...in‘s Thema Bändchenmikrofon, weil:
- günstiger Preis
- unkompliziertes Handling ( wenn man sich eingefunden hat)
- guter Sound
- gute Verarbeitung
- vielseitig einsetzbar
- ich mag die klobige Optik (ist'n ganz schöner Klotzen, das Ding)
Ich bin Homerecorder, nehme Gitarren und Gesang auf, im eher rockigen Bereich und war neugierig in’s Thema „Bändchen“ einzusteigen und nach einer gewissen Einfindungsphase bereue ich den Kauf keineswegs.
Zuerst allerdings, wollte ich das Ding rasch in die "Schrottkiste" werfen weil es mir wegen viel zu lauten Rauschen unbrauchbar erschien. Nach der ein oder andern Recherche im Netz fand ich jedoch heraus, dass man grundsätzlich bei Mikros, Themen wie Impedanz und Mic pre-Amp durchaus mal beachten sollte. Das RB 500 hat eine Lastimpedanz von 1000 Ohm, zum Vergleich: Ein SM57 ist mit 310 Ohm dabei. Da ich einen guten preAmp mein eigen nennen kann, habe ich mich mit diesem auch mal beschäftigt und herausgefunden, dass man mit dem RB500 sehr wohl was anfangen kann und mit drehen an den richtigen Knöpfen das Rauschen handelbar in den Griff bekommt.
Beim Handling gilt es tatsächlich einiges zu beachten, was man anders macht, als das man es von den üblichen Mics gewohnt ist... also 30-40 cm Mindestabstand von der Schallquelle sollte schon sein. Dafür bekommt man einen luftigen, natürlichen, sehr warmen Sound mit dem Mic eingefangen. Sehr warm, weil es kaum Höhen gibt die sich aufdrängen oder gar nerven - andererseits bekommt man eine gewisse Intimität geboten, die mir gut gefällt.
Gute Ergebnisse konnte ich bisher bei Vocals und akustischer Gitarre erzielen, bei der Amp-Abnahme fand ich das SM57 für Lead-Sounds besser - aber ggf. müsste ich da mal noch etwas mehr mit rumprobieren. Generell kann man sagen, ist das Mikro bei Vocals und akustischer Git. ziemlich unkompliziert was Positionierung betrifft, solange man genügend Abstand beibehält. Generell kann ich mir auch vorstellen, das Mikro einfach in?Raum zu stellen um Sessions mit der Band oder was auch immer schnell mitzuschneiden. Das Mikro hat eine Achtercharakteristik, was somit den Raum gut einfängt und wie gesagt, es macht einen sehr unkomplizierten Eindruck was die Positionierung betrifft.
Zur Einordnung, was ich sonst so an Mics nutze: SM57, SM7b, RodeNT5 und MXL V67i.
Fazit: Wer einen guten Mic-preAmp hat, dem kann das RB500 in bestimmten Aufnahme-Situationen, sehr unkompliziert helfen, gute Ergebniss zu erzielen. Und ich will jetzt auch nicht mehr drauf verzichten, interessieren würde mich allerdings, wie wohl so?n 1000,- oder 2000,- Eur Bändchen-Mic klingen mag.