ist, und wenn man ihn brauchen würde, dann hätte man ihn eben schon zu Hause. Jetzt hab ich ihn bisher noch nicht verwendet, kann also keine Aussagen über seine akustischen Eigenschaften machen. Insofern bin ich froh, dass ich keinen teureren Micscreen gekauft habe, also nicht unnötig totes Kapital herumliegen habe.
Die Verarbeitung ist - angesichts des Preises - tadellos und alle Gewinde und Schrauben passen perfekt zueinander. Man muss schon zuerst mal die Bedienungsanleitung lesen, um zu wissen, wo welche Schraube und welche Stange hingehört.
Wer dann keinen Adapter von 5/8" Innengewinde auf 3/8" Außengewinde zu Hause hat, wird den Micscreen LE erst mal an keinem normalen Mikroständer befestigen können, weil die unterste Schraube des Micscreen, die dann am Mikroständer angeschraubt werden muss, leider nur über ein 5/8" Innengewinde verfügt und jeder Standard-Mikroständer in Deutschland nur ein 3/8" Außengewinde (also die Schraube davon) hat. Wenn man dieses kleine Problem gelöst hat, sitzt der Micscreen LE stabil auf dem Mikroständer (sofern dieser von hoher Qualität und Stabilität ist).
Dann kommt aber evtl. das nächste Problem, weil man den Micscreen LE leider nur senkrecht stehend am Mikroständer befestigen kann und am Micscreen selber dann das Mikrofon (ebenfalls aufrecht stehend) befestigt wird. Da ich im Studio meine Gesangsaufnahmen wegen der besseren Sicht auf die Noten und der besseren Bewegungsfreiheit des Sängers hauptsächlich mit in ihren Spinnen hängenden Mikrofonen am waagerecht ausgefahrenen Galgen des Mikroständers arbeite, fällt diese Anwendung schon mal aus.
Insgesamt freue ich mich im Nachhinein über den niedrigen Preis des Micscreen LE, der es mir möglich gemacht hat, ihn mir auf Lager zu legen, ohne dass ich ihn bisher gebraucht habe. Vielleicht kommt ja noch sein großer Tag, wo er mir in einem Notfall eine Aufnahme rettet ;-)